- 07. Januar 2017
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Bio-Erzeugnisse sind teils gesünder als konventionelle. Das legt zumindest eine im Dezember veröffentlichte EU-Studie nahe, die weltagrarbericht.de zusammenfasst.
(Biomarkt.info vom 6. Januar 2017)
Der Wissenschaftliche Dienst des Europäischen Parlaments hatte dafür eine Reihe anderer Studien ausgewertet, die sich mit den Auswirkungen von Bioprodukten auf die menschliche Gesundheit befassen. Die Vorteile von Bio reichen demnach von einem gesenkten Allergierisiko bis zur verringerten Aussetzung gegenüber Pestiziden, schreibt das Online-Portal, hinter dem die Zukunftsstiftung Landwirtschaft steht.
Den Wissenschaftlern zufolge legten einige der untersuchten Studien zudem nahe, dass Bioprodukte das Risiko für Allergien bei Kindern, für Übergewicht und Fettleibigkeit sowie für einige Erkrankungen des Lymphsystems verringerten. Es sei jedoch noch nicht klar, ob dies eindeutig auf den Verzehr von Bioprodukten zurückzuführen sei, da sich die meisten Biokunden zugleich gesünder ernährten, zitiert weltagrarbericht.de die Forscher.
Weiter heißt es, das sich Werte für Vitamine und Mineralien in konventionell und ökologisch erzeugten Lebensmitteln zwar ähnelten. Doch aufgrund anderer Düngemethoden im Ökolandbau verbuchten Bioprodukte einen geringeren Cadmiumgehalt. Zudem wiesen Biofleisch und -milch mehr gesundheitsfördernde Omega-3-Fettsäuren auf. Daneben zitiere der EU-Bericht zahlreiche Studien, die einen höheren Gehalt sekundärer Pflanzenstoffe wie Phenole in Bioprodukten belegten, so weltagrarbericht.de. Auch auf ein geringeres Risiko von Antibiotikaresistenzen bei Tieren in Biobetrieben gingen die Forscher ein.
Während sich viele Studien mit Erträgen im Ökolandbau oder Umweltfragen befassten, gebe es bislang leider nur wenige Langezeit-Untersuchungen zu den direkten Gesundheitseffekten von Bioprodukten, bemängelten die EU-Wissenschaftler.
Die komplette Studie (englisch) finden Sie hier.