- 28. Mai 2019
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Die Firma Pneumatit® AG hat sich zum Ziel gesetzt, das Baumaterial Beton, das im Wesentlichen aus Zement, Kies und Wasser besteht, durch einen Zusatz aus der homöopathischen Küche lebendig zu machen. Geschäftsführer Markus Sieber, 64, erklärt was dahintersteckt.
Fausta Borsani / Viele erleben Betonbauten als kühl, beklemmend und einengend. Besonders sensible Menschen fühlen sich in Betongebäuden ausgesprochen unwohl, wie der Arzt Stephan Grubenmann beschreibt: «Normaler Beton löst bei mir im Kopfbereich Druck, unangenehme Enge bis hin zu Schmerzen aus. Es fühlt sich an, als ob sich meine Lebenskräfte vom Kopf und den Unterarmen zurückziehen würden».
Neuer Stall
Bevor im 2006 nach einem Brand ein Stall der Stiftung Fintan neu zu bauen war, setzten sich Markus Sieber und Forscher José Martinez das Ziel, dem toten Beton wieder Leben einzuflössen. Und das gelang: das flüssige Zusatzmittel Pneumatit® war geboren. Die Herstellung umfasst heute zirka 100 Schritte in rund zwei Arbeitswochen. Das zur Anwendung bereite Endprodukt hat das homöopathische Format D7. Es verändert die physikalischen und bautechnischen Eigenschaften von Beton nicht, und doch zeigt es eine Wirkung.
Beschwerden werden gelindert
Heute wird Pneumatit® in Wohnungen, Häuser und Wege verbaut, in Beton, Unterlagsböden, Verputz, Mörtel eingemischt – in immer mehr und immer grösseren Bauobjekten. Viele Menschen nehmen das so behandelte Material anders wahr als den "normalen" Industriebeton. Auf der Pneumatit®-Homepage hat Markus Sieber Erlebnisberichte zusammengestellt. Besonders interessant sind solche, die von Schmerzlinderung sprechen. Hier derjenige von Frau Backhaus, der in voller Länge auf der Homepage zu finden ist: «Ich leide unter der Vorstufe eines Bandscheibenvorfalls. In den ersten Jahren waren die Beschwerden gravierend: Rückenschmerzen, Verspannungen, schmerzhafte Versteifung und gelegentlicher Hexenschuss. Im April 2017 zog meine Arbeitgeberin in ihr neues Gebäude an der Meret Oppenheim-Strasse in Basel, dessen Böden und Wände mit Pneumatit®-Beton gebaut wurden. Am ersten Tag nach dem Umzug waren meine Beschwerden schlagartig verschwunden! Seitdem ich in dem neuen Gebäude arbeite, bin ich beschwerdefrei». Es gibt auch Menschen, die selbst nichts spüren, deren Puls aber messbar ruhiger wird, wenn sie sich in Räumen aufhalten, die mit Pneumatit® «veredelt» wurden. Wirksamkeitsprüfungen durch das Human Research Institut in Weiz, Österreich bestätigen diese Aussagen.
Die Kraft des Urmeers
Aber wie wirkt Pneumatit®? Die Erkenntnis setzt sich durch: Mensch und Umwelt sind eine Einheit. Das wussten TherapeutInnen und HeilerInnen schon immer. Ein Beispiel: Die gleichen Kräfte, die in den roten Blutkörperchen der Menschen wirken, wirken auch im Nautilus - dessen Schale ein Bestandteil von Pneumatit® ist. Nautiliden sind die letzten noch lebenden Arten einer etwa 500 Millionen Jahre alten Tierordnung. In unserem Blut tragen wir das Urmeer mit seinen riesigen Nautilus-Schwärmen - unseren Blutkörperchen - also gewissermassen noch in uns. Pneumatit®-Beton ist dank der Nautilusschale, die darin in winzigen Mengen enthalten ist, mit einem lebendigen Wärmeimpuls «geimpft». So wird Beton freundlich, er «nähert» sich gleichsam dem Menschen.
Die Pneumatit® AG ist ein anerkannter Fintan Betrieb. Unter dem Dach der Stiftung Fintan arbeitet sie als Teil der ökologisch-sozialen Unternehmensgruppe Projekt Fintan.
Pro Kubikmeter Beton braucht es nur 125 Milliliter von Pneumatit®, also für 8 Kubikmeter Beton 1 Liter Pneumatit®.
Bis Ende Mai 2019 wurden insgesamt 55'300 Kubikmeter Beton mit Pneumatit® beschickt, in 11 europäischen Ländern und nach Kanada. Seit 2013 verzeichnete die Firma jedes Jahr mindestens 37% Umsatzsteigerung und wird im 2019 über 400'000 CHF Umsatz machen.
Die Pneumatit AG beschäftigt 5 Personen mit insgesamt 370 Stellenprozenten. Nachdem seit 2007 die Nachfrage von aussen laufend gestiegen war, wurde 2014 zunächst eine GmbH gegründet. Aktiv am Markt ist die Pneumatit AG erst seit 2016.