- 07. September 2024
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Die Schweizer Stiftung für Technologiefolgen-Abschätzung ging der Frage nach, ob Fleisch- und Milchersatzprodukte besser für die Umwelt und die Gesundheit sind. Sie kam zu durchzogenen Resultaten.
«Erbsensteak und Mandeldrink: Ersatzprodukte für Fleisch und Milch auf dem Menu» heisst die neue Studie, die breit angelegt ist und Fragen aus verschiedenen Perspektiven stellt. Im Beirat zur Studie war auch eine Vertreterin des FiBL vertreten. Die mit der Studie beauftragten Fachleute von Agroscope und Uni Bern beleuchten auch die Marktsituation und gehen von einem grossen Potenzial für Ersatzprodukte aus, haben diese doch weniger als fünf Prozent Marktanteil. Immerhin wurden 2022 127 Mio. Franken mit Fleischalternativen sowie 88 Mio. Franken mit Milchalternativen umgesetzt.
Alternativfleisch eher empfohlen als Milchersatz
Bezüglich der Umwelt- und der gesundheitlichen Wirkung der Lebensmittel unterscheidet die Studie nicht zwischen konventioneller und biologischer Produktion und Verarbeitung. So kommt sie zu allgemeinen Schlüssen, die wenig praktischen Wert haben: «Mit gewissen Vorbehalten kann der Verzehr von Alternativfleisch empfohlen werden. Der Ersatz von Milchprodukten ist dagegen nur bedingt zu empfehlen», heisst es in der Zusammenfassung vage. Als letzten Satz schreiben die Autor:innen ins Stammbuch der Branche: «Die Lebensmittelindustrie sollte daher Wege finden, um Alternativprodukte zum wertgeschätzten Element der Schweizer Ernährungskultur zu erheben.»
Im Herbst wollen die Verfasser:innen der Studie «die Ergebnisse mit der Öffentlichkeit teilen» und sind am 11. September am Monatsmarkt Thun und am 2. November in Burgdorf am Kalten Markt.
Quelle: Die Medienmitteilung zur Studie