Die biodynamische Landwirtschaft feiert dieses Jahr ihr hundertjähriges Bestehen: Sie beruht auf den Ideen Rudolf Steiners, die dieser 1924 in einer Vortragsreihe präsentierte.

sonnenblume demeter jubilaeumIn den letzten zehn Jahren nahm die biodynamische Anbaufläche weltweit um 57 Prozent zu. Bild: Pixabay

Die Erfolgsgeschichte des ältesten Bio-Labels der Welt begann 1924 in Koberwitz im heutigen Polen. Eine Gruppe von Landwirt:innen hatte sich hilfesuchend an Rudolf Steiner gewandt. Der Begründer der Anthroposophie wies ihnen mit seinen Vorträgen einen Weg, im Einklang mit der Natur zu wirtschaften.

Stetiges Wachstum

Vier Jahre später entstand die Marke Demeter, benannt nach der griechischen Göttin der Fruchtbarkeit der Erde, des Ackerbaus, der Ernte, des Getreides und der Saat. Die ersten Demeter-Richtlinien wurden festgelegt.

Von da an wuchs die Bewegung stetig. In den letzten zehn Jahren nahm die biodynamische Anbaufläche weltweit um 57 Prozent zu: Mehr als 7000 Landwirt:innen bewirtschafteten 2022 eine Gesamtfläche von 255 000 Hektaren.

Pionier:innen in der Schweiz

In der Schweiz waren es Rosa und Konrad Oswald, die bereits 1930 ihren Hof in Klarsreuti im Kanton Thurgau auf biologisch-dynamische Landwirtschaft umstellten. Sie waren die ersten Bio-Landwirt:innen der Schweiz. Der Oswaldhof existiert noch heute.

Zahlreiche Produzent:innen und Wissenschaftler:innen entwickelten Rudolf Steiners Anregungen und Theorien über die Jahre stetig weiter. Heute bilden die gemeinsam entwickelten Demeter-Richtlinien die Grundlage der Marke Demeter.

Quelle: «100 Jahre wegweisend», Demeter-Medienmitteilung, 3.1.24

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