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Rein etymologisch betrachtet sind sie beide Griechinnen - sowohl Demeter als auch Bio (Suisse). Demeter, die Göttin der Fruchtbarkeit der Erde, und Bios, das altgriechische Wort für Leben. Zurzeit betonen die zwei aber vor allem ihre Swissness und das "Aus gutem Grund" und in 45 Biofachgeschäften.

Die seit Jahren steigenden Marktzahlen liefern den Beweis: Heimische, regionale und saisonale Bioprodukte geniessen hohes Vertrauen. Nun machen die beiden Marken Demeter und die Knospe von Bio Suisse wieder gemeinsam auf die vielen guten Gründe dafür aufmerksam. In 45 Biofachgeschäften zeigen sie unter anderem, dass Schweizer Knospe- und Demeter-Produkte nach strengen Vorschriften hergestellt und kontrolliert sind oder dass ihre Verarbeitung besonders schonend ist. Das sind nur zwei von mehreren Gründen, mit denen die Aktion "Aus gutem Grund" aufzeigt, was es mit diesem Bio-Paar alles auf sich hat. Und wo könnte man das besser zeigen als im Biofachhandel, der sich vor allem durch seine Nähe zur Kundschaft, seine Beratungskompetenz und durch qualitativ herausragende Bioprodukte auszeichnet.

Quelle: Bio Suisse-Newsletter

Letzte Woche berichtete bionetz.ch über Medieninformationen zu behördlichen Untersuchungen (Bio-Legehennen-Verstösse in Niedersachsen), in denen auch die Rolle der Zertifizierungsstelle IMO (Institut für Marktökologie) thematisiert wurde.  Zur aktuellen Ergänzung und Vertiefung des Falls veröffentlichen wir unten stehend die IMO-Stellungnahme vom 17. 05. 2013 dazu.

Der Beitrag „Wundersame Vermehrung“ in DER SPIEGEL-Ausgabe vom 13. Mai 2013 kritisiert der SPIEGEL die IMO GmbH wegen unserer Arbeit in Niedersachsen. Der SPIEGEL berichtet über einen Behördenantrag aus Niedersachsen, der uns von allen Behörden als streng behördenintern bezeichnet wurde. Bis heute ist er uns nicht zugänglich gemacht worden.

Das auch IMO unbekannte Schreiben aus Niedersachsen

Der SPIEGEL berichtete von einem Antrag aus Niedersachsen im April 2013 an die für unsere Zulassung zuständige Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), uns „die Zulassung zu entziehen“. Ohne die Erkenntnis bezüglich welcher Kontrollvorgänge in welchen Betrieben Vorwürfe erhoben werden, können wir die Sachverhalte nicht substantiiert prüfen und entsprechend detailliert, inhaltlich Stellung nehmen.

Die BLE teilte uns gestern mit, dass es diesen Antrag nicht gebe, sondern nur ein Schreiben aus Niedersachen an die Sitzlandbehörde. Das Ministerium in Niedersachsen verwies auch gestern noch darauf, dass sein Schreiben behördenintern sei und man es uns nicht zur Kenntnis gebe. Es handle sich um ein Schreiben an die Behörde in Baden-Württemberg, unsere Sitzlandbehörde.

Das Regierungspräsidium Baden-Württemberg bestätigte uns, dass es ein Schreiben aus Niedersachsen vom April gebe. Man werde es wohl an die BLE weiter reichen. Das Schreiben aus Niedersachsen sei aber kein Antrag, unsere Zulassung zu entziehen, sondern das Begehren, die Mitteilung aus Niedersachsen an die BLE weiterzureichen, damit diese „ein Verfahren zum Entzug der Zulassung oder zur Aufnahme oder Änderung von Auflagen“ einleite und in diesem Rahmen die Vorwürfe aus Niedersachsen prüfe, wie dies im Ökolandbaugesetz vorgesehen sei. Weil dies alles verwaltungsintern sei, wollte uns das Regierungspräsidium auch heute noch nicht Einsicht in das Schreiben aus Niedersachsen gewähren. Wir sollen abwarten, bis das Schreiben an die BLE gelange. Unsere Nachfrage beim Ministerium in Niedersachsen, welche „Erkenntnisse der Staatsanwaltschaft Oldenburg“ es seien, auf die sich das niedersächsische Landesamt für
Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) nach dem Bericht des SPIEGEL stütze, ergab gestern, dass dort nichts bekannt ist.

Beanstandungen der IMO-Arbeit in Niedersachsen

Heute können wir nur in groben Zügen, mittelbar durch den Bericht des SPIEGEL informiert, erkennen, welche Vorwürfe die niedersächsische Behörde formuliert.
Die Ökokontrolle wird in Deutschland nach einer Zulassung durch die BLE von privaten Kontrollstellen durchgeführt. Die Behörden in den Bundesländern führen die Aufsicht über die Tätigkeit der Kontrollstellen jeweils in ihrem Gebiet. Praktisch zeigt sich, dass zwischen den Behörden der 16 Bundesländer nicht nur oberflächlich unterschiedliche Auffassungen bestehen, was das EU-Bio-Recht vorschreibt und wie man es in der Praxis umsetzten muss. Die Kontrollstellen unterliegen der Weisung der zuständigen Behörde im jeweiligen Bundesland. Um die Praxis in den Bundesländern zu harmonisieren, trat im Mai 2012 die neue „Verordnung zur Zulassung von Kontrollstellen“ in Kraft (KontrollstellenzulassungsVO). Deren Maßnahmenkatalog sieht bei bestimmten Verstößen, zum Beispiel Überbelegung von Ställen, bestimmte Maßnahmen vor, etwa die Anordnung, dass die betroffene Partie nicht als „Bio“ vermarktet werden darf.

Die Verordnung verpflichtet, aber: „Die Maßnahmen werden unter Wahrung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit angewendet. Die Anwendung vom Katalog abweichender Maßnahmen ist zu begründen“. Nach dem EU-Bio-Recht müssen die
Maßnahmen „in einem angemessenen Verhältnis zur Bedeutung der Vorschrift, gegen die verstoßen wurde, sowie zu der Art und den Umständen der Unregel-mäßigkeit“ stehen; die Feinkalibrierung des Maßnahmenmechanismus ist eine sehr schwierige Arbeit.

Für uns ist wichtig, dass wir in der Praxis das EU-Bio-Recht so umsetzen, dass es zu praktischer Wirksamkeit gelangt. Die IMO GmbH passt ihre Arbeit den sich verändernden Anforderungen an. Diese werden transparent im Standardkontrollprogramm beschrieben. Dabei werden wir seit sehr vielen Jahren von der BLE fortlaufend begleitet und bewertet.

Auch die staatliche Akkreditierungsbehörde prüft uns kontinuierlich. Dass unser Kontrollverfahren den Vorgaben des EU-Bio-Rechts grundsätzlich entspricht, bestätigte die BLE im Februar 2013. Es gibt immer Verbesserungspotential, aber aus den Umständen, die hinter den Vorwürfen stehen, über die der SPIEGEL berichtet, kann nicht abgeleitet werden, dass die IMO GmbH grundsätzlich schlecht arbeitet.

IMO setzt sich seit seiner Gründung vor 24 Jahren als gemeinnützige Organisation für die nachhaltige Entwicklung und Glaubwürdigkeit der Bio- Branche ein und ist hier für seine kritische, in die Tiefe gehende Arbeitsweise bekannt. Wir verbessern unsere Arbeit kontinuierlich und sind auch in Zukunft ein verlässlicher Partner der Bio-Branche. Die IMO GmbH ist weiterhin voll funktionstüchtig und führt uneingeschränkt Kontrollen durch. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Quelle und weitere Informationen: IMO

IMO-Kontakte:

Frank Rumpe, Geschäftsführer IMO GmbH

Ines Hensler, Öffentlichkeitsarbeit

Der Biolandbau lebt davon, dass im Einklang mit der Natur laufend Neues entsteht. Bio Suisse wird im Herbst erneut Menschen auszeichnen, die im Schweizer Biolandbau und in der Biobranche Neues hervorgebracht haben. Ausgeschrieben ist der Grand Prix Bio Suisse mit neuer Jury und mehr Preisgeld. Wir dürfen gespannt sein, wer diesmal seine Visionen und Träume zum erfolgreichen Projekt küren lassen wird.

Der Grand Prix Bio Suisse ist eine Weiterentwicklung des im Jahr 2006 eingeführten Bio Suisse Förderpreises. Dieses Jahr startet der begehrte Preis nach einer kurzen Pause nicht nur mit neuem Namen, sondern auch mit einer neu zusammengesetzten Jury, dem doppeltem Preisgeld von CHF 10'000 und nicht zuletzt mit doppeltem Elan. Bio Suisse zeichnet Personen oder Institutionen aus, die sich durch innovative und nachhaltige Leistungen für die Entwicklung des biologischen Biolandbaus und der Bioverarbeitung in der Schweiz einsetzen. Für die Bewerbungen reicht eine Projektbeschreibung auf ein bis zwei A4-Seiten, vorzugsweise mit Foto(s). Einsendeschluss ist der 31. August 2013. Die Jury - bestehend aus dem Preisträger der letzten Preisverleihung sowie Bio Suisse Präsident Urs Brändli, Charlotte Jacquemart, Wirtschaftsjournalistin der NZZ, und Sabine Lubow, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit von Bio Suisse - wird präsidiert von Josef Lang, Historiker und Vizepräsident der Grünen.

2010 erhielten die begehrte Auszeichnung die Produzenten, Bäcker und Vermarkter des Capricorn - eines Brotes aus Bündner Knospe-Getreide, das in Form eines Steinbockhorns auf den Markt kam. Im Jahr 2011 gewann die Genossenschaft ValNature, aus Susten VS, die sich der klimaneutralen Produktion und Verarbeitung von Weintrauben verschrieben hat.

Quelle und weitere Informationen: Bio Suisse-Newsletter

Bio Suisse-Kontakt: Sabine Lubow

Manor hat im neu erstellten Bücheli Center in Liestal ein komplett neues und ökologisch nachhaltig konzipiertes Warenhaus eröffnet. Die Verkaufsfläche wird von1’700 m2 auf 4’860 m2 fast verdreifacht und bietet den Baselbieterinnen und Baselbietern auf vier Stockwerken ein Vollsortiment und neu auch einen Manor Food Markt der neusten Generation.

Mit Investitionen von 17 Mio. CHF in das neue Warenhaus legt Manor ein Bekenntnis zum Traditionsstandort Liestal ab, an dem vor 83 Jahren das «Kaufhaus zum Tor» eröffnet wurde. Gleichzeitig wurden 80 neue Arbeitsplätze geschaffen, womit nun 120 Manor Mitarbeitende in der Baselbieter Kantonshauptstadt tätig sind.

Manor Food Markt der neusten Generation

Im Untergeschoss erleben die Kundinnen und Kunden auf 1’400 m2 die Stärken von Manor Food wie das zertifizierte Lokalkonzept: Im mediterranen Marktambiente präsentiert Manor Food viele Produkte von Bauern und Produzenten aus einem Umkreis von maximal 30 km an. Auf der gleichen Etage findet man Fisch aus nachhaltigem Fischfang, die Bedienungsmetzgerei mit Schweine- und Kalbfleisch aus der Napf-Region sowie Angus – Rindfleisch bietet sehr hochwertige Produkte und hausgemachte Spezialitäten an, starke Eigenmarken wie Bio Natur Plus und Gran Delizia sowie Weine aus der ganzen Welt im «Cave à vins». Sämtliches Brot der hauseigenen Bäckerei ist biozertifiziert und wird direkt vor Ort hergestellt. Im Herzstück des Food-Marktes, dem «Take-out», werden vor den Augen der Kunden aus frischen Zutaten Suppen, Salate und Säfte zubereitet. Dieses Angebot und eine grosse Auswahl an Sandwiches und Foccacias laden dazu ein, gleich vor Ort an den vielen Sitzgelegenheiten eine Kleinigkeit zu essen oder etwas auf den Weg mitzunehmen.

Nachhaltigkeit im Bücheli Center

Im neuen Manor Warenhaus wird auf Nachhaltigkeit grosser Wert gelegt: Die Wärmeerzeugung im Bücheli Center erfolgt CO2-neutral, weil keine fossilen Brennstoffe eingesetzt werden. Der Energiebedarf wird zu 80 bis 100 Prozent aus der Rückgewinnung der Abwärme gedeckt. Im Bedarfsfall übernimmt eine Luft-Wasser- Wärmepumpe, welche im Sommer als Kältemaschine genutzt wird, den Ausgleich. Weite Teile der Kühleinheiten im Supermarkt sind mit Glastüren ausgerüstet, was zu deutlichen Energieeinsparungen führt.

Beim Innenausbau wurde weitgehend auf natürliche Materialien gesetzt. Zudem werden auf der ganzen Manor Verkaufsfläche energiesparende LED-Lichtmodule verwendet. Diese ermöglichen eine Energiereduktion von bis zu 50 Prozent im Vergleich zu einer konventionellen Beleuchtung.

Aufgrund der reduzierten Abwärme der LED-Lampen kann die Leistung der Klimaanlage entsprechend reduziert werden, was ebenfalls zu erheblichen Energieeinsparungen führt. Auf dem Dach des Bücheli Centers ist eine Fotovoltaikanlage installiert. Die Leistung von 62’000 kWh/Jahr entspricht einer jährlichen Versorgung von 14 Haushalten. Organische Abfälle, welche nicht mehr verzehrfähig sind, werden zur Produktion von Biogas abgegeben. An der Recyclingstation werden PET, PETMilchflaschen, Batterien, Glühbirnen sowie Nespressokapseln zurückgenommen. Durch die Trennung von Abfällen wie Karton, Plastik, organischen Abfällen oder Holz kann das Kehrichtvolumen erheblich reduziert werden.

Weitere Informationen

Manor ist bionetz.ch-Mitglied.

 

 

Die Petition von fair-fish (bionetz.ch-Mitglied) zur Deklaration der Fangmethoden in Handel und Gastronomie findet immer mehr Unterstützung. Inzwischen wird sie bereits von 24 Organisationen mitgetragen. Dieses vielfältige Netzwerk soll nun für das Anliegen eine starke öffentliche Wahrnehmung und Wirkung erzielen. Gleichzeitig werden zusammen mit Partnern aus Handel und Gastronomie praxisfähige Lösungen entwickelt.

Würden Sie einen Fisch kaufen, wenn Sie wüssten, dass er beim Fang während Stunden zerquetscht im Schleppnetz durchs Meer gezogen wurde? Dass er jämmerlich durch Ersticken, an den Folgen seiner Verletzungen oder durch den Druckunterschied beim Herauholen des Grundschleppetzes krepierte?
Wenn wir das Fischfilet auf dem Teller haben, ist von den Qualen der Fische beim Fang nichts mehr zu sehen. Auch der riesige Beifang im Grundschleppnetz von allen möglichen Meerestieren, die meist tot oder mit tödlichen Verletzungen über Bord geworfen werden, landet nicht auf unserem Teller. Und: Je rücksichtloser eine Fangmethode mit dem einzelnen Fisch umgeht, desto zerstörerischer ist auch ihre Wirkung auf Fischbestände und Meeresumwelt.

Quelle und weitere Informationen

fair-fish-Petition Deklaration der Fangmethode! und unterstützende Organisationen

fair-fish-Dokumentationen und Newsletter-Abo

 



 

Grosse Ehre für das Schweizer Weinunternehmen Delinat (bionetz.ch-Mitglied): Am 9. April konnte es in Ludwigsburg den Deutschen CSR-Preis 2013 in der Kategorie «Biodiversität» entgegennehmen. Delinat erhält den begehrten Preis für das beharrliche, erfolgreiche und europaweite Engagement für einen biologischen Weinbau mit grosser Biodiversität.

«Als kleines Schweizer Unternehmen mit dem renommiertesten deutschen Preis für Nachhaltigkeit ausgezeichnet zu werden, erfüllt uns mit grossem Stolz», kommentiert Delinat-Gründer und Geschäftsleiter Karl Schefer die überraschende Auszeichnung.

Delinat-Richtlinien mit Mehrwert

Delinat vertreibt in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich Weine aus kontrolliert biologischem Anbau, die in enger Partnerschaft mit über 100 Winzern in ganz Europa erzeugt werden. Mit eigenen Richtlinien, die weit über EU-Bio und andere Biolabels hinausgehen und als einzige die Förderung der Artenvielfalt im Weinberg zum Ziel haben, fördert Delinat zusammen mit einem eigenen Forschungsinstitut im Wallis selbstregulierende, stabile Ökosysteme, die eine überdurchschnittliche Wein- und Terroirqualität ermöglichen.

Biodiversität im Weinberg

«Herkömmlicher Bioweinbau ist in der Regel noch immer eine Monokultur. Wir gehen viel weiter. Die Weinberge unserer Winzer zeichnen sich durch vielfältige Gründüngung, Blühstreifen, Hecken, Bäume und Kräuterinseln inmitten der Reben aus. So schaffen wir Raum für Insekten, Vögel und andere Lebewesen und sorgen dafür, dass die Natur im Gleichgewicht ist», macht Karl Schefer den Unterschied deutlich. Für den Delinat-Gründer ist der Deutsche CSR-Preis 2013 deshalb insbesondere Motivation, auf dem eingeschlagenen Weg weiterzugehen und einen Bioweinbau zu fördern, der diesen Namen auch verdient.

Weitere Informationen:

Delinat, Delinat-Institut, Deutsches CSR-Forum

Delinat-Kontakte:

Hans-Peter Schmidt (Delinat-Institut für Ökologie und Klimafarming)

Karl Schefer (Delinat-Geschäftsleiter)

 

 

 

Das Original der Biotta AG (bionetz.ch-Mitglied) ist wieder da: Zahlreiche Kundenwünsche haben uns bestärkt. Den Klassiker „Biotta Rüebli-Saft“ gibt es ab sofort wieder in altbewährter Rezeptur, zu 100 Prozent aus Bio-Rüebli, direkt vom Südufer des Bodensees.

Seit einigen Jahren hatte Biotta den Rüebli-Saft stets mit 10% Bio-Orangensaft gemischt. Doch oft ist die erste Idee die beste, so auch im Fall der Rüebli-Saft-Rezeptur. Ab sofort ist der neue, altbewährte Biotta Rüebli-Saft in allen bekannten Biotta Verkaufsstellen erhältlich.

Quelle: Biotta-Medienmitteilung

Biotta-Kontakt: Eva Liebelt/ Tel.: 071 466 48 69

 

 

 

In einer aktuellen Medienmitteilung informiert die Zertifizierungsstelle bio.inspecta AG über die Ausweitung der EU-Anerkennung. Dies erleichtert die administrativen Import-Aufwände und optimiert gleichzeitig die Zertifizierungssicherheit.

EU anerkennt bio.inspecta für Drittland-Zertifizierung

Wir freuen uns, Sie über die Ausweitung der bio.inspecta AG-Anerkennung informieren zu dürfen. Über die langjährige Anerkennung als schweizerische Zertifizierungsstelle für EU-Exporte hinaus, hat die EU-Kommission die bio.inspecta AG neu für folgende Drittländer als äquivalente Zertifizierungsstelle anerkannt: Türkei, Aserbaidschan, Albanien, Kuba, Indonesien, Iran, Kosovo, Libanon, Russland und Tansania. Die Anerkennung erleichtert die administrativen Import-Aufwände und optimiert gleichzeitig die Zertifizierungssicherheit.

Für den Import aus der EU in Drittländer bedeutet dies, dass ab 1. April 2013 keine Import-genehmigung mehr nötig ist, sofern die folgenden Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Die zertifizierten Produkte sind mit der neuen Code-Nummer versehen (z.B. für Türkei: TR-BIO-161).
  • Alle zuständigen Zertifizierungsstellen, welche mit dem zu exportierenden Produkt im Zusammenhang stehen verfügen über die gleichwertige Anerkennung.

Welcher Nutzen ergibt sich für bio.inspecta-zertifizierte Unternehmen?

Die neue EU-Verordnung hat eine Vereinfachung des Importverfahrens zum Ziel. Importeure müssen in der EU keine Importermächtigung beantragen, wenn die komplette Handelskette im Drittland (ausserhalb der EU) von einer in der Verordnung (EU) 1235/2008 (Anhang IV) gelisteten Zertifizierungsstelle zertifiziert ist.

Anerkennung für weitere Länder beantragt

Bereits hat die bio.inspecta AG bei der EU Kommission die Anerkennung für weitere Drittländer beantragt, um die Importverfahren auch für zusätzliche Herkunftsländer zu vereinfachen.

Zertifizierungssicherheit für die ganze Wertschöpfungskette

Die Sicherung der Bioqualität entlang der ganzen Wertschöpfungskette ist bei der länderübergreifenden Biozertifizierung von zentraler Bedeutung. Mit diesem Ziel unterhält die bio.inspecta AG seit Jahren gezielte Partnerschaften, was gleichzeitig ermöglicht, die Zertifizierungskosten zu senken und in Kombiaudits mehrere Standards anbieten zu können. Die bio.inspecta AG ist zudem Mitglied bei der Organisation EOCC, des europäischen Dachverbands der Kontrollstellen und tauscht sich dort regelmässig aus zur Harmonisierung der Anwendung der Standards bzw. gibt Rückmeldungen über EOCC an die EU.

Kontakt: bio.inspecta AG / 062 865 63 18

Vollständige Medienmitteilung/ Communiqué de presse/ Comunicato stampa

Hintergrundinformationen:

Was ändert sich genau durch die neuen EU-Anerkennungsbestimmungen? Welcher Nutzen ergibt sich für bio.inspecta-zertifizierte Unternehmen?

Bernd Jauch (Bereichsleiter Geschäftsentwicklung bio.inspecta AG) gibt im Interview zur Medienmitteilung Auskunft zu den wichtigsten rechtlichen Rahmenbedingungen und den erleichterten administrativen Abläufen für die Importunternehmen.

 

 

Der Stiftungsrat der Bio-Stiftung hat Frank Rumpe zum neuen CEO des Schweizerischen Instituts für Marktökologie (IMO) berufen. Gleichzeitig übernimmt er die Leitung der deutschen IMO Institut für Marktökologie GmbH in Konstanz.

Mit dem Agronom Frank Rumpe gewinnt das IMO eine führungserfahrenen Person, die in der Schweizer Bio-Branche hervorragend vernetzt und mit dem Aufgabenspektrum der Zertifizierungsstellen bestens vertraut ist. Er bringt zudem internationale Berufserfahrung mit: 2002-2007 war er Geschäftsführer der bio.inspecta AG in Frick, Schweiz, danach als CEO und Chairman of the Board der Organic Corporation Moskau, Russland, für den Aufbau von Biobetrieben aus alten Kolchosen samt Verarbeitung und einer Bioladenkette zuständig. Der 52 jährige Experte für biologische Landwirtschaft ist stark im Umweltschutz engagiert.

Gute Voraussetzungen durch Dr. Peter Schaumberger geschaffen

Der Präsident des Stiftungsrates, Markus Bächi, äußerte sich dazu wie folgt: „Wir danken Dr. Peter Schaumberger für seinen außerordentlichen Einsatz in den vergangenen zwei Jahren, in denen die Umstrukturierung und Sanierung gelungen ist, um so das IMO nach dem plötzlichen Tod von IMO-Gründer Rainer Bächi zu stabilisieren. Die IMO Gruppe befindet sich jetzt am Ende einer Phase der Neuausrichtung, die das Unternehmen nun dank seines Engagements stärker in die Zukunft blicken lässt. Nachdem der Weg für weiteres Wachstum durch Peter Schaumberger geebnet wurde, ist der richtige Zeitpunkt gekommen, die Geschäfte an Frank Rumpe zu übergeben. Sein berufliches Know-how, seine Managementqualitäten sowie die langjährige Erfahrung in der Branche und nicht zuletzt seine persönliche Einstellung machen Frank Rumpe zur Idealbesetzung für diese verantwortungsvolle Position. Ich bin überzeugt davon, dass er IMO als Qualitätsmarke stärken und das IMO Institut erfolgreich in die Zukunft führen wird.“

Frank Rumpe: Biozertifizierung kein Neuland

Frank Rumpe, der neue CEO des IMO Instituts: „IMO ist in der Bio-Branche für seine außergewöhnliche Qualität weltweit bekannt und setzt innovative Impulse. Ich freue mich sehr auf meine neue Position und auf die spannende Aufgabe, die erfolgreiche internationale IMO Gruppe gemeinsam mit über 400 innovativen und engagierten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen weiterzuentwickeln und zu einer nachhaltigen Zukunft der Biobranche beizutragen.“

Frank Rumpe 1Frank Rumpe: Neuer CEO von IMO Schweiz und IMO Deutschland

Frank Rumpe wird zum 1. April 2013 in das Institut eintreten. Dr. Peter Schaumberger verlässt das Unternehmen, um eine neue Herausforderung anzunehmen. Er sagte: „ Ich bedanke mich beim Stiftungsrat, allen Mitarbeitern, Partnern und Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Nachdem viele Weichenstellungen gemeinsam gut gelungen sind, gingen die Auffassungen über die strategische Ausrichtung nicht immer überein, und ein Wechsel ist daher für beide Seiten sinnvoll. Die gesamte Branche steht vor wichtigen Weichenstellungen in Richtung Qualität und Glaubwürdigkeit, für die ich mich an neuer Stelle engagieren werde.“

Das Institut für Marktökologie (IMO) ist eine renommierte internationale Inspektions- und Zertifizierungsstelle für nachhaltige Produkte. Seit über 20 Jahren ist IMO im Bereich der Zertifizierung von Bio-Produkten weltweit tätig; heute zählt es auch zu den Experten in den Sektoren Fairer Handel und soziale Verantwortung, Naturtextil, verantwortungsvolle Waldwirtschaft, nachhaltige Fischerei & Aquakultur sowie Wildsammlung. In allen Bereichen war IMO innovativ tätig und hat wichtige Entwicklungsimpulse gegeben. IMO prüft nach über 70 verschiedenen Umwelt- und Sozialstandards. Das IMO Institut ist eine Abteilung der gemeinnützigen Schweizer Bio-Stiftung mit Sitz in Weinfelden (Schweiz) und ist federführend innerhalb der IMOgroup AG, die sich aus 9 eigenständigen internationalen Unternehmen und über 20 kleineren Büros v.a. in Entwicklungsländern zusammensetzt. Die IMOgroup AG beschäftigt weltweit über 400 Experten in über 90 Ländern.

Informationen und Quelle: IMO

Kontakt: Dr. Ines Hensler, Tel.: +41 (0) 71 626 0 622

Im Rahmen der diesjährigen "Grünen Woche" in Berlin wurde das Rapsöl von Biofarm (bionetz.ch-Mitglied) mit einer Medaille für ausgezeichnete Qualität ausgezeichnet durch die "Deutsche Gesellschaft für Fettwissenschaften" (DGF). Drei unabhängige Panels (Gruppe prüfender Personen) degustieren und bewerten jeweils die eingereichten Rapsöle aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Nicht jedes Rapsfeld ist gleich
Biofarm hat 2012 ein Rapsöl zur Bewertung eingereicht, das von einem besonders schönen Bioraps stammt. Hans-Ueli Zehnder aus Eriswil BE freute sich speziell über die blühende Pracht seines Rapses, bei dem letztes Jahr einfach alles gestimmt hat. Die sonst gefürchteten Rapsglanzkäfer und auch Kohlschotenmücken hatten den Blüten resp. Schoten nicht derart zugesetzt wie andere Jahre. Darum liess Biofarm einen Teil der Ernte dieses Feldes separat pressen um zu schauen, ob sich die Qualität der Samen auch in der Qualität des Öls ausdrückt. Und siehe da - gerade dieses Öl erhielt nun die DGF-Medaille!

Biofarm-Öle ausprobieren im Bioladen!
Die Biofarm-Öle sind aktuell in den Bioläden zu degustieren, welche beim Projekt ‚Aus gutem Grund‘ mitmachen. Jedes Öl hat sein charakteristisches Aroma – und eignet sich auch für verschiedene Zwecke.

Informationen und Quelle:

Biofarm

Kampagne "Aus gutem Grund" (Liste der beteiligten Bioläden)

 

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