- 10. März 2023
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Die Schweizer Landwirtschaft sei gut und ökologisch genug, so die Mehrheit des Nationalrates. So wurden keine Klimaziele beschlossen.
Einer ökologischen Agrarpolitik wurde im Nationalrat eine deutliche Abfuhr erteilt. Das Stimmvolk habe mehrfach bestätigt, dass die Schweizer Landwirtschaft hohe Produktionsstandards einhalte und ihr keine ideologischen Vorgaben gemacht werden sollen, die massive Preissteigerungen zur Folge hätten, erklärte Bauernpräsident Markus Ritter. Für alle, die mehr für Umwelt und Tierwohl tun wollten, gebe es Label-Produkte wie IP, Bio und viele mehr: «Billiges Bio für alle wird es nie geben.»
In ersten Entscheiden lehnte der Nationalrat in der Folge einen Absenkpfad für Treibhausgase mit 107 zu 81 Stimmen ab. Demnach hätte die Landwirtschaft ihre Emissionen gegenüber dem Stand von 1990 bis 2030 um 20 Prozent, bis 2040 um 30 Prozent und bis 2050 um 40 Prozent senken sollen. Mit 107 gegen 85 Stimmen sprach sich der Rat dann auch gegen einen Ausbaupfad für mehr Tierwohl aus.
Quelle: Nationalrat gegen neue Klimaziele in der Agrarpolitik