- 13. Juni 2013
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Weltweit arbeitet die gesamte Biowertschöpfungskette ohne Gentechnik. Sowohl die Gesetzgebung der Schweiz als auch diejenige der EU verbietet den Einsatz gentechnisch veränderter Tiere und Pflanzen. Damit das auch in Zukunft so bleibt, setzt sich Bio Suisse für ein Verbot von Gentech-Pflanzen in der gesamten Schweizer Landwirtschaft ein.
Das Parlament hat die Verlängerung des Moratoriums mit grossem Mehr beschlossen und bis Mitte 2016 eine Kosten-Nutzen-Abwägung in Auftrag gegeben. Diese ausführliche Analyse soll als Grundlage dienen für die Verhandlungen über weitere gesetzliche Schritte.
Umso erstaunter hat Bio Suisse letzten Mai zur Kenntnis genommen, dass eine Änderung des Gentechnikgesetzes sowie eine Koexistenzverordnung vorgelegt wurden, noch bevor die vom Parlament beschlossene Kosten-Nutzen-Abwägung vorliegt.
Der Dachverband der Schweizer Biolandbau-Organisationen forderte deshalb im Rahmen der Vernehmlassungsfrist vom 15. Mai 2013, unbedingt den Bericht des Bundesrates abzuwarten, bevor der Gesetzgebungsprozess wieder aufgenommen wird. Bio Suisse spricht sich klar gegen die Einführung gentechnisch veränderter Organismen in der ganzen Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft aus und lehnt die vorliegende Revision des Gentechnikgesetzes und die Koexistenzverordnung ab.
"Mit der Einführung von GVO in der Schweizer Landwirtschaft haben wir ausschliesslich höhere Kosten und Nachteile am Markt zu erwarten, etwa in Form von durch GVO verunreinigten und von den Konsumenten nicht akzeptierten Produkten", erklärt Bio Suisse Präsident Urs Brändli.