- 26. Februar 2018
- Nachrichten | Mitglieder-Info
Demeter, die Biomarke mit den strengsten Anforderungen, zeichnet seit 1928 Produkte aus, die nach Richtlinien der biologisch-dynamischen Landwirtschaft produziert und so verarbeitet werden, dass die hohe Qualität der Rohstoffe erhalten bleibt. Auf der Geschäftsstelle von Demeter Schweiz werden die Bereiche Produktion, Verarbeitung und Marketing von drei Frauen betreut.
Aline Haldemann, auf einem biodynamischen Hof aufgewachsen, ist Marketingleiterin. Sie stellt Werbematerial bereit für Bauern, die an Wochenmärkte gehen oder an Messen wie «Bio Marché», «Bioagri» oder «O sole bio» mitmachen. Auch die Bio-Läden können Werbematerial bestellen. Sie ist auch zuständig dafür, den Markt zu koordinieren. Als zum Beispiel 1.2 Millionen Liter Milch nicht als Demeter vermarktet werden konnten, suchte Demeter Schweiz nach neuen Absatzkanälen und begann die Zusammenarbeit mit Migros Zürich und Coop. Auch bei Demeter-Fleisch sucht Aline Haldenmann nach neuen Kunden. «Denn was nach Demeter Vorgaben produziert wird, soll auch mit dem Demeter-Logo verkauft werden können». Das ist das Ziel von Haldemann und von Demeter Schweiz. Sie findet übrigens, die Mitgliederportraits der anderen Mitglieder seien das Beste an bionetz.ch: «Hier erfahre ich Sachen, die ich sonst nicht lesen kann».
Susanne Huber, Verantwortliche Landwirtschaft, bereitet unter anderem die Sitzungen des Vorstandes des Vereines für biologisch-dynamische Landwirtschaft vor. Hier sind die 290 aktiven biologisch-dynamischen Bäuerinnen und Bauern und 190 sogenannte Passivmitglieder vertreten. Der Verein ist in den Bereichen Demeter-Anbaurichtlinien, Ausbildung, Weiterbildung und Forschung tätig. «Mit den Bestimmungen wollen wir streng bleiben und die hochqualitative Ausrichtung noch ausbauen», so Susanne Huber. Was das heisst, davon zeugen die Projekte «Hahn im Glück» oder «Demeter Hausschwein», die eine wesensgerechte Tierhaltung zum Ziel haben. Mit ihrem Engagement für Demeter unterstützt die bodenständige Susanne Huber, die selbst eine biodynamische Gärtnerei bewirtschaftet hat, die Weiterentwicklung von Demeter.
Last but not least, Bettina Holenstein ist verantwortlich für die Verarbeiter und den Schutz der Marke Demeter. Der Schweizerische Demeter-Verband vergibt die Nutzung der Marke Demeter an Händler und Verarbeiter mit Verträgen. Holenstein prüft bei allen Produkten: Genügt die Verarbeitung den hohen Vorgaben von Demeter? «Das Ziel unserer Verarbeitungsrichtlinien ist es, die hohe Qualität der Rohstoffe zu erhalten», führt die Lebensmittelingenieurin aus. Die Zusammenarbeit mit Demeter International ist auch ein Bereich aus dem breiten Feld der Aufgaben von Bettina Holenstein.
Auf die Zukunft der Bio-Bewegung angesprochen, antwortet Aline Haldemann: «Es zeichnet sich langfristig ein Paradigmawechsel in der Landwirtschaft an, hin zu einer naturnahen und nachhaltigen Landwirtschaft und Verarbeitungsweise». KonsumentInnen und LandwirtInnen wollten das immer mehr. Das bezeugen auch die vielen Zuschriften mit Fragen und Anliegen, die sie unter info@demeter.ch erreichen. Auch der Newsletter, der auf der Homepage von Demeter Schweiz abonniert werden kann, verzeichnet immer mehr LeserInnen.
Das «Triumfeminat» löst bis Ende 2018 Christian Butscher ab, der seit 2012 die Geschäftsstelle von Demeter Schweiz führt. Sein Engagement für den biodynamischen Landbau und den Generationenwechsel auf biologischen und biodynamischen Höfen wird er auch danach fortsetzen.
Die Geschäftsstelle in Liestal arbeitet mit 360 Stellenprozent mit 7 MitarbeiterInnen in Personalunion für den Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft und den Schweizerischen Demeter-Verband.
Geschäftsstelle Demeter Schweiz
Burgstrasse 6
CH-4410 Liestal
Tel. +41 61 706 96 43 (Mo – Fr: 7:30 – 12:00 h)
Fax: +41 61 706 96 44
www.demeter.ch