Der Erfolg der Bio-Knospe in der Schweiz hat eine Kehrseite, sagen Kritiker:innen: Die Regeln werden auf Wunsch der Detailhändler wie Coop oder Migros gelockert. Stimmt das?

weizenfeld knospe bio suisseDie Organisation Bio Suisse muss Kritik gewärtigen. Bild: Bio Suisse
Wenn bei Coop oder Migros Produkte mit der Bio-Knospe Absatz finden, dann profitiert auch der Verband Bio Suisse davon. Der Zusammenschluss der Schweizer Biobäuerinnen und -bauern verdient vor allem an den Lizenzen, welche die Grossverteiler für das Nutzen der Knospe bezahlen. Heute gleicht Bio Suisse in seinen Dimensionen und seinem Umsatz einem KMU.  

Trotz leichtem Rückgang nach der Pandemie: Bio-Lebensmittel waren in der Schweiz noch nie so beliebt wie in den letzten Jahren. Dieser Erfolg habe auch Kehrseiten, sagen Kritiker. Bio Suisse sei unter der Kontrolle der Detailhändler, vor allem von Coop. Um den Wünschen der Grossverteiler gerecht zu werden, würden Regeln für die biologische Landwirtschaft gelockert, sagen ehemalige Verbandsmitglieder, und die Idee hinter Bio werde mehr und mehr zweitrangig.

Ist die Kritik berechtigt? Und wie stark ist Bio Suisse wirklich im Clinch zwischen wirtschaftlichen Interessen und Bio-Idealen? Darüber spricht in einer neuen Folge des «Apropos» Wirtschaftsredaktorin Edith Hollenstein. Gastgeberin ist Mirja Gabathuler. Ein Gespräch über Abhängigkeit von Coop, Druckversuche und Wachstum.

«Apropos» – der tägliche Podcast: Ist die Kritik am Bio-Label berechtigt?

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