Bio Partner erklärt die Lage beim Angebot von Früchten und Gemüse aus der Schweiz. Sie zeigen auf, was erhältlich ist und von was es wenig gibt. Dass KundInnen und KonsumentInnen die Situation verstehen, das ist der erste Schritt zur Solidarität.

Spinat ist gut erhaeltlichRadieschen und Rucola, sowie Spinat sind erhältlich aus der Schweiz. Bild: Pixabay

Aktuell ist sind viele Früchte und Gemüse knapp oder gar nicht in den Läden verfügbar. Die schwierige Witterung in der Schweiz diesen Frühling und Sommer hat das Angebot stark beeinträchtigt. Einige Pflanzen konnten nochmals gepflanzt werden und sind zwar erhältlich, manche sehen aber nicht so perfekt aus wie gewöhnlich. Andere müssen importiert werden – dennoch war auch anderenorts die Witterung mit Gemüsen und Früchten nicht gnädig. Für Engpässe und auch für höhere Preise durch die Knappheit sollte die Kundschaft darum Verständnis haben.

Bitte kein Food Waste

Das Angebot beim bereits geernteten Lagergemüse, also bei Kartoffeln, Rüebli, Lauch, Stangensellerie und Zwiebeln ist aktuell genügend. Allerdings bitten wir heute schon die KundInnen darum, auch Ware, die nicht perfekt aussieht oder die üblichen Masse nicht erreicht, zu akzeptieren, ansonsten der Ausschuss und daraus folgend auch der Food Waste zunimmt. Es zeichnet sich weiter auch ab, dass einzelne Lagergemüsesorten ab Spätherbst nur knapp verfügbar sein werden.

Folge von ungünstigen Wetterereignissen

Wegen dem nassen Wetter im Frühjahr erlitten die ProduzentInnen viele Einbussen und mussten mehrfache Schwierigkeiten meistern. Stephan Müller, Betriebsleiter von BioLand Agrarprodukte in Steinmaur (Kanton Zürich) berichtet: «Zuerst kam der Schnee und beschädigte unsere Gewächshäuser: verschiedene Salatsorten und Bundzwiebeln waren dahin. Dann kam der Frost und zerstörte unsere Kürbissetzlinge, sowie Aprikosen-, Zwetschgen- und Kirschenblüten. Der darauffolgende Hagel machte Blumenkohl, Brokkoli und Zucchetti, sowie Krautstiel und Mangold den Garaus. Und am Schlimmsten trafen uns die Überschwemmungen. Die Ernte von Salaten, Wirz und Lagergemüse wie Lauch und Zwiebeln ging fast völlig den Bach runter.»

Kauft Spinat, Gurken, Äpfel und Co!

Zuckerhut, Cicorino, Chinakohl, Fenchel, Krautstiel, Nüsslisalat, welche die Gemüsebäuerinnen und -bauern nach den Überschwemmungen wieder pflanzen konnten, gibt es jetzt genug. Auch Radieschen und Rucola, sowie Spinat und Eisbergsalat sind erhältlich - Kulturen also, die noch im warmen Spätsommer und Herbst wachsen können. Gemüsesorten wie Tomaten, Gurken und Peperoni, die im Gewächshaus gedeihen, sind voraussichtlich in genügender Menge vorhanden. An Obst bieten sich Äpfel und Birnen aus Schweizer Produktion an.

Verständnis und Solidarität gefragt

In dieser schwierigen Situation zählen wir auf das Verständnis und die Unterstützung unserer Kundinnen und Kunden. KonsumentInnen sollten sich auch bewusst sein, dass die Preise durch eine grosse Nachfrage bei niedrigem Angebot relativ hoch sind.

2 unserer Mitglieder

Neue Mitglieder

Partner

Ökoportal
Ökoportal
oekoportal.de
AöL
AöL
aoel.org
Klimagerechtigkeitsinitiative Basel 2030
Basel 2030
basel2030.ch
previous arrow
next arrow
Nach oben