Während unter der Woche die Kundenfrequenz besser sein könnte, werde der Laden am Wochenende gut frequentiert, sagt Rolf Fuchs, Medien Sprecher der Migros Zürich, auf Anfrage. Erfreulich für die Migros ist der Durchschnittseinkauf pro Kunde, der die gesetzten Erwartungen übertrifft.
Zweite Filiale in Regensdorf
Im November wird im Einkaufszentrum Regensdorf ein zweiter Alnatura-Supermarkt eröffnet. Zudem stehe die Migros in Verhandlungen bei weiteren Standorten, so Fuchs. Im Rahmen der Dualstrategie, die einerseits auf reine Bioläden und andererseits auf Alnatura-Produkte bei der Migros setzt, werden seit Ende Januar in drei Migros-Filialen rund 400 Alnatura-Produkte angeboten. „Wir versprechen uns von der Dualstrategie, unseren Bio-Umsatz zu steigern und Marktanteile zu gewinnen. Ausserdem sind wir überzeugt, dass wird damit den Bio-Konsum in der Schweiz steigern können“, sagt Rolf Fuchs.
Bolliger: Für zwei oder drei Läden lohnt sich der Aufwand nicht
Im "SonntagsBlick"-Interview von vergangenem Sonntag wurde Migros-Chef Herbert Bolliger gefragt, weshalb die Expansion nicht vorankomme. "Wir brauchen urbane Standorte mit hohen Kundenfrequenzen. Solche zu finden, ist gar nicht so einfach. Zürich-Höngg ist keine Top-Lage für einen Bio-Supermarkt", erklärte er. Um rentabel zu sein, müssten gesamtschweizerisch mindestens 20 Standorte in grossen Städten betrieben werden können. "Nur wegen zwei bis drei Läden lohnt es sich nicht, den Aufwand zu betreiben", betont Bolliger. Zur Dualstrategie fügte Bolliger an, dass das "Testsortiment" in den drei Migros-Filialen auf erfolgreiche und weniger zugkräftige Produkte ausgwertet werden müsse. Dann werde das Alnatura-Angebot auf die Region Zürich ausgeweitet. In einem weiteren Schritt erfolge eine Expansion auf die gesamte Schweiz.Der erste Bio-Supermarkt in Zusammenarbeit zwischen Migros und Alnatura wurde im August vergangenen Jahres in Zürich-Höngg eröffnet.