Während im 2022 der Umsatz vom Lebensmittel im Schweizer Detailhandel gesamthaft um 4.6 Prozent zurückging, sank der Umsatz von Biolebensmittel nur um 2.2 Prozent. Der Umsatz mit Bioprodukten im Schweizer Detailhandel ist in den vergangenen vier Jahren sogar um 22,5 Prozent gestiegen, während der Umsatz von konventionellen Biolebensmitteln im gleichen Zeitraum nur um 6,9 Prozent zu.

Bio KonsumImmer mehr Menschen kaufen regelmässig Bio ein. Bild: Pixabay
Der deutliche Anstieg des Umsatzes mit Bioprodukten entspricht einer Steigerung von 2,68 auf 3,28 Milliarden Franken. Damit stieg auch der Marktanteil von Biolebensmitteln im Schweizer Detailhandel zwischen 2018 und 2022 um 1,3 Prozent auf 11,2 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahr waren die Verkaufszahlen von Biolebensmitteln in der Schweiz 2022 jedoch genauso rückläufig wie der Umsatz mit Lebensmitteln generell. Der Umsatz bei den Bioprodukten sank um 2,2 Prozent, bei den Nicht-Biolebensmitteln sank er um 4,9 Prozent. Generell seien 2022 4,6 Prozent weniger Lebensmittel verkauft worden als noch im Vorjahr. Die rückläufige Entwicklung erklärt sich vor allem mit der Normalisierung des Konsums nach dem Ende der Pandemie.

Der Preis behindert Bio

Eine Umfrage des Forschungsinstituts für Biologischen Landbau mit 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ergab, dass der Preis für Bioprodukte als wichtigste Kaufbarriere bewertet wird. Insgesamt verfügen Bio-Lebensmittel aber über ein positives Image. Dieser Aspekt wird auch in Zukunft ein wichtiger Treiber für den Kauf von Bio-Lebensmitteln darstellen. Daneben ist davon auszugehen, dass sowohl die Discounter als auch die Unternehmen aus dem klassischen Detailhandel gezielt ihre Bio-Sortimente ausbauen werden. Vor diesem Hintergrund ist von einem weiter wachsenden Bio-Konsum auszugehen.

Quelle: Bio-Konsum gewinnt weiter an Bedeutung

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