Das Schweizerische Parlament hat den Bundesrat damit beauftragt, bis Mitte 2024 einen Regulierungsvorschlag für die neuen gentechnischen Verfahren, wie die sogenannte Genschere CRISPR/Cas, zu erarbeiten. Die Diskussion um die Regulierung der neuen Gentechnik ist heute durch Versprechungen der Agrarindustrie geprägt.

neue gentechnikAuch die neue Gentechniken wie die Genschere sind Gentechniken im Sinne des Schweizer und des europäischen Gentechnikrechts. Bild: Pixabay
Ein breites Bündnis aus rund 60 zivilgesellschaftlichen Organisationen, darunter auch bionetz.ch, will die neuen gentechnischen Verfahren im Gentechnikgesetz geregelt sehen. Und fordert:

  1. Strenge Regulierung der neuen Gentechniken im bestehenden Gentechnikrecht
, denn auch die neuen Gentechnikverfahren sind Gentechniken im Sinne des Schweizer und des europäischen Gentechnikrechts.

 
  2. Sicherung von Wahlfreiheit und Transparenz
: Der Biolandbau und andere agrarökologisch wirtschaftende, aber auch konventionelle Betriebe müssen weiterhin die Wahlfreiheit haben, gentechnikfrei zu produzieren.
  3. Entwicklung von Nachweisverfahren, denn die gentechnikfreie Züchtung, Saatgutproduktion, Land- und Lebensmittelwirtschaft und der Handel sind auf die Kennzeichnung von GVO (Genveränderte Organismen), Transparenz und Rückverfolgbarkeit angewiesen.

 
  4. Sicherstellen der Koexistenz und Haftung

, denn diese schützen die gentechfreie Produktion.
  5. Ausbau und Förderung von Ernährungssystemen, die sozial gerecht, sowie klima- und biodiversitätsfreundlich sind. Die industrialisierte Landwirtschaft zählt zu den grossen Verursachern von Treibhausgasen und trägt zu Bodendegradation und weiteren Umweltbelastungen bei. In Kombination mit Gentechnik ist sie für den massiven Einsatz von Pestiziden und den Verlust der (Agro-) Biodiversität und des bäuerlichen Wissens sowie für stetig steigende Produktionskosten verantwortlich.

Ausführlichere Informationen: www.gentechfrei.ch

Quelle: Positionspapier zu den neuen Gentechmethoden

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