- 09. Oktober 2023
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Die landwirtschaftliche Genossenschaft Progana Bio Romandie und die Freiburger Bio-Teigwaren-Herstellerin Laudato Si' haben ein Vorprojekt gestartet, um einen fairen Preis für Bio-Getreide zu erreichen. Dazu soll eine neue, faire Wertschöpfungskette entwickelt werden.
In Zusammenarbeit mit der Mühle Rytz AG, der Moulins Chevalier SA und «Fair Swiss, die faire Milch» verfolgt das neue Projekt das Hauptziel, in der biologischen Landwirtschaft eine Wertschöpfungskette für Bio-Getreide aufzubauen, die alle Beteiligten angemessen entlohnt.
Die von diesem Projekt potenziell betroffene Menge an Bio Knospe-Brotgetreide beläuft sich auf rund 33 000 Tonnen. Es stammt von den Produzent:innen, die Progana angeschlossen sind, und wird derzeit von der Mühle Rytz AG und Moulins Chevalier SA übernommen, zwei langjährigen Partnerinnen der biologischen Landwirtschaft.
Den richtigen Preis definieren
«In einem ersten Schritt wird sich das Projektteam damit befassen, den richtigen Preis für ein Kilogramm Bio-Brotgetreide zu definieren, indem es ein heute komplexes, wenn nicht sogar undurchsichtiges System entschlüsselt», heisst es im Communiqué zum Start des Vorprojekts. Zudem soll eine Struktur aufgebaut werden, die es ermöglicht, diese neue, faire Wertschöpfungskette zu entwickeln.
Die zweite Phase des Projekts betrifft die eigentliche Vermarktung der Produkte wie Mehl, Brot, Pasta und Frühstücksgetreide im Rahmen einer Struktur, die es ermöglicht, die Preise für die Rohstoffe festzulegen und die Transparenz auf den verschiedenen Ebenen der Wertschöpfungskette zu gewährleisten. So können die Konsument:innen sicher sein, dass die Bio-Produzent:innen den Mehrwert aus der Produktion mit der Bio-Knospe erhalten.
Quelle: «Das Vorprojekt "Das faire Bio-Getreide" ist gestartet», Progana, 14.09.2023