×

Warnung

JUser: :_load: Fehler beim Laden des Benutzers mit der ID: 63

Bio Suisse vergibt den vierten Förderpreis

Die Sativa Rheinau AG wird mit dem vierten Bio Suisse Förderpreis ausgezeichnet. Die Firma für ökologisches Pflanz- und Saatgut hat den weltweit ersten samenfesten Zuckermais gezüchtet. Biobauern und Hobbygärtner können damit selber Saatgut ziehen und sind nicht mehr auf die weltweit wenigen Züchter angewiesen. Das Saatgut ist gentechnikfrei und trägt zur Saatgut- und Artenvielfalt bei.

Zuckermais ist in Europa ein noch junges Gemüse, das sich aber wachsender Beliebtheit erfreut. Weltweit gibt es für Zuckermais nur wenige Züchter: in Australien und insbesondere in den USA, wo vor allem die Monsanto und Syngenta im Geschäft sind. Dabei gibt es keine eindeutige Abgrenzung zur Gentechnik.

Zusätzlich zur Konzentration bei den Züchtern findet praktisch die gesamte Saatgutproduktion in einem einzigen Tal im US-Staat Idaho statt. Von hier aus wird die ganze Welt beliefert. Wer also in Deutschland, Frankreich oder in der Schweiz einen Maiskolben auf dem Wochenmarkt kauft oder Zuckermais in der Dose – fast immer stammt das Saatgut aus diesem einen Teil in Idaho.

Samenfeste Sorten
Die Sativa Rheinau AG hat sich deshalb entschlossen, eine europäische, gentechnikfreie Zuckermaiszüchtung für den Biolandbau aufzubauen. Ziel sind samenfeste Sorten, die von Bauern und Gärtnern nachgebaut werden können. Das jetzige Saatgut muss jedes Jahr neu gekauft werden.
In jahrelanger Aufbauarbeit hat die Sativa von etwa 60 verschiedenen so genannten Hybridsorten Saatgut gekauft und unter Schweizer Biobedingungen angebaut. Dank einer rigorosen Selektion wurden gentechnisch verunreinigte und ungeeignete Sorten kontinuierlich ausselektioniert. Seit zwei Jahren werden die geeigneten Zuckermaissorten auf einigen Biobetrieben in der Schweiz und im umliegenden Ausland getestet.

"Weitsichtige Aufbauarbeit"
Jurypräsidentin Maya Graf, Biobäuerin und Nationalrätin, würdigte in ihrer Laudatio die "mutige und weitsichtige Aufbauarbeit" der Sativa Rheinau AG. "Sie hilft massgeblich mit, die Eigenständigkeit des Biolandbaus, die Gentechnikfreiheit, die Saatgutvielfalt und somit auch die Artenvielfalt zu bewahren", unterstrich Maya Graf. Das sei – nicht nur im Hinblick auf das UNO-Jahr zur Biodiversität – ein grosser Verdients. "Sativa hilft mit, dass Biolandbau überhaupt möglich ist", schloss Graf, "denn ohne Saatgut keine Ernte."

Siehe auch www.sativa-rheinau.ch

Copyright: Bio Suisse, Medienmitteilung vom 18.11.2009

Weitere Auskünfte:

Jacqueline Forster-Zigerli
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit Bio Suisse
079 704 72 41

Amadeus Zschunke
Geschäftsführer Sativa Rheinau AG
052 304 91 60
Geben Sie hier Ihren Kommentar ein...
Zeichen übrig
oder als Gast kommentieren
Lade Kommentar... Der Kommentar wird aktualisiert nach 00:00.

2 unserer Mitglieder

Neue Mitglieder

Partner

Ökoportal
Ökoportal
oekoportal.de
AöL
AöL
aoel.org
Klimagerechtigkeitsinitiative Basel 2030
Basel 2030
basel2030.ch
previous arrow
next arrow
Nach oben