Der Weinmarkt befindet sich im Wandel. Bellevue NZZ wagt einen Blick in die Kristallkugel und prognostiziert, dass alkoholfreie und Bio-Weine 2025 die grossen Gewinner sein könnten.

Erfreuen sich immer grösserer Akzeptanz: Alkoholfreie und Bio-Weine. Bild: diktum.ch

Genuss ohne Promille

Immer mehr Menschen legen Wert auf alkoholfreie Alternativen, die ihnen den Genuss von Wein ohne die Auswirkungen von Alkohol ermöglichen. Diese Entwicklung wird durch Innovationen in der Herstellung unterstützt: Dank moderner Verfahren wie der Vakuumdestillation oder Umkehrosmose lassen sich alkoholfreie Weine mit komplexeren Geschmacksprofilen herstellen.
Zwar fehlt es den alkoholfreien Alternativen oftmals noch an Komplexität, Tiefe und die Mundfülle, die Alkohol einem Wein verleiht, doch kommen zunehmend auch Produkte auf den Markt, die geschmacklich so ausgereift, dass sie auch Weinliebhaberinnen und Weinliebhaber überzeugen.

Und alkoholfreie Weine bieten weitere klare Vorteile: Mit nur 15 bis 50 Kalorien pro Glas sind sie wesentlich leichter als herkömmliche Weine und enthalten gesundheitsfördernde Polyphenole.

Victoria Banaszak, Gründerin des Start-ups ve-Refinery, sieht in alkoholfreien Weinen deshalb eine vielversprechende Zukunft. Immer mehr Weingüter investieren in diese Alternativen, und auch Restaurants und Läden erweitern ihr Sortiment. So bewegt sich der alkoholfreie Wein langsam, aber sicher aus der Nische und wird zur ernsthaften Alternative auf dem Markt.

Nachhaltigkeit als Schlüssel zu langfristigem Erfolg

Neben dem Fokus auf alkoholfreie Alternativen betont Bellevue NZZ die wachsende Bedeutung von nachhaltigem Weinbau, der von den Konsument*innen vermehrt eingefordert wird.
Ein bedeutender Fortschritt in diesem Bereich sei die Entwicklung und der Einsatz pilzwiderstandsfähiger Rebsorten, bekannt als PIWI.

Diese Sorten sind resistenter gegen Pilzkrankheiten wie Mehltau, wodurch der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erheblich reduziert (jedoch nicht ganz vermieden) werden kann.
Allerdings stehen PIWI-Sorten vor Herausforderungen in Bezug auf Akzeptanz und Bekanntheit bei Winzern und Konsumenten. Ihre Einführung erfordert daher Aufklärung und Engagement seitens der Weinproduzenten.

Wir sind gespannt, ob alkoholfreie und nachhaltige Weine das Potenzial haben, den Markt langfristig zu prägen und neue Konsumgewohnheiten zu etablieren.

Quelle: «Was bringt das Weinjahr 2025?», Bellevue NZZ, 28.12.24

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