bio-familia AG: Bronze im Nachhaltigkeitsrating
Mit ihrem Nachhaltigkeitsbericht 2024 zeigt die Müesli-Herstellerin aus Sachseln OW auf, wie sie sich Schritt für Schritt in Richtung Netto-Null bewegt. Derweil verlässt Niklaus Iten als Leiter Qualitätsmanagement das Unternehmen.
Die bio-familia AG reduzierte den Ausstoss von Klimagasen im Jahr 2024 um drei Prozent. Grafik: zVg
Der Nachhaltigkeitsbericht 2024 von bionetz.ch-Mitglied bio-familia AG zeigt, wie sich das Unternehmen weiterhin für Klima, Gesundheit und soziale Verantwortung einsetzt. bio-familia AG richte die Klimaziele freiwillig an der Science Based Targets Initiative (SBTi) aus, heisst es in einer Mitteilung. Im Berichtsjahr habe sich das Unternehmen klar in Richtung des definierten Absenkpfads bewegt. Im Jahr 2024 hat die bio-familia AG 32 087 Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente (CO2e) verursacht, was einer Reduktion von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Bronze-Medaille im Nachhaltigkeitsrating
Im Nachhaltigkeitsrating vom Ratingunternehmen EcoVadis wurde die bio-familia AG im Juli mit Bronze ausgezeichnet. Damit gehört die Firma zu den besten 35 Prozent der Branche. Die Bewertung umfasst Umwelt, Arbeitsbedingungen, Ethik sowie nachhaltige Beschaffung. «Das Rating hilft uns, gezielt weiterzukommen – Schritt für Schritt», erklärt dazu Daniel Lutz, der per 1. August die alleinige Geschäftsführung übernommen hat. Für bio-familia AG sei EcoVadis ein wertvolles Instrument, um Fortschritte sichtbar zu machen und weiterzukommen.
In den kommenden Monaten will bio-familia AG auf mehrere zentrale Hebel zur Reduktion von CO2e fokussieren. Dazu gehören der Umbau eines Bandofens auf Ökostrom, was für jährliche Einsparungen von hundert Tonnen CO2e sorgt, der Einsatz recyclierbarer Monofolien als Müesli-Verpackungen auf einzelnen Artikeln, eine transparente Rohstoffherkunft und Risikoanalyse bei sensiblen Zutaten wie Schokolade und Kokos, die Offenlegung des CO2e-Fussabdrucks der familia-Müesli im Online-Shop, die Förderung der regenerativen Landwirtschaft in der Schweiz sowie die gezielte Förderung und Entwicklung von Mitarbeitenden.
Am 21. August erneuerte bio-familia AG gemeinsam mit zwanzig Schweizer Lebensmittelunternehmen und Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider das Versprechen von Mailand aus dem Jahr 2015 für weniger Zucker. Ziel der freiwilligen Selbstverpflichtung ist es, den zugesetzten Zucker in Frühstückscerealien bis 2028 um weitere zehn Prozent gegenüber dem Medianzielwert von 2024 auf 11,5 Gramm pro hundert Gramm zu senken. «Mit unseren familia-Müesli sind wir auf einem sehr guten Weg. Wir arbeiten laufend daran, unsere Rezepturen weiter zu optimieren und Neuheiten mit weniger Zucker und gleichzeitig hohem Genuss anzubieten», sagt CEO Daniel Lutz.
Niklaus Iten verlässt das Unternehmen
Nach über 15 Jahren bei der bio-familia AG verlässt Niklaus Iten, Leiter Qualitätsmanagement (QM), das Unternehmen Ende September. Seine Nachfolgerin wird Marion Fenk, die bis anhin zuständig für das operative QM war. Ab dem 1. Oktober werde Iten als Lebensmittelinspektor bei der Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz des Kantons Luzern tätig sein, heisst es dazu auf dem Fachportal foodaktuell. Vom Branchenverband Swiss Association of Nutrition Industries (SANI) trat Niklaus Iten diesen Sommer als Präsident zurück.
Am 6. Mai schlossen sich die beiden Verbände Interessengemeinschaft BIO (IG BIO) und die Mitgliedorganisation Lizenznehmende Bio Suisse (MO Liz) zu dem neuen Verband SwissOrganics zusammen. An der Gründungsversammlung von Swiss Organics wurde Niklaus Iten als bisheriger Präsident der IG Bio zum Präsidenten dieses neuen Verbandes gewählt.