- 30. April 2014
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Die Remei AG kann auf über 20 Jahre Bio-Erfahrung aufbauen. 1983 gegründet, setzt das Garn- und Bekleidungsunternehmen bereits seit 1991 auf Bio-Baumwolle. Als Netzwerkmanager koordiniert und kontrolliert die Remei AG die gesamte Textilkette, vom Anbau der Bio Baumwolle in den «bioRe®»-Projekten in Indien und Tansania bis zum fertigen Produkt.
Peter Jossi - Die Textilien der Remei AG werden nach den fünf Kriterien biologisch, fair, ökologisch, CO2-neutral und transparent hergestellt. Die nachhaltige Produktion von Textilien ist eine grundlegende Philosophie – und für alle Beteiligten ein profitables und zukunftsweisendes Geschäft. Das Schlüsselwort heisst dabei «Respekt»: Gegenüber den Menschen, den Ressourcen und der Natur.
Wer Mode trägt, kann auch Verantwortung tragen
Die Remei AG produziert nachhaltige Textilien aus Bio-Baumwolle und organisiert von der Masstabelle bis zur Lieferung die gewünschten Produkte. Zur Auswahl steht dabei ein grosses Angebot an verschiedenen Fasern & Garne.
Unter dem Qualitätssiegel «bioRe®» hat die Schweizer Handelsfirma Remei AG eine Vision verwirklicht: Die Produktion von modischen Textilien aus fairer Bio-Baumwolle in einer kontrolliert transparenten Prozesskette. Vom Bio-Anbau über die Verarbeitung bis zum fertigen Produkt erfüllen alle Stufen der Produktion strenge ökologische und soziale Anforderungen. Diese werden von unabhängigen Institutionen kontrolliert. Zudem trägt jedes Kleidungsstück einen Zahlencode, der es ermöglicht den Weg über alle Produktionsstufen hinweg bis zur Anbauregion der Baumwolle zurückzuverfolgen.
Neue Zeit bringt neue Mode
«Nachhaltige Entwicklung braucht starke Persönlichkeiten», fasst Patrick Hohmann, Gründer und Geschäftsführer der Remei AG, seine Unternehmensphilosophie zusammen. Die vornehmliche Herausforderung des Handels ist es Umsatz zu generieren. Doch kaum eine Kaufentscheidung scheint unberechenbarer zu sein, als diejenige von anspruchsvollen Modekunden. Ein Trend zeichnet sich deutlich ab. Die Frage nach der Herkunft eines modischen Produktes wird zu einem immer wichtigeren Auswahlkriterium.
Menschenrecht durch Bio-Baumwolle
Durch den Anbau von Bio-Baumwolle und die damit zusammenhängenden Entwicklungsprojekte im sozialen Bereich, sichert die «bioRe®»-Stiftung Familien im Süden das grundlegende Menschenrecht auf ein würdiges Leben und eine langfristig gesicherte Existenz in einer intakten Umwelt. Menschenrechte versteht die Stiftung gemäss dem erweiterten Menschenrechtsbegriff der UN Earth Charta, der auch zukünftige Generationen und natürliche Lebensräume umfasst.
Hauptpreisgewinner «prix eco.swisscanto» 2014
Baumwollproduktion ist oft mit viel Leid verbunden. Der enorme Wasser- und Pestizidverbrauch bringt ganze Landstriche aus dem ökologischen Gleichgewicht. Schlechte Arbeitsbedingungen führen zu sozialen Missständen bei den Baumwollbauern. Patrick Hohmann hat sich vor zwanzig Jahren aufgemacht, das zu ändern. Dafür hat er auch weltweit Beachtung gefunden.
Der «prix eco.swisscanto» in der Kategorie Hauptpreis zeichnet Lebenswerke von Einzelpersonen oder herausragende, langjährige Leistungen von Organisationen als Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung aus. Im Jahr 2014 ging diese Auszeichnung an Patrick Hohmann. «Er hat mit seinem unermüdlichem Einsatz bewiesen, dass Baumwolle in grossem Stil umweltfreundlich und zu erschwinglichen Preisen produziert werden kann. Gleichzeitig hat er Tausenden von armen Bauernfamilien zu einem besseren Auskommen und würdigen Lebensverhältnissen verholfen», so die Begründung und Würdigung im Rahmen der Preisverleihung.
Quellen und weitere Informationen: