- 02. Januar 2012
- Nachrichten | Branchen-News
Laut Top Agrar Online und anderen Medien haben Ermittler jetzt einen Skandal um gepanschtes Olivenöl aufgedeckt. Große Mengen zum Teil minderwertiges Olivenöl wurden billig in Griechenland, Spanien sowie Nordafrika eingekauft, teilweise verschnitten, umettikettiert und als teures „Natives Olivenöl Extra“ made in Italy verkauft. 80 % der gesamten Produktion sollen betroffen sein, womöglich wurden Produkte auch mit dem gefälschten Bio-Siegel versehen, berichtet Top Agrar Online.
Neben den umettkettierten Bio-Produkten beschlagnahmte Europol gemeinsam mit lokalen Behörden 13.000 Flaschen minderwertiges Olivenöl, 12.000 Flaschen Wein, 30 Tonnen gefälschte Tomatensauce und 30.000 Schokoriegel, schreibt der österreichische Standard.
Die Vermarktung falsch deklarierter oder gefälschter Lebensmittel sei ein Milliardengeschäft, das laut Europol in den vergangenen Jahren massiv gewachsen sei. Dabei sei das Risiko gering und der Ertrag hoch, so die Behörde. Der Standard folgert: „Oft lukrativer als Drogenhandel.“
Auch der organisierten Betrug mit Olivenöl scheint nach den ersten Ermittlungen gewaltige Ausmaße zu haben. Der Bauernverband Coldiretti spricht von Aktivitäten einer regelrechten "Öl-Mafia". Angeblich haben die Betrüger etwa fünf Milliarden Euro umgesetzt.
Quelle: top agrar online (gelesen bei Bio.Markt-Info)