In diesem Berner Lebensmittel-Laden muss die Kundschaft selber arbeiten. Im Güter Foodcoop in Bern können Leute nur einkaufen, wenn sie selbst einmal im Monat anpacken. 

loaf 2756463 1280Nachhaltigkeit, Fairness, Regionalität, die Werte hinter dem Güter Foodcoop in Bern. Bild: PixabayDas «Güter Foodcoop» im aufstrebenden Berner Monbijou-Quartier ist alles andere als ein normaler Laden. Die Kundschaft muss beim in der Deutschschweiz bislang einzigartigen Mitmachshop nämlich selbst arbeiten, damit sie einkaufen darf.

Knapp drei Stunden pro Monat räumen die rund 200 Genossenschafterinnen und Genossenschafter Gestelle ein, putzen oder bestellen Waren. Und dies, ohne Lohn zu kassieren. Ebenso müssen die Teilhabenden einen Anteilsschein à 50 Franken lösen. Sonst dürfen sie nicht einkaufen.

Das Güter Foodcoop ist ein basisdemokratisches Kollektiv, das im Ladenlokal rund 300 Artikel des täglichen Bedarfs anbietet. «Wir bestimmen gemeinschaftlich die Preise und welche Produkte wir einkaufen», sagt Mitinitiantin Nora Komposch. Man wolle die Menschen zusammenbringen und ihnen die Möglichkeit geben, ihre Versorgung in die eigenen Hände zu nehmen. Ziel ist eine «kollektive Auseinandersetzung mit den eigenen Konsumgewohnheiten», wie es auf der Webseite heisst.

Den Mitinhabenden des Güter Foodcoops geht es aber noch um viel mehr. Sie setzen sich für eine bessere Welt ein. «Der Klimakollaps kommt auf uns zu, soziale Ungleichheiten sind überall. Unser Laden ist ein kleiner Ort, wo wir handeln und etwas bewirken können», sagt Mitinitiant Nick Pohl.

So sollten alle Produkt hohe Standards an Nachhaltigkeit, Fairness, Regionalität aufweisen.
Der Haken: Gerade Bio- und Fairtradeprodukte sind eher teuer. Damit sie einigermassen erschwinglich bleiben, leisten die Genossenschafterinnen und Genossenschafter Gratisarbeit im Laden.

Güter Foodcoop Bern

Quelle: In diesem Berner Food-Laden muss die Kundschaft selber arbeiten

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