Seit dem vergangenen Jahr wurde in der EU darüber diskutiert, den Einsatz von Pestiziden bis 2030 zu halbieren. Nun ist der Entwurf im EU-Parlament gescheitert.

pestizidePestizide gefährden natürliche Ressourcen, von denen die Ernährungssicherheit abhängt. Bild: Pixabay

Am 22. November lehnte das EU-Parlament eine Verordnung zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln (Sustainable Use Regulation – SUR) ab. Diese hätte die Pestizidmengen verbindlich reduziert.

Umweltverbände enttäuscht

Umweltverbände zeigten sich enttäuscht. Wissenschaftler:innen sind sich einig, dass weniger Pestizide ausgebracht werden müssen, um die Boden- und Wasserqualität zu verbessern, Emissionen zu senken und die Biodiversität zu fördern.

Im Zuge des Green Deals schlug die EU-Kommission Mitte des vergangenen Jahres vor, den Einsatz von Pestiziden bis 2030 um fünfzig Prozent zu senken. Als Referenzwert war der durchschnittliche Pestizideinsatz der Jahre 2013 bis 2017 vorgesehen. Bauernverbände und die Agrarindustrie wehrten sich erfolgreich gegen den Vorschlag.

Weitere Zulassung für Glyphosat angekündigt

Wenige Tage zuvor kam unter den EU-Ländern keine gemeinsame Position gegen die weitere Zulassung von Glyphosat zustande. Die EU-Kommission kündigte eine Neuzulassung des Wirkstoffs für weitere zehn Jahre mit neuen Auflagen und Einschränkungen an.

Quelle: «Agrarwende: Pestizide reduzieren», energiezukunft, 27.11.23

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