«Prix Climat 2025» – Jetzt abstimmen
Vier Schweizer Betriebe zeigen, dass Klimaschutz und Landwirtschaft keine Gegensätze sind. Mit Agroforst, Pflanzenkohle, Kompostkreisläufen und veganem Ackerbau setzen sie neue Massstäbe. Das Publikum kann ab sofort online abstimmen, wer den «Prix Climat 2025» gewinnt.
Die Land- und Ernährungswirtschaft bietet bedeutsame Lösungen zur Überwindung der Klimakrise. Bild zVg
Klimafreundliche Land- und Ernährungswirtschaft ist möglich – das zeigen viele pionierhafte Bäuerinnen und Bauern. Der «Prix Climat» zeichnet die innovativsten und einflussreichsten Betriebe und Projekte aus.
Der Preis ist eine Kampagne des Vereins Netzwerk Klima & Landwirtschaft, entwickelt in enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Landwirtschaft der Klima-Allianz Schweiz sowie dem Projektteam der Klimaneutralen Landwirtschaft Graubünden.
Über 30 Betriebe haben sich dieses Jahr um den Preis beworben. Die vier nominierten Menschen und Projekte wurden vom Filmemacher Roman Droux porträtiert. In den Kurzfilmen gewähren sie Einblicke in ihre Arbeit – und zeigen, wie vielfältig Klimaschutz auf dem Hof gelebt werden kann.
Die nominierten Projekte im Überblick
Agroforst für mehr Leben im Boden
Pirmin Adler von Adlerzart in Oberrüti (AG) kombiniert Bäume, Sträucher und Ackerbau in einem Agroforstsystem. Seine Mehrnutzungshecken speichern Kohlenstoff, fördern die Biodiversität und stärken die Tiergesundheit – ein Paradebeispiel für regenerative Landwirtschaft.
Pflanzenkohle und Kreislaufdenken
In Noflen (BE) hat die Baumschule Glauser ein ausgeklügeltes System entwickelt: Mit einer Pyrolyseheizung produziert die Familie Glauser gleichzeitig Wärme und wertvolle Pflanzenkohle. Ein Wasserrückgewinnungssystem sorgt dafür, dass kein Tropfen verloren geht – Kreislaufwirtschaft im besten Sinn.
Kompost statt Kunstdünger
Auf dem Biohof Frigg in Pratval (GR) steht alles im Zeichen geschlossener Nährstoffkreisläufe. Familie Frigg hält Kühe, die ausschliesslich mit hofeigenem Futter versorgt werden. Der Mist wird sorgfältig kompostiert und so in fruchtbare Erde verwandelt – ein Beitrag zur Humusbildung und zur CO₂-Speicherung.
Vegan, bio und klimaresistent
In Combrement-le-Grand (VD) kultivieren Bruno und Cathy Graf auf der Ferme du Château rein pflanzlich. Sie setzen auf Untersaaten, Mischkulturen und Gründüngungen – und experimentieren mit hitzetoleranten Pflanzen wie Kichererbsen, Zuckerhirse und Chia. Ihr Ansatz zeigt, wie klimaresilienter Ackerbau der Zukunft aussehen kann.
Abstimmen für den Klimaschutz
Bis zum 26. November 2025 kann das Publikum online seine Stimme abgeben. Die Preisverleihung findet am 29. November im Rahmen des Klimagipfels für Landwirtschaft und Esskultur in Landquart statt.