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bionetz.ch Newsletter, 25.10.2023
bionetz.ch Newsletter, 25.10.2023
Neues aus der Bioszene
25. Oktober 2023
Liebe Leser:innen
Wählen lässt sich nicht nur an der Urne, sondern auch im Ladenregal: Wer zu Bio-Produkten greift, setzt sich damit für eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft ein. Coop hat jetzt den ersten Bio Report veröffentlicht zur Frage: Wer sind die Bio-Konsument:innen der Schweiz?
Derweil lässt sich die Bio-Pionierin und bionetz.ch-Mitglied bio-familia auf dem Weg zu Netto-Null bis 2050 in die Karten blicken. Der Nachhaltigkeitsbericht veranschaulicht, welche Schritte als nächstes anstehen. Die Rohstoffe machen den grössten Teil der Treibhausgas-Emissionen aus.
Der Coop Bio Report hat mitunter die Bioaffinität nach Parteien analysiert. Während ein Drittel der Grünen-Sympathisant:innen (fast) ausschliesslich Bio-Produkte kauft, greift ein Drittel der SVP-Sympathisant:innen nur bei ausgewählten Artikeln zu Bio-Produkten. Dem Genuss von Bio, zum Beispiel in Form von einem Glas Bio-Wein oder eines Bio-Müeslis, steht demnach nichts im Weg – ganz egal wie (un)zufrieden der Ausgang der Wahlen gestimmt haben mag!
Die typischen Käufer:innen von Bio-Produkten sind zwischen 30 und 55 Jahre alt. Untersucht wurde im ersten Coop Bio Report unter anderem auch die Bioaffinität der Käufer:innen nach Partei und Musikstil.
Anlässlich des Grand Prix du Vin Suisse wurden kürzlich im Kursaal Bern zahlreiche Bio-Weine prämiert. Der Prix Vin Bio ging an den Likörwein Wale-Port von Winzer Marco Casanova aus Walenstadt SG.
Preisüberwacher Stefan Meierhans nimmt einen neuen Anlauf, um Licht ins Dunkel bei den Margen von Bio-Produkten zu bringen: Die Analyse zur Preisgestaltung der Detailhändler soll ausgeweitet werden.
Als Bio-Pionierin setzt sich bionetz.ch-Mitglied bio-familia seit den Anfängen für die Umwelt ein. Die Schweizer Müesliherstellerin hat jetzt ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Handlungsbedarf besteht besonders bei den Rohstoffen.
Seit Juni 2022 verarbeitet das Schweizer Familienunternehmen und bionetz.ch-Mitglied Pronatec in seiner Bio-Anlage Kakaobohnen zu Kakaomasse, -butter und -pulver. Rohstoffe mit minimalen Pestizid-Rückstandsspuren werden vom Produktionsprozess ausgeschlossen.
Die Genossenschaft Biosfair hat beim Bezirksgericht Weinfelden TG die Bilanz deponiert. Der Umsatz des Bioladens brach nach Streitigkeiten mit der Vermieterin ein, das Geschäft schrieb einen hohen Verlust.
Im Biolandbau kommen Düngemittel aus Schlachtabfällen zum Einsatz, die in der Regel aus der konventionellen Tierhaltung stammen. Auf deren Einsatz wird neu bei Kartoffeln, Kürbissen, Randen, Rüebli und Zwiebeln der Bio-Marke «retour aux sources» verzichtet.