- 11. Februar 2013
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Vor 20 Jahren lancierte Coop die erste Bio-Marke des Schweizer Detailhandels
1993 hatte Coop eine klare Vision: Alle Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten sollten Zugang zu umwelt- und tiergerecht hergestellten Lebensmitteln zu erschwinglichen Preisen erhalten. So lancierte Coop in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Bio Suisse, dem Dachverband der Schweizer Bio-Bäuerinnen und -Bauern, die erste Bio-Marke des Schweizer Detailhandels: Coop Naturaplan.
Was 1993 mit einem Bio-Joghurt Nature begann, stellt 20 Jahre später mit über 1’600 Naturaplan-Produkten die Bio-Marke mit dem vielfältigsten Sortiment der Schweiz dar. Knapp jedes zweite Bio-Produkt wird hierzulande bei Coop eingekauft. Diese Erfolgsgeschichte feiert Coop gemeinsam mit ihren Kundinnen und Kunden, Partnern und Mitarbeitenden während des gesamten Jubiläumsjahres.
Coop engagiert sich seit 1978 für die tierfreundliche Auslaufhaltung von Nutztieren und nahm schon früh Natura-Beef ins Rindfleischsortiment auf. „Anfang der 90er-Jahre arbeitete ein kleines Team drei Jahre lang daran, die Vision der ersten Bio-Marke im Schweizer Detailhandel in die Realität umzusetzen. Als wir 1993 dank der engen Zusammenarbeit mit Bio Suisse Naturaplan lancieren konnten, war die Skepsis in der Öffentlichkeit jedoch gross“, erklärt Joos Sutter, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Coop. „Rückblickend zeigt sich, dass sich Mut und Pioniergeist gelohnt haben. Heute wird die Bio-Bewegung beherzt von den Konsumentinnen und Konsumenten getragen und Bio ist fast schon zur Selbstverständlichkeit geworden.
20 Jahre Partnerschaft mit Bio Suisse
Weltweit einzigartig an der Partnerschaft mit Bio Suisse ist, dass eine grosse Detailhändlerin wie Coop mit einem kleinen Verband von Bio-Bauernfamilien eine strategische Partnerschaft einging. „Coop verpflichtete sich 1993 gegenüber uns, nur Bio-Produkte mit der Knospe einzuführen und hat durch die Unterstützung wichtiger Projekte nachhaltig zur Weiterentwicklung des Bio-Landbaus beigetragen“, erklärt Urs Brändli, Präsident von Bio Suisse, dem Dachverband der Schweizer Bio-Bäuerinnen und -Bauern und der Eigentümerin der Marke Knospe.Auf der Suche nach neuen Schweizer Bio-Bauern
Im ersten Jahr erzielten die Bio-Produkte einen Umsatz von 10 Millionen Franken. Damals gab es viel zu wenige Bio-Bauern in der Schweiz und die Nachfrage nach Naturaplan-Produkten konnte bei weitem nicht gedeckt werden. Deshalb wurde Coop aktiv und forderte die Bauern in einer schweizweiten Anzeigenkampagne auf, auf Bio-Landbau umzustellen. Über 3’000 Bauern meldeten sich.
Jedes zweite Bio-Produkt wird bei Coop gekauft
„Der Anteil von Bio-Produkten am Gesamtmarkt beträgt in der Schweiz 6 Prozent. Mit einem Bio-Anteil von mehr als 9 Prozent liegt Coop klar über dem Durchschnitt“, erläutert Joos Sutter. 2012 erzielte Coop mit Naturaplan einen Umsatz von 816 Millionen Franken und so wird in der Schweiz fast jedes zweite Bio-Produkt in einer der über 800 Coop Filialen eingekauft. Dank Coop Naturaplan können rund 3’000 Bio-Bauern in der Schweiz ihre Produkte absetzen. Diese 3’000 Bauern bewirtschaften nach biologischen Richtlinien rund 60’000 Hektaren Land, was umgerechnet ungefähr 84’000 Fussballfeldern entspricht.Von 10 auf mehr als 1’600 Naturaplan-Produkte
Die ersten Naturaplan-Produkte waren naturbelassene Lebensmittel wie etwa Nature Joghurt, Eier und Bündner Bergkäse. Heute bietet Coop Naturaplan das vielfältigste Bio-Sortiment im Schweizer Detailhandel und es gibt fast keinen Sortimentsbereich ohne Bio-Alternative. Die beliebtesten Naturaplan-Produkte im letzten Jahr waren Bio-Gipfeli, Bio-Landbrötchen sowie Bio-Bananen. Das Naturaplan-Sortiment umfasst auch Bio-Produkte aus dem Ausland. Diese importierten Lebensmittel müssen bei Coop ebenfalls die strengen Richtlinien von Bio Suisse erfüllen, die strenger sind als die EU-Vorgaben.
Grösstes Bio-Regio-Sortiment der Schweiz
Seit 2004 gibt es bei Coop Naturaplan-Produkte direkt aus der Region. Sie garantieren Nähe, frischen Genuss sowie kurze Transportwege. Unter Naturaplan bietet Coop das schweizweit grösste Sortiment an regionalen Bio-Produkten. Nicht verarbeitete Lebensmittel wie Gemüse und Früchte müssen zu 100 Prozent aus der Region kommen. Bei verarbeiteten Bio-Regio-Produkten müssen mindestens 90 Prozent der Zutaten aus der Region stammen und auch dort verarbeitet werden. Zudem erfüllen alle diese Produkte die Knospe-Richtlinien.
Vollständige Coop-Medienmitteilung und Hintergrundinfos zu 20 Jahre Coop Naturaplan
Coop Naturaplan und die Biobranche
Die "Bio-Mobilisation" (vgl. das oben stehende legendäre Inserat) von Coop hatte grosse Auswirkungen weit über den eigenen Verkaufskanal hinaus, nicht zuletzt auf den Biofachhandel und für viele Verarbeitungsbetriebe.
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bionetz.ch-Kontakt: Peter Jossi