- 13. November 2020
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An der Delegiertenversammlung von Bio Suisse folgten die Delegierten den Vorgaben des Vorstandes im Falle der Trinkwasserinitiative nicht. Hingegen stimmte das grosse Mehr für die Ja-Parole zur Initiative «für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide». Die Parolenfassung zur Trinkwasserinitiative erfolgt erst im nächsten Frühling. Bio Suisse-Präsident Urs Brändli nimmt Stellung.
Bio Suisse kritisiert bei der Trinkwasser-Initiative unter anderem die «Fokussierung auf die Landwirt*innen als alleinige Problemverursacher». Dazu Urs Brändli: «Wir alle haben aber als Konsument*innen eine tragende Rolle: Jeder Einkauf ist ein Stimmzettel, bzw. eine Bestellung. Was wir täglich konsumieren, einkaufen und wofür wir unser Geld ausgeben, bestimmt auch, was produziert wird. Bewusster Konsum bedeutet, zu wissen, welche Industrie und Produktionsmethoden man mit seinem Einkauf unterstützt. Das gilt bei Lebensmitteln ebenso wie bei Kleidung, Mobilität, etc. Wenn Konsumenten hauptsächlich günstig einkaufen wollen, geschieht dies in der Regel auf Kosten von anderen. (z.B. Einbussen beim Tierwohl, schlechte Umweltaspekte, mangelnde soziale Verantwortung)».
Zum vollständigen Interview mit Urs Brändli, Präsident von Bio Suisse