- 16. Februar 2023
- Nachrichten | Branchen-News
Spanische Forschende weisen einen Zusammenhang zwischen dem Essen von stark verarbeiteter Lebensmittel und hohem Blutdruck nach. Fertiggerichte sind oft zu süss, zu salzig und voller Zusatzstoffe.
In Grossküchen arbeiten die Fachkräfte immer mehr mit vorproduzierten Essen. Es wird mit fertig geschnittenem und geschältem Gemüse gearbeitet, oft kommen ganze Tellergerichte tiefgefroren aus der Fabrik und werden nur noch aufgewärmt. Die Kundinnen und Kunden merken es kaum.
An den Geschmack von Fertiggerichten gewöhnt
Im Sensoriklabor der Fachhochschule Münster untersucht der Ernährungswissenschaftler Guido Ritter, woran das liegt: Haben wir uns schon zu sehr an den Geschmack von Fertiggerichten gewöhnt? Tatsächlich können viele Leute nicht unterscheiden, ob etwas"vom Profi selbst gekocht" oder ein Fertiggericht ist.
Ist es gesund?
Selbst zu Hause verarbeiten wir viel mehr Fertiggerichte, als uns bewusst ist. Denn frische Ravioli aus dem Kühlregal sind ebenso hoch verarbeitet wie Ravioli aus der Dose. Die Hersteller dieser Convenience-Produkte versprechen, dass mit ihren Komponenten das Kochen immer gelänge, hygienisch einwandfrei, schneller und auch noch preiswerter sei. Doch der Lebensmittelchemiker Hauke Hilz von der Hochschule Bremerhaven analysiert, warum die Industrie so preiswert arbeiten kann und wie viel Fleisch und Fisch als teure Zutaten wirklich drin sind in einem Fertiggericht. Mit erschreckenden Ergebnissen. Fertiggerichte sind meist zu süss, zu salzig und voller Zusatzstoffe, wie Aromen, Konservierungsmittel, Transfettsäuren und Phosphate. Das ist sicher nicht gesund.
Der Podcast: Die Fertigessen-Falle - Wie Tütenprodukte unsere Ernährung verändern