Die Jungpartei der Grünen hat sich erstmals ein Parteiprogramm gegeben. Für Landwirtschaft, Ernährung, Natur- und Tierschutz sind im 44-seitigen Dokument viele überlegenswerte und aktuelle Forderungen enthalten. So wollen die Jungen Grünen Schweiz (JGS) ein Verbot der Massentierhaltung, Massnahmen gegen Foodwaste und 100 Prozent Biolandwirtschaft - und vieles mehr.

 floral 199099 1280Forderung der JGS: Eine standortgerechte, ökologische und gentech-freie Produktion von vielfältigen und gesunden Nahrungsmitteln nach den Prinzipien der Agrarökologie. Bild: Pixabay

Die Jungen Grünen erachten den negativen Einfluss der industriellen, intensiven Landwirtschaft auf die Umwelt in der Schweiz und der ganzen Welt als hoch.  Die Schweizer Landwirtschaft habe ihre Umweltziele bisher nicht erreicht, die Flüsse, Seen und das Grundwasser seien mit zu vielen Pestiziden belastet und die meisten Böden durch die zu hohen Nutztierbestände überdüngt. Kritisiert wird auch die Nutztierhaltung. «Anders als es die Werbung und die Agrarlobby bewerben, haben in der Schweiz leider die meisten Nutztiere keinen regelmässigen Auslauf», halten die Jungen Grünen fest.

Auch in der Ernährung wolle die JGS etwa durch Lenkungsabgaben auf tierische Produkte oder durch ein Werbeverbot Einfluss nehmen. Vegetarisch, vegan, saisonal und lokal - sowie Importe zu fairen Bedingungen für Mensch, Tier und Natur - das sind die Attribute für eine zukunftsfähige Ernährung. Mehr Information und eine auf die neuesten ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen besierenden Hauswirtschaftsunterricht sollen u.a. dazu beitragen, dass die KonsumentInnen umdenken.

pdfParteiprogramm der JGS

 

 

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