Kreislaufwirtschaft ist weit mehr ist als nur das Rezyklieren von Stoffen – das zeigte sich am 3. Innovationsforum Ernährungswirtschaft in Tänikon.

Keynote von Ow Innovationsforum Ernaehrungswirtschaft 2022Über 150 Personen wohnten den verschiedenen Referaten am 3. Innovationsforum Ernährungswirtschaft bei, welche alle sich mit dem brandaktuellen Thema Kreislaufwirtschaft als Lösung beschäftigten. (Foto: Balz Kubli)
Dass heute schon viel getan wird, wurde in den Referaten deutlich – und das ist auch notwendig. Denn wie Albert von Ow von Agroscope erklärte, sei der Selbstversorgungsgrad in der Schweiz niedriger als auch schon, während stärkere Abhängigkeiten von Importen, der fortschreitende Klimawandel und zunehmende Umweltprobleme geradezu nach Lösungen der Kreiswirtschaft verlangten.

Tatsächlich mangelt es nicht an praktischen Umsetzungen von Kreislaufwirtschaft - viele wurden an an der Tagung vorgestellt. Der Bogen spannte sich dabei etwa vom Ansatz der regenerativen Landwirtschaft und einem Land- und Energiewirtschafts-Pionier-Betrieb über die Agri-Photovoltaik, der Herstellung von veganem Mozzarella über den Betrieb eines klimapositiven Holzheizkraftwerk bis hin zum Konsum. Auch das Vertical Farming als Infrastruktur und Insekten als nachhaltige Proteinquelle für den Menschen waren heiss diskutierte Themen.

Forschende stellten ihre jüngsten Entwicklungen und Feldversuche vor, die von smarten Bewässerungslösungen, über schonende Roboterautomatik auf den Feldern bis hin zum digital vernetzten Futterplan reichten. Mit einem Thurgauer Bio-Tofu-Anbieter präsentierte sich ein Startup als Praxis-Beispiel für Kreislaufwirtschaft in der Ernährungswirtschaft. 

Quelle: Innovationsforum 2022 - Wer Kreisläufe nutzt, wirtschaftet besser

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