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Bio Suisse-Delegierte rechnen für nächstes Jahr mit Gewinn

An ihrer Herbstversammlung haben die Bio Suisse-Delegierten das Budget und die Jahresplanung für das Jahr 2026 verabschiedet. Ein neues Finanzierungsmodell zum Bruderhahn-System lehnten sie ab. Zudem wurde die Rangliste zum Grand Prix Bio Suisse bekannt.

Die Kosten der Küken-Aufzucht werden spätestens ab 2026 über einen erhöhten Eier-Preis an die Kund:innen weitergegeben. Bild: Pixabay

Bio Suisse rechnet für das kommende Jahr mit einem Anstieg der Erträge auf 26.4 Millionen Franken (plus 400 000 Franken im Vergleich zum laufenden Jahr) bei gleichzeitig leicht tieferen Ausgaben. Damit resultiert für das Budget 2026 ein Gewinn von 300 657 Franken nach Steuern.

Knospe-Eier werden teurer

Die Delegierten hatten im November 2021 entschieden, dass per 1. Januar 2026 alle männlichen Bio-Küken aufgezogen werden müssen. Im laufenden Jahr wurden bereits achtzig Prozent aller Knospe-Bruderhähne aufgezogen und vermarktet. Die Kosten der Aufzucht werden spätestens ab 2026 auf die Hennen umgelegt und über einen erhöhten Eier-Preis weitergegeben.

Hier setzt der Antrag der beiden Bio Suisse-Mitgliedorganisationen Bio Fribourg und Bio Genève an: Er fordert, dass Bio Suisse einen Vorschlag zuhanden der nächsten Delegiertenversammlung unterbreitet, wie die Kosten über ein alternatives Finanzierungsmodell getragen werden können. Die Delegierten befanden diesen Weg als zu komplex, ineffizient und teuer und lehnten den Antrag mit grosser Mehrheit ab.

Rangliste zum Grand Prix Bio Suisse

Wie der Verband bereits Anfang November bekannt gab, verleiht bionetz.ch-Mitglied Bio Suisse den 20. Grand Prix Bio Suisse an Michael Kipfer vom Biohofacker in Stettlen BE. Der Preis steht für innovative und nachhaltige Projekte der Bio-Branche in der Schweiz und ist mit 10 000 Franken dotiert. An der Delegiertenversammlung wurden auch die Plätze 2 bis 5 bekannt gegeben.

Platz 2 belegt die WasserKultur Katzhof, ein Wassermanagementsystem (Keyline-Design) kombiniert mit einem Agroforstsystem, von Markus Schwegler in Richenthal LU. Auf Platz 3 steht der Ausbau der Produktion und die Anpflanzung von Olivenbäumen in der Schweiz, ein Projekt von Frank Siffert aus Bonvillars VD.

Die Kartoffelversuche mit rund achtzig Sorten und das Ziel, dank robusten Sorten den Einsatz von im Biolandbau erlaubten Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren, haben Rathgeb Bio aus Unterstammheim ZH auf Platz 4 gebracht. Und Platz 5 erreicht hat die Spezialmühle Tiefenmühle von Marc und Marlene Nyffenegger in Weiningen ZH, eine Schälmühle und Trocknungsanlage für Spezialkulturen.

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