In der Europäischen Union ist im Zeitraum von 2012 bis 2020 der Anteil der Bio-Flächen um mehr als 50 % gestiegen. Dies geht aus dem letzten diesbezüglich veröffentlichten Bericht der EU-Kommission hervor. 

SonnenblumenfeldIm Jahr 2020 waren insgesamt 9,1 % der landwirtschaftlichen Fläche in der EU Bio. Bild: Pixabay
Im Jahr 2020 sind insgesamt 9,1 % der landwirtschaftlichen Fläche in der EU-27 Bio. Im Jahr 2012 betrug dieser Anteil nur 5,9 %. Die EU-Länder mit der grössten Bio-Fläche sind Frankreich, Spanien, Italien und Deutschland. Auf diese vier Länder entfielen im Jahr 2020 zusammen 59 % der gesamten Bioanbaufläche in der EU. Dauergrünland machte mit 42 % den grössten Teil der biologisch bewirtschafteten Flächen aus, gefolgt von Grünfutter mit 17 %, Getreide mit 16 % sowie Dauerkulturen wie Obst, Oliven und Wein mit insgesamt 11 %.

Tierhaltung hinkt hinterher

Die biologische Nutztierhaltung hinkt aber hinterher. Genau 6,0 % des Rinderbestands und 7,2 % der Schaf- und Ziegenherden wurden 2020 gemäss biologischen Vorgaben gehalten. Deutlich niedriger lagen die Anteile bei Geflügel und Schweinen. Hier stammten 2020 lediglich 3,6 % beziehungsweise 1,0 % der Tiere aus biologischer Erzeugung.

Grosse Bio-Betriebe

Im 2020 wurden 3,6 % der landwirtschaftlichen Unternehmen in der EU biologisch oder teilweise biologisch betrieben. Dabei fiel dieser Anteil nach den Angaben der Kommission von Land zu Land jedoch sehr unterschiedlich aus. Am höchsten war er mit 22 % in Österreich, mit 18 % in Tschechien und mit 16 % in Estland. In Frankreich und Finnland lag der Anteil im Jahr 2020 bei jeweils 11 %. Dagegen kamen die biologisch wirtschaftenden Betriebe in Ungarn, Irland, Lettland, Polen, Portugal und Rumänien im Jahr 2020 der Brüsseler Behörde zufolge auf einen Anteil von höchstens 1 %. Die Daten der Kommission zeigen auch, dass in den meisten Mitgliedstaaten die biologischen Betriebe grösser sind als die konventionellen.

Quelle: Schweizer Bauer vom 25.1.2023, EU: Bio-Fläche in 10 Jahren um die Hälfte ausgedehnt

2 unserer Mitglieder

Neue Mitglieder

Partner

Ökoportal
Ökoportal
oekoportal.de
AöL
AöL
aoel.org
Klimagerechtigkeitsinitiative Basel 2030
Basel 2030
basel2030.ch
previous arrow
next arrow
Nach oben