- 30. Mai 2016
- Nachrichten | Branchen-News
Der amerikanische Agrokonzern DuPont Pioneer hat einen neuen Mais gezüchtet, der in fünf Jahren auf den Markt kommt. An diesem Fall thematisierte der Schweizerbauer Ende Mai eine Frage, die die Biobranche spaltet: Gen-Editing versus Biozüchtung.
Schweizerbauer.ch/bionetz.ch – Im April hat Urs Niggli, Direktor des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) der Technologie des Gen-Editings in einem Interview trotz Risiken grosses Potenzial bescheinigt. Seither ist das Thema in den Schweizer Medien lanciert.
In einem Beitrag vom 27. Mai berichtete der Schweizerbauer über den amerikanischen Agrokonzern DuPont Pioneer, der einen neuen Mais gezüchtet hat. Dieser ist nach der Methode Crispr/Cas gezüchtet, weshalb er in den USA als «nicht gentechnisch verändert» gilt. Obwohl er erst in fünf Jahren auf den Markt kommt, sorgt er bereits für Kontroversen. Bio Suisse lehnt das Gen-Editing ab und fordert mehr Engagement für die Biozüchtung. Mit der Frage, wie das Gen-Editing zu bewerten sei, beschäftigt sich auch das Bundesamt für Landwirtschaft – trotz des Gen-Moratoriums, das bis 2017 gilt.