Die Bio Suisse Mitgliedorganisation bioZug feiert ihren Dreissigsten. Die Herausforderung, Angebot und Nachfrage im Gleichschritt auszubauen, ist bis heute geblieben.

biozug jubilaeumDer Zuger Landwirtschaftsamtsleiter Thomas Wiederkehr erläutert Projekte des Kantons im Bereich Klima und Nachhaltigkeit. Bild zVg

Zum Dreissig-Jahre-Jubiläum versammelten sich die Zuger Biolandwirt:innen am 10. März in Oberägeri ZG. Der Präsident von bioZug, Peter Waltenspül begrüsste die Mitglieder und Gäste. Speziell freuten sich die Anwesenden über die motivierenden Worte von Frau Landammann Silvia Thalman-Gut.

Regionale Wertschöpfung erhöhen

Im Jahresprogramm ist der Bio-Markt «O Sole Bio», der dieses Jahr am 31. August wieder in Zug stattfinden wird, der Höhepunkt. Hier präsentieren Biobetriebe aus der Zentralschweiz ihre Produkte und informieren über die Grundsätze und die Philosophie des Biolandbaus.

Das Projekt «Kuh im Glas» startete bioZug im Jahr 2022. Ziel davon ist es, die regionale Wertschöpfung zu erhöhen und lokales Bio-Rindfleisch im Fachhandel und der Gastronomie verfügbar zu machen. Das Projekt komme in Schwung, die Qualität stimme und löse bei Spitzenköch:innen Begeisterung aus, hiess es. Erfolgreich war auch die IG bioZugerland, welche 2023 rund 15 Tonnen Weizen, Dinkel und weitere Getreide vermarktete, hauptsächlich in Form von Mehl. Neben der Bäckerei Nussbaumer bietet neu auch die Bäckerei Hotz-Rust und die Bäckerei Brändle ein Brot bzw. einen Zopf aus Zuger Bio-Mehl an.

Weiterbildung und fachlicher Austausch

Neben den Aktivitäten am Markt organisiert bioZug auch Anlässe für ihre Mitglieder zur Weiterbildung und zum fachlichen Austausch. Als nächstes steht Mitte April ein Anlass zum Thema Weidemanagement an.

Im Anschluss an die GV genossen rund 85 Mitglieder und Gäste das Bio-Festmahl, das zu einem guten Teil aus Zuger Produkten bestand. Zwischen Hauptgang und Dessert standen die bioZug-Gründungsmitglieder, Ständerat Peter Hegglin, Bio-Landwirt Toni Niederberger und Peter Waltenspül Red und Antwort.

Wachsender Bio-Markt

Man war sich einig, dass die Herausforderung heute wie damals ähnlich sind. Denn nach wie vor ist der Bio-Markt wachsend und die Herausforderung besteht darin, Angebot und Nachfrage im Gleichschritt auszubauen.

Vor dreissig Jahren hatten die Zuger Bio-Landwirt:innen jedoch noch stark mit Vorurteilen zu kämpfen und wurden von Berufskolleg:innen und der Branche wenig ernst genommen. Heute ist Bio eine breit akzeptierte Bewirtschaftungsform im Kanton, nicht zuletzt dank der Arbeit von bioZug in den letzten dreissig Jahren.

Quelle: bioZug, «30 Jahre bioZug – Jubiläums-GV mit Festakt in Oberägeri», 18.03.24

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