Ein «Rundumpaket aus nachhaltiger Produktion und Gastfreundschaft» hat den zwanzigsten Bio Grischun Preis gewonnen: Franziska Amstad und Riet Schmidt mit ihrem Biobetrieb in Bergün GR.

Biobergün hat den zwanzigsten und letzten Bio Grischun Preis gewonnen. Bild: zVg

Der Bio-Betrieb verfügt über vierzig Hektaren landwirtschaftliche Nutzfläche, Hauptbetriebszweig ist die Milchwirtschaft. Aus der Milch stellt die Familie Halbhartkäse, Raclette, Frischkäse und Joghurt her, im Sommer wird die Milch auf der Alp verkäst.

Ferienwohnungen und Events

Zum Hofladen-Sortiment von Biobergün gehört mitunter Fleisch vom Alpenbeef sowie verschiedene Salsize und Trockenfleisch. Altbewährtes und Neues zum Ausprobieren gibt es als Eingemachtes. Das Angebot reicht von Konfitüren und Brotaufstrichen über Sirup bis hin zu Chutneys und Alpenkapern. Der Arvengeist, das heisst im Gerstenbrand eingelegte Arvenzapfen, rundet das Angebot ab.

Vor rund fünf Jahren haben die Betriebsleitenden den alten Stall umgebaut. Darin gibt es nun einen Verarbeitungsraum, vier Ferienwohnungen sowie einen grossen Raum für Events.

Alternativen zum Bio Grischun Preis

Mit dem Bio Grischun Preis wurden bis anhin jährlich Personen oder Institutionen ausgezeichnet, die sich durch ihr Engagement und ihre ausserordentlichen Leistungen für die Entwicklung des biologischen Landbaus in Graubünden verdient gemacht haben. Ihr Wirken liegt entweder allgemein im Einsatz zur Verbreitung des biologischen Landbaus oder in herausragenden fachlichen Leistungen in Anbautechnik, Zucht, Grundlagenforschung, in der Entwicklung von Bioprodukten oder deren Vermarktung.

Der Bio Grischun Preis wurde diesen Februar zum zwanzigsten und letzten Mal verliehen. Nun werden neue Ideen und Formate als Alternativen dazu gesucht. Bio Grischun ist die Vereinigung der Bündner Bioproduzentinnen und Bioproduzenten und bezweckt die Förderung von Produktion, Handel, Verarbeitung und Konsum von Bündner Bioprodukten.

Biobergün

Quelle: «Der letzte Bio-Grischun-Preis geht an Franziska Amstad und Riet Schmidt», BauernZeitung, 22.02.24