- 06. Mai 2024
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Das Projektteam von BioGemüse Seeland zieht nach zwei Jahren Bilanz. Ein Ziel ist es, die Produkte über die Region hinaus bekannter zu machen. Zudem sollen der Tourismus gestärkt und die Wertschöpfung gesteigert werden.
Die Betriebsgemeinschaft Seeland Bio ist spezialisiert auf den Anbau und die Aufbereitung von Bio-Gemüse. Seit nun bald vier Monaten betreibt diese ihre Aufbereitungs- und Abpackarbeiten zentral in der im Rahmen des Projektes neu erstellten Produktionshalle in Ried bei Kerzers FR.
Gemäss Bruno Christen, Betriebsleiter von Seeland Bio, ist der gelungene Start eine grosse Erleichterung: «Wir konnten das Wintergemüse bereits am neuen Standort einlagern und nehmen nun während des Frühlings in der Abpackerei laufend die neuen Saisonprodukte hinzu. Besonders freut uns auch, dass wir dank der neuen Halle sogar schon neue Kundinnen und Kunden hinzugewinnen konnten.»
Derweil sind die verbleibenden Ausbauarbeiten noch im Gang: Dazu gehören die Fertigstellung des Bürotraktes sowie der zukünftige Hofladen und die Umgebungsarbeiten. Fest steht: Der Besucher:innensteg ist bereit. Dieser wird künftig allen Interessierten zu den Betriebszeiten für einen Einblick offenstehen, «...und dies jederzeit, auch ohne Anmeldung!», wie Bruno Christen betont.
Vermarktungsplattform im Verzug
Neben der neuen Halle von Seeland Bio ist auch das Bauprojekt für das neue Betriebsgebäude der Produzent:innen-Organisation Terraviva in Kerzers auf Kurs. Der Bezug des neuen Gebäudes wird per Herbst 2024 erfolgen. Zudem haben die neuen touristischen Angebote von Murten Tourismus bereits grossen Anklang gefunden: Der Bio-Gmüestag, eine Velorundtour mit fünf Posten und Aktivitäten rund um das Bio-Gemüse im Seeland, wird am 2. Juni wieder stattfinden.
Auch die Innoplattform Bio, die Kompetenzplattform für den Bio-Anbau von Gemüse und Kartoffeln, konnte in ihrem zweiten Betriebsjahr wichtige Beratungsdienstleistungen für die Bio-Gemüseproduzent:innen erbringen und zusammen mit Partnern Projekte zugunsten eines nachhaltigen Anbaus realisieren. Verzögerungen sind beim Aufbau der neuen B2B-Vermarktungsplattform zu verzeichnen. Die neue Plattform wird voraussichtlich per Januar 2025 ihre Verkaufstätigkeiten starten.
An der Mitgliederversammlung des Trägervereins PRE BioGemüse Seeland fanden auch die zwei-jährlichen Wahlen des Vorstands statt. Der Präsident Fritz Burkhalter sowie alle bisherigen Vorstandsmitglieder, Rolf Etter (Bioleguma und Vizepräsident des Trägervereins), Bruno Christen (Seeland Bio), Guido Flammer (Bio Fribourg), Stephane Moret (Murten Tourismus) und David Ramseier (Aare-Bio), stellten sich für die Dauer von zwei weiteren Jahren zur Verfügung und wurden wiedergewählt.
Mit Passion das Seeländer Bio-Gemüse stärken
Das Projekt zur Regionalen Entwicklung (PRE) BioGemüse Seeland verfolgt das Ziel, das Bio-Gemüse im Seeland entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Anbau bis zur Vermarktung zu stärken. Im Rahmen des Projekts wurde auch die Dachmarke «PASSION SEELAND bio:logique» geschaffen. Sie vereint verschiedene Akteur:innen der Bio-Gemüsebranche und Bio-Winzer:innen im Seeland sowie Produzent:innen von weiteren Bio-Produkten des Kantons Freiburg.
Derzeit zählt der Trägerverein PRE BioGemüse Seeland 35 Mitglieder, davon sind 28 Teil von Produktionsbetrieben oder -gemeinschaften.
Die fünf Teilprojekte vom PRE BioGemüse Seeland
- Geschäftsstelle und Marketing: Projektkoordination und Gesamtmarketing
- Aufbau B2B-Plattform: On- und Offline Vermarktung und Vertrieb von Bio-Gemüse
- Aufbau InnoPlattform Bio: Austausch, Forschung und Beratung im Bio-Gemüsebau
- Erweiterung und Neubau von Betriebsgebäuden: Aufbereitung und Lagerung von Bio-Gemüse
- Entwicklung agrotouristischer Angebote
Das Projekt zur Regionalen Entwicklung (PRE) BioGemüse Seeland (Projekt-Website)