Sowohl der Schweizer Bauernverband SBV als auch die Grünen Schweiz stehen hinter Initiativen, die sehr wichtige Fragen stellen. In beiden Volksinitiativen geht es um das Thema Ernährung. Stärkung der Inlandproduktion einerseits, Schweizer Standards für Importprodukte andererseits.

«Beiden Initiativen ist zugute zu halten, dass sie sich für die Produktion von qualitativ hochstehenden und nachhaltig produzierten Nahrungsmitteln einsetzen. Hinter diesen Grundanliegen stehen zwar auch wir im Vorstand von Bio Suisse, werden aber beide Initiativen weder unterstützen noch ablehnen», sagt Präsident Urs Brändli. Warum? Aus Sicht des Vorstandes sind die Anliegen der SBV-Initiative bereits in der Verfassung (Artikel zu Landwirtschaft, Raumplanung, Nachhaltigkeit) oder im Landwirtschaftsgesetz enthalten.

Bio Suisse möchte die durch diese Initiative gebundenen Ressourcen vielmehr zur Umsetzung der bestehenden rechtlichen Grundlagen vorteilhafter einsetzen. Was die Lebensmittel-Initiative der Grünen anbelangt, enthält diese einige problematische Punkte. So wird beispielsweise die ökologische Rolle der Transporte überbetont, während gravierende Probleme wie offene Nährstoffkreisläufe, Pestizidbelastung, Gentechnik, Lebensmittelverschwendung und Biodiversitätsverlust nicht ausdrücklich thematisiert werden.

Bio Suisse würde die Ausarbeitung eines Gegenvorschlags begrüssen und sich aktiv daran beteiligen. Seine Haltung zu beiden Initiativen wird der Vorstand den Bio Suisse-Delegierten im April vorstellen.

Quellen: Bio Suisse-Newsletter / Hintergrundinformationen

 

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