Der Druck der Chemie- und Saatgutkonzerne für die Deregulierung der bestehenden EU-Vorschriften wird immer stärker, aber auch wir von bionetz.ch wollen kein Essen, das mit Gentech produziert wird. Darum: jetzt Aufruf unterstützen!

SAG Aufruf keine neue Gentechnik Plakat webKeine neue Gentechnik Plakat. Bild: zVg
Für die Gentech-Konzerne in der EU soll es viel einfacher werden: Die EU-Kommission hat heute bekannt gegeben, dass sie Produkten den Marktzugang erleichtern will, die mit der sogenannten neuen Gentechnik hergestellt wurden. Damit sind wir von bionetz.ch nicht einverstanden.

Die EU-Kommission plant offenbar, die Deregulierung der neuen Gentechnik mit der EU-Pestizidreduktionsplänen als Paket zu verkaufen. Die hypothetischen Versprechen, dass die neuen schädlings- oder krankheitsresistenten Pflanzen, die mit der neuen Gentechnologie produziert werden,  dabei helfen, den Pestizideinsatz zu reduzieren, ist bislang aber nur eine Behauptung der Agrarindustrie, schreibt Global 2000. Konkrete Zahlen über ein solches Potenzial der neuen Gentechnik hat die Europäische Union bislang keine veröffentlicht. Es gibt auch keine Forschungsdaten dazu. Vielmehr würde eine Deregulierung des EU-Gentechnikrechts den Agrarkonzernen eine noch stärkere Kontrolle über unser Saatgut geben und ihr Geschäftsmodell von herbizidresistentem Saatgut inklusive Pestiziden im Paket stützen. Auf der Verliererseite dieses toxischen Deals wären Umwelt, Biodiversität, die Konsumierenden und die Landwirtschaft. (euractiv, 14.06.23)

Über 60 Schweizer Organisationen stellen klar: Auch die neuen gentechnischen Verfahren sind Gentechnik und müssen im Gentechnikgesetz reguliert werden. Auch wir von bionetz.ch fordern, dass die Schweiz mehr Vorsicht walten lässt und rufen Syngenta, BASF, Bayer und Corteva deshalb in einer heute startenden Kampagne auf, die Wünsche der Konsumentinnen und Konsumenten zu respektieren.

Jetzt Aufruf unterzeichnen!

Wir brauchen verbindliche Pestizidreduktion statt leere Gentech-Versprechen

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