Der aktuelle Newsletter von fair-fish (bionetz.ch-Mitglied) vermeldet als "gute Nachricht 1: Unsere Petition rennt!". Schon 6000 Personen haben unsere Petition für die Deklaration von Fangmethode und Herkunft unterzeichnet! Weil die Petition weiterhin auf starkes Echo stösst, haben wir die Sammelfrist bis zum 31. Dezember 2013 verlängert.

Die "gute Nachricht 2": Obstgarten-Spatenstich! Im Fischerdorf Fayako im Saloum (Senegal) entsteht mit Unterstützung von fair-fish ein erster kleiner Muster-Obstgarten. Der Erlös aus der Ernte in den ersten drei Obstgärten wird die Errichtung von vielen weiteren Obstgärten im Saloum finanzieren. Das macht die lokale Bevökerung weniger abhängig vom unfairen Fischhandel – und verbessert ihre eher einseitige Ernährung.

Dank erster Spenden von bis jetzt 1520 Euro konnte der erste Garten im August angepflanzt werden. Zum Aufbau der weiteren zwei Gärten und zur Pflege der Bäume bis zur ersten Ernte suchen wir nun 6500 Euro. Gut investiertes Geld – denn danach setzt sich das Projekt von selber immer weiter fort!

Schlechte Nachricht: Bestanderholung könnte länger dauern

Bisher geht man davon aus, dass die Dezimierung der Fischbestände mit dem Aufschwung der industriellen Fischerei nach Ende des Zweiten Weltkriegs begann. Dass es also genügen würde, wenn man den Beständen erlaubt, sich wieder bis auf das Niveau der 1950er Jahren zu erholen.

Eine Studie der englischen Meeresbiologin Ruth Helen Thurstan zeigt nun aber, dass die britischen Bestände schon Jahrzehnte früher überfischt waren. Wenn sich Thurstans Befund in weiteren Meeresgegenden bewahrheiten sollte, dann werden die Massnahmen zum Schutz der Fischbestände wohl stärker und vor allem länger in die Fischerei eingreifen müssen als bisher angenommen.

Quelle und weitere Infos: fair-fish

 

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