- 09. September 2013
- Nachrichten | Mitglieder-Info
Ein neues Projekt von FiBL-Deutschland im Rahmen des Bundesprogramms biologische Vielfalt will schon die Kleinsten für Natur und Artenschutz begeistern. Dafür wird ein Netzwerk von Kindergärten aufgebaut, das Tipps rund um Garten und Natur austauscht sowie viele neue Naturerlebnisräume für Kinder wachsen lässt. Interessierte Kindergärten können sich jetzt bewerben. Vergleichbare Projekte auch in Schweizer Kindergärten würden sicher auf grosses Interesse stossen (Kommentar der bionetz.ch-Redaktion).
Das Projekt „Kinder-Garten im Kindergarten – Gemeinsam Vielfalt entdecken!“ ging im Juni 2013 an den Start und läuft über vier Jahre. Ziel des Projektes ist es, ein bundesweites Netzwerk von Kindergärten zu schaffen, die Botschafter für mehr biologische Vielfalt sind. Platz dafür gibt es auch auf kleinem Raum, beispielsweise in Form von Wildblumen- bzw. Kräuterbeeten und Nisthilfen.
Buddeln, säen, ernten: Gärtnern macht Kindern Spass. Spielend lernen sie, wie viel Vielfalt es in unserer Pflanzen- und Tierwelt gibt und wie empfindlich dieses Ökosystem ist. Das Netzwerk „Kinder-Garten im Kindergarten“ verbindet bereits naturnah gestaltete Kindergärten und hilft, gemeinsam noch mehr „Kinder-Gärten“ wachsen zu lassen. Die Gemeinschaft macht allen Mut, mit einfachen Massnahmen mehr biologische Vielfalt in den Kindergartenalltag zu bringen.
Vom grossen Garten bis zum Hochbeet im Innenhof sollen Kindergärten mit allen Formen der Gestaltung im Netzwerk vertreten sein. Circa 200 Kindergärten, die in ihren Aktivitäten zur biologischen Vielfalt Vorbildcharakter haben oder erlangen wollen, werden für das „Kinder-Garten“-Netzwerk ausgewählt. Dabei sein können alle, die motiviert sind. Das Engagement wird durch kostenfreie Workshops in den Themenfeldern Garten, Pädagogik und Ernährung unterstützt. Die Workshops dienen dem Erfahrungsaustausch und bringen neue Ideen, Kinder für Natur zu begeistern.
Jeder Netzwerk-Kindergarten bekommt zudem ein individuelles Porträt, in dem seine Aktivitäten vorgestellt werden. Die lokale Pressearbeit der Einrichtungen wird durch das Projekt aktiv unterstützt. Die 200 für das Netzwerk gesuchten Einrichtungen können sich jetzt bewerben!
Das Projekt wird gefördert vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Ein Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Praktikerinnen und Praktikern vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL Deutschland e.V.) bearbeitet es.
Quelle und weitere Inforamtionen: FiBL-Medienmitteilung
Kontaktperson: Carsten Veller