Demeter-Milch stammt von Kühen mit Hörnern, die in erster Linie Gras und Heu fressen. Sie wird nicht homogenisiert oder hohem Druck ausgesetzt.

kuh hoerner 1070Ergebnisse einer Studie zeigen: Das Tragen von Hörnern und die reine Heufütterung wirken sich positiv auf die Milchqualität aus. Bild: Pixabay

Demeter-Milch schmecke wie «echte Milch» und schneide bei unabhängigen Geschmackstests stets mit Bestnoten ab, heisst es auf der Demeter-Website.

«Natürlich haben Kühe Hörner»

Die Hörner der Kuh sind nicht nur Kopfschmuck, sondern erfüllen wichtige Aufgaben bei der Verdauung und dem Stoffwechsel, die wiederum in einem engen Zusammenhang zur Milchproduktion stehen. Untersuchungen zeigen: Horntragende Kühe können hohe Temperaturen besser ausgleichen. Kombiniert mit reiner Heufütterung wirken sich Hörner gemäss Demeter positiv auf die Milchqualität aus.

Das Ziel ist eine Tierhaltung, die ein Gleichgewicht zwischen Leistung, Fruchtbarkeit, Gesundheit und Lebensdauer herstellt. Diese Ausgewogenheit und das hofeigene Futter, das durch biologisch-dynamische Präparate gestärkt wurde, sollen sich positiv auf die Demeter-Vollmilch auswirken.

Aufrahmen als Qualitätsmerkmal

Bei der Homogenisierung wird die Milch wird mit hohem Druck durch feine Düsen gepresst, wodurch die Fettkügelchen zertrümmert und die Fettpartikel gleichmässig in der Milch verteilt werden. Die Demeter-Verarbeitung dagegen ist so schonend, dass die Struktur der Demeter-Vollmilch intakt bleibt. Das Aufrahmen ist dafür ein sichtbares Qualitätsmerkmal. Durch einfaches Schütteln lässt sich das Rahmhäubchen schonend verteilen.

Pluspunkte der Demeter-Milch:
• Demeter-Milchkühe behalten ihre Hörner.
• Wesensgemässe Fütterung der Kühe mit Grünfutter und Heu: mindestens achtzig Prozent vom eigenen Hof, maximal zwanzig Prozent zugekauftes Bio-Futter, sehr wenig bis kein Kraftfutter.
• Demeter-Milchkuhkälber bleiben auf dem Geburtsbetrieb oder einem biodynamischen Partnerbetrieb, bis ihr Immunsystem ausgereift ist, das heisst mindestens 120 Tage (Übergangsfrist bis 2030).
• Demeter-Milch wird nicht homogenisiert und nicht standardisiert. Die Standardisierung bedeutet: Die Milch wird mittels Zentrifuge in Magermilch und Rahm getrennt und anschliessend mit standardisiertem Fettanteil neu zusammengesetzt.
• Weder Ultrahocherhitzung (UHT) noch Erhitzung auf 85 bis 127 °Celsius (ESL-Milch; extended shelf life) sind zugelassen.
• Demeter-Milch weist eine ausgeglichene Fettsäurenverteilung und reichlich antioxidative Omega-Fettsäuren, Vitamin E, Betakarotin/Provitamin-A sowie konjugierte Linolsäuren (CLA) auf.

Video über die Besonderheiten der Demeter-Milch (YouTube)

Studie: Horn und Heu geben bessere Milch (Demeter-Website)

Quelle: Quelle: «Hörner, Heu und andere Naturwunder», Demeter-Website, 1.11.2023

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