- 18. September 2014
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In Pratteln entstehen derzeit modernste Produktionsanlagen von Coop. Auf einem Grundstück, das der Fläche von elf Fussballfeldern entspricht, werden 2018 die drei Schweizer Produktionsbetriebe Chocolats Halba, Sunray und Cave sowie das neue Coop Qualitätslabor zu Hause sein. Die drei Coop Betriebe unter einem Dach schaffen nicht nur Synergien, sondern weitreichende CO2-Einsparungen. Gestern Abend fand die feierliche Grundsteinlegung im Beisein des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung von Coop sowie der Baselbieter Regierungsrätin Sabine Pegoraro statt.
Am Standort Pratteln wird seit über 100 Jahren für Coop produziert. Hier ist auch eines der beiden Qualitätszentren von Coop zuhause. Damit die Schokoladenproduktion Chocolats Halba, die Coop Weinabfüllerei Cave und die Rohwarenbeschaffung sowie Nahrungsmittelherstellung Sunray für künftige Herausforderungen optimal gerüstet sind, nimmt Coop in Pratteln eine Standortkonzentration vor.
Coop setzt weiter auf den Schweizer Wirtschaftsstandort
«Mit der heutigen Grundsteinlegung setzen wir zum Endspurt unseres Marathons hier in Pratteln an», begrüsste Joos Sutter, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Coop, die zahlreich anwesenden Gäste aus Politik und Wirtschaft. «Auf diesen Moment habe ich mich richtig gefreut.» Mit Pratteln werde die 2010 eingeschlagene Logistik- und Bäckereistrategie 2015+ der Coop-Gruppe, kurz LoBOS, fortgeführt und ein weiteres klares Bekenntnis zum Produktionsstandort Schweiz abgegeben. «Mit LoBOS investieren wir bewusst in den Wirtschaftsstandort Schweiz», betonte Sutter. «Die Schweiz und insbesondere die Region Basel waren, sind und bleiben das Herz der Coop-Gruppe.»
13'000 Tonnen Schweizer Schokolade pro Jahr
Auf dem Areal der Salina Raurica tätigt Coop Investitionen in der Höhe von 380 Millionen Franken, verbaut 200'000 Tonnen Beton und verlegt rund 950 Kilometer Kabel. Kernelement für die Produktion wird ein 27 Meter hohes, vollautomatisches Hochregallager mit einem Fassungsvermögen von über 42'000 Paletten sein. Dereinst werden hier etwa 600 Mitarbeitende beschäftigt sein. Sie verarbeiten rund 13'000 Tonnen Schweizer Schokolade pro Jahr zu feinen Schoggi-Tafeln, Pralinés oder Osterhasen. Sie füllen das beliebte Sunray-Studentenfutter und Trockenfrüchte ab, betreiben die grösste Weinabfüllerei der Schweiz und stellen sicher, dass all die feinen Coop-Produkte rechtzeitig in den Verkaufsstellen der Region ankommen.
Qualität im Fokus
Einwandfreie Produkte von hoher Qualität sind ein berechtigtes Anliegen der Konsumentinnen und Konsumenten. Eines, worauf auch Coop höchsten Wert legt. Rund eine halbe Million Prüfungen führte Coop vergangenes Jahr zur Qualitätskontrolle von Produkten im bisherigen Coop Qualitätscenter durch. Im Neubau in Pratteln entsteht nun ein neues, topmodernes Qualitätslabor. Dieses stellt auch künftig sicher, dass die Qualität im Coop-Sortiment mit risikobasierten Prüfungen vom Rohstoff bis zum Endprodukt gewährleistet wird.
Der Nachhaltigkeit verpflichtet
Nachhaltiger Energieeinsatz und Klimaschutz sind ein zentrales Anliegen in den Nachhaltigkeitsanstrengungen von Coop. Seit 2008 hat Coop den jährlichen CO2-Ausstoss um 16,6 % reduziert – und das trotz eines Flächenzuwachses von 7,6 %. Mit der Logistik- und Bäckereistrategie 2015+ der Coop-Gruppe, kurz LoBOS, kommt Coop ihrem Ziel, bis 2023 in den direkt beeinflussbaren Bereichen CO2-neutral zu sein, ein grosses Stück näher. Die sich im Bau befindliche neue nationale Verteilzentrale in Schafisheim spart jährlich über 10'000 Tonnen CO2-Ausstoss. Mit Pratteln reduziert Coop ihren CO2-Ausstoss um weitere 1'600 Tonnen pro Jahr; dies unter anderem, weil der neue Standort in Pratteln optimal an das Bahnnetz angeschlossen ist und ein Teil der Ware dank dem Coop Tochterunternehmen Railcare über die Schiene transportiert werden kann.
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