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Fünf Betriebe für Klimapreis nominiert

Die Finalist:innen für den Klima-Award Prix Climat 2025 stehen fest. Im Rennen sind fünf Bauernbetriebe, die besondere Anstrengungen für das Klima unternehmen.

Jahr für Jahr verbessert die Familie Glauser die Klimabilanz ihres Betriebes. Bild: zVg

«Die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft birgt grosses Potenzial, um zentrale Herausforderungen unserer Zeit zu meistern – insbesondere auch im Hinblick auf den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel. Die für den Prix Climat nominierten Landwirtinnen und Landwirte zeigen uns eindrucksvoll ihre Lösungsansätze», sagt Prix-Climat-Projektleiter und Präsident des Vereins Netzwerk Klima & Landwirtschaft NKL, Alex von Hettlingen.

Breites Spektrum an Lösungen

Der Prix Climat 2025, der Preis für klimafreundliche Landwirt:innen, erfreut sich grosser Beliebtheit: Über 30 Landwirtschaftsbetriebe aus der ganzen Schweiz haben sich in diesem Jahr für die Auszeichnung beworben. Aus den Einsendungen wurden jetzt fünf Finalist:innen ausgewählt. Die Auszeichnungen werden am 29. November am Klimagipfel für Landwirtschaft und Esskultur in Landquart verliehen. Die Betriebe zeigen ein breites Spektrum an Lösungen und gesellschaftlichen Chancen, welche die Landwirtschaft im Bereich Klimaschutz und Klimaresilienz bietet.

Nominiert für den Prix Climat 2025 sind folgende Betriebe (inkl. Betriebszweige und Klima-Schwerpunkte):

  • Familie Flurin Frigg & Vera Bracher, Pratval GR: Milchwirtschaft, Futter- & Ackerbau, Alpung, Kompostanlage – Herdenstrategie, Kompostierung
  • Familie Bruno & Cathy Graf «Ferme du Château», Combrement-le-Grand VD: Acker- und Gemüsebau – Vegane Produktion
  • Familie Pirmin Adler «Adlerzart», Oberrüti AG: Mutterkuhhaltung, Weidegeflügel, Ackerbau – Agroforst, Futterhecken
  • Gebrüder Jürg und Adrian Glauser «Glausers Bio-Baumschule», Noflen BE: Baumschule, Ackerbau – Pyrolyse, Pflanzenkohle, Wasserretention
  • Familie Marcel und Sabina Heinrich-Tschalèr «Las Sorts», Filisur GR: Mutterkuhhaltung, Bergackerbau – Regenerative Landwirtschaft

Im Rahmen einer Sensibilisierungskampagne werden die nominierten Klimaprojekte ab September 2025 in Videoporträts einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt – mit dem Ziel, die Bevölkerung über die Chancen in der Landwirtschaft zu informieren, und um andererseits Bäuerinnen und Bauern Inspiration und Ideen zu vermitteln.

Im November kann die Schweiz via Online-Voting für ihren Favoriten für den Publikumspreis abstimmen. Eine Fachjury wählt den oder die Gewinner:in des Hauptpreises. Die Mitglieder der Fachjury sind Bernard Lehmann vom FIBL Schweiz, Daniel Bretscher von Agroscope, Petrissa Eckle vom Hoflabor Slow Grow, Pascal Python von Agridea und Daniel Felder vom Bundesamt für Landwirtschaft BLW.

Wertschätzung und Anerkennung

Das Ziel vom Prix Climat ist es, darauf aufmerksam zu machen, dass unsere Land- und Ernährungswirtschaft ein Teil der Lösung für die Klimakrise ist. Er richtet den Scheinwerfer auf Landwirt:innen, die für ihre pionierhafte Arbeit Wertschätzung und Anerkennung verdienen.

Der Schweizer Award für klimafreundliche Landwirtschaft, wurde erstmals 2022 verliehen. Gewinner des damaligen Hauptpreises war das Hoflabor von Slow Grow in Mönchaltdorf ZH, den Publikumspreis 2022 erhielt das Projekt Herbstzeitlose auf der Obermettlen in Root LU.

Der Prix Climat ist ein Projekt des Vereins Netzwerk Klima & Landwirtschaft NKL in Partnerschaft mit Klima-Allianz Schweiz, Kleinbauern-Vereinigung VKMB, Biovision, WWF, Klimabauern.ch und Regenerativ Schweiz. Finanziell getragen wird das Projekt unter anderem durch die Seedling Foundation und Schweizer Hagel.

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