Das vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) geförderte SCOPES-Projekt «Förderung der universitären Ausbildung zum biologischen Landbau in Südosteuropa» wurde nach dreijähriger Laufzeit vor kurzem mit einem Abschluss-Workshop in Albanien erfolgreich abgeschlossen.

Das Projekt wurde im Rahmen des SCOPES-Programms des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung und Kooperation finanziert. Das Programm richtet sich an osteuropäische Länder und neue unabhängige Staaten der ehemaligen Sowjetunion.

Ziel des Projektes war es, den Unterricht an den Universitäten mit Lehrinhalten zu biologischem Landbau zu verbessern, indem den Lehrenden Zugang zu Fachinformationen zum Biolandbau und die Nutzung von e-learning Instrumenten ermöglicht wurde. Zudem konnten Investitionen in Infrastruktur für die Lehre gemacht werden.

Bedürfnisgerechtes E-Learning-Instrument

Nach einer ausführlichen Analyse der Ist-Situation der Lehre zum Biolandbau an den fünf beteiligten Universitäten in Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kosovo und Ungarn, wurde ein vollständiges englischsprachiges Vorlesungsmodul auf Bachelorniveau ausgearbeitet. Es handelt sich um Grundlagenvorlesungen zu diversen Themen des Biolandbaus, welche 24 Unterrichtsstunden umfassen.

Im Rahmen des Abschluss-Workshops in Tirana (Albanien) wurden im Mai 2014 Teile hieraus einem interessierten Publikum von Studierenden und Lehrenden, landwirtschaftlichen Beratern und Vertretern aus der Politik vorgestellt.
Die Vorlesungen wurden in die für die Projektteilnehmer relevanten Landesprachen übersetzt. Die vollständige englischsprachige Version ist öffentlich zugänglich auf der Scopes-Unterseite des FiBL.

Darüber hinaus ist weiteres englischsprachiges Lehrmaterial über eine portalbasierte Platform (Sharepoint) für alle Projektpartner auch über das Projektende hinaus zugänglich. Ein E-Learning-Instrument (Moodle) wurde entsprechend den Bedürfnissen der teilnehmenden Fakultäten konfiguriert. Dieses soll die Wissensvermittlung und direkte Kommunikation zwischen Lehrenden und Studierenden einerseits und Studierenden untereinander andererseits fördern. Im Rahmen des Projektes konnte ein Fachbuch zum Biolandbau auf Kosovo-albanisch publiziert werden.

FiBL 10 2914 Scopes Projektteam 2Teilnehmer des Workshops im Mai 2014 in Tirana: hinten v.l.n.r.: Dr. Anna Diveky-Ertsey, Ungarn, Prof. Esma Velagic Habul, Bosnien & Herzegowina; Ass. Prof. Vesela Chalova, Bulgarien; Prof. Urs Niggli, Schweiz; Asst. Prof. Atanaska Stoeva, Bulgarien; Prof. Ardian Maci, Albanien; Prof. Shukri Fetahu, Republik Kosovo; vorne v.l.n.r: Laszlo Csambalik, Ungarn; Envev Isufi, Albanien; Anna Bieber, Schweiz; Prof. Syle Sylani, Republik Kosovo; Prof. Ivan Manolov, Bulgarien (Bild: Julian Shehu)

Vorstellung an zwei Wissenschaftskonferenzen

Die Projektergebnisse wurden im September 2014 im Rahmen der Zusammenkunft des europäischen Netzwerkes für Lehrer und Ausbilder der ökologischen Agrarwissenschaft European Network of Organic Agriculture University Teachers (ENOAT) in Pollenzo, Italien sowie auf zwei wissenschaftlichen Konferenzen vorgestellt ( Vortrag: ICOAS – 4th International Conference on Organic Agriculture Sciences 2013, Eger-Hungary, Poster: 25th InternationalScientific-Experts congress on Agriculuture and Food Industry, 25-27.9.2014, Çeşme – İzmir, Turkey).

Quelle und weitere Informationen:

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