- 02. Juni 2024
- Nachrichten | Mitglieder-Info
Markus Johann verabschiedet sich als Geschäftsleiter und Präsident von bionetz.ch. Zentral für die Plattform sind Engagement und Enthusiasmus, wie er im Interview mit der bionetz.ch-Webredaktion aufzeigt.
Du warst 13 Jahre lang als Geschäftsleiter und Präsident im bionetz.ch-Vorstand tätig. Nun übergibst du diese Verantwortung in neue Hände. Was bleibt dir in bester Erinnerung?
Die super Zusammenarbeit mit meinen Vorstandskolleg:innen in den letzten Jahren ist sicher ein Highlight. Ansonsten fällt es mir schwer, eine spezielle Gegebenheit zu nennen. Ich sehe viel mehr die gesamte positive Entwicklung.
Dazu kommt die Integration von bionetz.ch als Mitorganisator oder Partner bei wichtigen Veranstaltungen wie dem Bio-Symposium oder dem Lebensmitteltag. Auch die Fachtagungen, die wir bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie jährlich durchführen durften, gehören dazu.
Wie hast du die Entwicklung von bionetz.ch erlebt?
Bis zur Corona-Pandemie im Jahr 2020 war die Entwicklung bei den Mitgliederzahlen durchwegs positiv. Klar, es gab immer auch die eine oder andere Kündigung. Jedoch konnten die Einnahmen aus den Jahresmitgliedschaften kontinuierlich gesteigert werden. Dabei spielte die neue Kategorie der Fördermitglieder eine wichtige Rolle.
Während der Corona-Pandemie kamen dann viele Firmen in existenzielle Schwierigkeiten, was dazu führte, dass die Kündigungen der Mitgliedschaften eher zunahmen. Eine Schwierigkeit war es, die Einnahmenseite so zu gestalten, dass die moderaten Jahrespauschalen für die Arbeiten in den drei Hauptbereichen Geschäftsleitung, Webredaktion und Webmastering nicht reduziert werden mussten.
Was hat dir das Engagement persönlich gebracht, und worauf bist du stolz?
Ich durfte während meiner Zeit als Geschäftsleiter von bionetz.ch viele interessante Menschen kennen lernen und in verschiedenen Projekten einen aktiven Beitrag zu deren Erfolg leisten. Stolz bin ich darauf, dass wir in den letzten Jahren unsere Plattform in einem sehr gut funktionierenden Team trotz eingeschränkten finanziellen Mitteln immer weiterentwickeln und professionalisieren konnten.
Vor allem die visuelle Plattform wurde kontinuierlich weiterentwickelt und erweitert. Ein Beispiel dafür ist der interne Bereich, dessen Einführung auf die Nachfrage von Mitgliedern zurückgeht.
Was möchtest du bionetz.ch auf den weiteren Weg mitgeben?
Ich denke, es ist jetzt bei bionetz.ch an der Zeit, dass ein gewisser Generationenwechsel stattfinden kann und neue, jüngere Persönlichkeiten die Verantwortung für die Weiterentwicklung von bionetz.ch übernehmen. Ich sehe nach wie vor viel Entwicklungspotenzial. Das wird jedoch kaum erschlossen werden können, ohne viel Enthusiasmus und Eigeninitiative.
In diesem Sinne wünsche ich dem neuen, verantwortlichen Team viel Kraft, Energie und Zuversicht. Gleichzeitig möchte ich meinen Kolleg:innen Fausta Borsani und Stefan Biller, mit denen ich über viele Jahre sehr toll zusammenarbeiten durfte, nochmals ganz herzlich für diese Zusammenarbeit danken. Dem Verein bionetz.ch bleibe ich weiterhin als Mitglied verbunden.
Wenn bionetz.ch ein Menu wäre, was wäre auf dem Teller?
Viel Engagement, Enthusiasmus, Freude, Zuversicht und eine grosse Portion Interesse an der Bio-Szene der Schweiz.
Herzlichen Dank für dieses Interview.