- 23. März 2015
- Nachrichten | Branchen-News
Die 28 Hektaren des botanischen Gartens in der Stadt Genf haben das Label «100 Prozent Bio» erhalten. Die Betreiber verzichten bereits seit einiger Zeit auf chemische Produkte, Pestizide oder Insektengift. Die Umstellung war aber nicht einfach.
«Wir hoffen, dass dieses Beispiel Schule machen wird», sagte Sami Kanaan, Stadtpräsident von Genf, am Mittwoch vor den Medien. Künftig wird die externe Firma bio.inspecta AG regelmässig kontrollieren, ob der botanische Garten die Vorgaben des Labels einhält. Nach Angaben der Verantwortlichen handelt es sich um den ersten botanischen Garten in der Schweiz, der dieses Label erhält. Für die Umstellung brauchte es einen langen Atem. Bereits vor zwei Jahren sei der Garten praktisch Bio gewesen, sagte der Leiter Nicolas Freyre.
Überzeugungsarbeit bei den Gärtnern
Man habe aber Überzeugungsarbeit bei den Gärtnern leisten müssen, um 100 Prozent zu erreichen. Für bisher gedüngte Pflanzen mussten Alternativen oder neue Lieferanten gefunden werden. Die Umstellung auf Bio ermögliche es den Gärtnern jedoch, sich wieder auf ihren eigentlichen Beruf zu besinnen.
Bei einer Sammlung von über 14'000 Pflanzen handle es sich auch um ein «etwas verrücktes» Projekt, sagte Freyre. Einige der Pflanzen seien extrem selten und erlaubten keine Fehler bei der Behandlung. Für die Umstellung musste auch zusätzliches Personal eingestellt und das Budget ausgeweitet werden.
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