Branchen-News

(BioFach) - Wer A sagt, kann auch B sagen: Aromen dürfen Bio sein.

Das hat die Länderarbeitsgemeinschaft Ökologischer Landbau (LÖK) in ihrer jüngsten Sitzung klargestellt - und erntet dafür Applaus aus der Branche: "Für uns ist es wichtig, dass diese Zusatzstoffe ökologisiert werden, um die Qualität von Bio-Lebensmitteln konsequent weiterzuentwickeln", sagt Dr. Alexander Beck, Geschäftsführer der Assoziation ökologischer Lebensmittel-Hersteller (AoeL). "Jedoch müssen auch die rechtlichen Vorgaben für die Herstellung von Öko-Aromen weiterentwickelt werden."

Quelle: www.zusatzstoffe.org

Copyright: BioFach, Newsletter vom 16.04.2010

(Bio-Markt.info) - Mit Veröffentlichung des Amtsblattes der Europäischen Union am 31.3.2010 wurde das neue Logo für europäische Bio-Produkte offiziell für ökologische/biologische Produktion" angenommen.

Neues Bio-Logo der EU
EU-Bio-Logo
Bei dem Logo handelt es sich um eine Gemeinschaftskollektivmarke. Das Handbuch zur Verwendung des Bio-Logos kann in allen grafischen Formaten heruntergeladen werden.

Das neue Bio-Logo ist das zweite Prüfsymbol der EU für Bio-Produkte. Das erste Symbol wurde Ende der 1990er Jahre eingeführt und konnte freiwillig verwendet werden. Ab 1. Juli 2010 gilt es als veraltet, obwohl es noch auf einigen Produkten zu finden sein wird, bis diese endgültig aus der Versorgungskette ausgeschieden sind. Ab Juli 2010 besteht für alle vorverpackten Biolebensmittel innerhalb der Europäischen Union Kennzeichnungspflicht mit dem Bio-Logo. Unverpackte Bioprodukte, die aus der EU stammen oder importiert werden, können auf freiwilliger Basis mit dem Bio-Logo gekennzeichnet werden.

Quelle: Europäische Kommission

Copyright: Bio-Markt.info, 02.04.2010/ Beitrag angepasst; mit freundlicher Genehmigung,A.d.R.

(Bio-Markt.info) - Der Schweizer Müsli-Hersteller bio-familia hat sein bisher grösstes Bauvorhaben realisiert und über 20 Millionen Franken in einen Erweiterungsbau investiert.

Nach 17 Monaten Bauzeit konnte bio-familia in Sachseln die neuen Räume offiziell in Betrieb nehmen. Mit diesen verfügt das Unternehm­en über eine zusätzliche Produktionsfläche von 27.000 m².

Klaus Hipp von der Besitzerfamilie betonte, dass man am Standort Sachseln festhalten wolle, obwohl dieser nicht nur Vorteile aufweise. "Wir müssen uns anstrengen, dass die Vorteile im internationalen Wettbewerb überwiegen", unterstrich er. Wichtig seien deshalb beste Qualität sowie ein motiviertes und gut ausgebildetes Team. Das Unternehmen beschäftigt heute 145 Mitarbeiter.

Quelle: Zisch - Neue Luzerner Zeitung

Copyright: Bio-Markt.info, 28.03.2010/ mit freundlicher Genehmigung, A.d.R.

Links:

bio-familia

(Bio-Markt.info) - Seit 1996 ist der Biolebensmittelmarkt in Grossbritannien auf Erfolgskurs. Im Vergleich mit Deutschland steckt er jedoch noch in den Anfängen, wie die Ergebnisse einer Studie der Cass Business School zeigen.

Die Studie "Factors that Influence the Purchaise of Organic Food" beruht auf der Auswertung von Verbraucherüberlegungen hinsichtlich des Preises und des gesundheitlichen Mehrwerts von Biolebensmitteln, umfangreichen Interviews mit Köchen, einem Konsumenten und einem Lebensmittellieferanten.

In Grossbritannien gibt es gemäss der Studie bisher keine einheitlichen Botschaften bezüglich biologisch angebauter Lebensmittel. Dennoch besteht ein dringender Bedarf nach leicht erkennbaren Gütesiegeln. Nach Ansicht von Dr. Caroline Wiertz, Dozentin für Marketing an der Cass Business School, könnte die Biolebensmittelindustrie diesbezüglich von der Fairhandelsbewegung lernen.

Im Hinblick auf die Preise fand die Studie heraus, dass höhere Preise für biologisch angebaute Lebensmittel Qualitätsbewusstsein hervorriefen, sie jedoch auch als Kaufhindernis angesehen werden müssen. Dennoch stellte die Studie fest, dass Qualitäts- und Gesundheitsbewusstsein und die Besorgnis bezüglich Lebensmittelsicherheit einen positiven Einfluss auf die Verbraucher ausübten. Auch umweltbezogene Aspekte spielen verstärkt eine Rolle.

Quelle: Cass Business School-Pressemeldung

Copyright: Bio-Markt.info, 25.03.2010/ mit freundlicher Genehmigung, A.d.R.

Trotz Wirtschaftskrise und gedämpfter Konsumentenstimmung hat sich die Migros im Geschäftsjahr 2009 erfreulich weiterentwickelt und ihre führende Position im Schweizer Markt gefestigt.

Der Gruppenumsatz verringerte sich um -3,1% auf CHF 24,95 Mrd., was auf die Preissenkungen bei den Migros-Produkten, die stark gesunkenen Rohölpreise und das rückläufige Reisegeschäft zurückzuführen ist.

Der Detailumsatz betrug CHF 21,04 Mrd. (-2,4%). Als Folge einer noch engeren gruppenweiten Zusammenarbeit sowie effizienterer Prozesse in allen Geschäftsbereichen erhöhte sich das operative Ergebnis (EBIT) der Migros-Gruppe um CHF 40 Mio. (+3,6%). Der Gruppengewinn stieg auf CHF 846 Mio. (+20,8%). Die Investitionen lagen mit CHF 1480 Mio. wiederum auf sehr hohem Niveau. Per Ende Jahr beschäftigte die Migros 83780 Personen, davon 3264 Lernende in über 40 verschiedenen Berufen.

Ganze Medienmittteilung im PDF-Format (pdf-Datei)

Copyright: Migros, Medienmitteilung vom 30.03.2010

(ProSpecieRara) - Von den vom Bundesrat vorgesehenen Sparmassnahmen sind auch Projekte von ProSpecieRara stark betroffen - Projekte, mit denen der Bundesrat eben erst noch die gute Zusammenarbeit von Bund und NGOs in der Schweiz unterstrichen hat.

Da selbst für ProSpecieRara lange nicht ersichtlich war, dass die vorgeschlagenen Budgetkürzungen auch diese Projekte betreffen, gelangen wir mit einem offenen Brief an die Mitglieder der Finanzkommissionen des National- und Ständerates, die als nächstes dieses Geschäft behandeln. In diesem Brief zeigt ProSpecieRara auf, was diese Kürzungen bedeuten würden und bittet die Parlamentarier - gerade im UNO-Jahr der Biodiversität - darauf zu verzichten.

ProSpecieRara kümmert sich zusammen mit anderen Partnern z.B. um die Ausführung des Nationalen Aktionsplanes zur Rettung der Pflanzengenetischen Ressourcen (NAP), das heisst, es werden Obstsammlungen angelegt, Kartoffelsorten inventarisiert oder Gemüsesorten getestet.
Auch bei der Erhaltung der tiergenetischen Ressourcen nimmt ProSpecieRara eine Vorreiterrolle ein. Zusammen mit den Zuchtverbänden setzt sie sich für die Erhaltung von 26 traditionellen Nutztierrassen ein - ebenfalls mit Unterstützung des Bundes.

Mit diesen Programmen setzt der Bund das um, wozu er sich mit seiner Unterschrift unter die Biodiversitätskonvention von Rio 1992 verpflichtet hat. Gerade im UNO-Jahr der Biodiversität betont der Bund immer wieder, dass er alles daran setze, die Biodiversität in der Schweiz zu fördern, die vorgeschlagenen Sparmassnahmen widersprechen diesen Bemühungen jedoch eindeutig.

Die bis anhin vom Bund gesprochenen finanziellen Beiträge sind essentiell, decken aber den wirklichen Aufwand bei weitem nicht. Zur Deckung dieser Finanzierungslücke setzt ProSpecieRara schon heute namhafte Beträge aus Gönnereinnahmen und Sponsoringbeiträgen ein. Zudem arbeiten hunderte Personen ehrenamtlich in den Projekten mit. Der Stiftung gelingt es so jeden Bundesfranken zu vervierfachen! Entsprechend ist es sehr demotivierend, wenn diese Bemühungen auf diese Art und Weise "belohnt" werden.

Den Brief und eine Darstellung der drei Säulen, mit denen ProSpecieRara die Agro-Biodiversität erhält, finden Sie im Anhang.

Für Fragen steht Ihnen unser Geschäftsführer Béla Bartha unter 076 588 73 70 gerne zur Verfügung.

Besten Dank und freundliche Grüsse

Nicole Egloff

ProSpecieRara
Schweizerische Stiftung für die kulturhistorische
und genetische Vielfalt von Pflanzen und Tieren

Nicole Egloff
Kommunikation
E-Mail: nicole.egloff@prospecierara.ch
Mobile ++41 (0)78 723 70 57
Tel. Direktwahl ++41 (0)62 832 08 72

ProSpecieRara, Pfrundweg 14, CH-5000 Aarau
Fax ++41 (0)62 832 08 25
PC-Konto 90-1480-3

http://www.prospecierara.ch

Copyright: ProSpecieRara, 22.03.2010

Anhang:

Brief und eine Darstellung der drei Säulen, mit denen ProSpecieRara die Agro-Biodiversität erhält

(Matthias Wiesmann, bionetz.ch) Der Aussage dieser Schlagzeile: "Bio ist nicht immer besser. Konventionelle Landwirtschaft muss die Natur nicht mehr belasten als Biolandbau." ist nicht zu widersprechen. Der Botschaft hingegen schon. Der Beitrag in der NZZ am Sonntag vom 28.3.2010 von Claudia Frick (sie hat zu diesem Thema eine Diplomarbeit geschrieben) liest sich wie ein PR-Artikel für IP-Landwirtschaft.

Die Förderung der Bio-Landwirtschaft liess sich seinerzeit nicht realisieren ohne eine analoge Förderung der IP-Landwirtschaft. "Die Anforderungen des ÖLN entsprechen denjenigen der Integrierten Produktion aus dem Jahre 1996. Eingeführt wurde der ÖLN im Jahr 1997." (www.landwirtschaft.ch) Seither gibt es in der Schweiz praktisch nur noch ökologische Landwirtschaft. Es ist verständlich, dass die konventionelle Landwirtschaft ihr Image aufpolieren und mit der Biolandwirtschaft möglichst gleichziehen will.

Zurück zur Aussage: Bio ist nicht immer besser. Die Aussage ist schon fast aus logischen Gründen richtig. Wer wollte denn etwa behaupten, ein Mönch sei immer ein besserer Mensch als ein weltlicher Zeitgenosse?! Die Aussage, Bio sei nicht immer besser, hätte man schon 1985 machen können - und sie wurde gemacht in der Antwort eines Demeter-Bauern im Emmental auf eine Artikelreihe in der Bernerzeitung, welche in schwarz-weiss-Manier die konventionelle Landwirtschaft verteufelte. Damals - und in geringerem Umfang wohl heute noch - gab es eine extensive Voralpenlandwirtschaft, die sehr nachhaltig war. Selbst an steilsten Hanglagen, die mit der Seilwinde gepflügt werden mussten, gab es keine Bodenerosion.

Die Frage ist ja nicht, ob gewissenhaft und extensiv praktizierte Formen der Landwirtschaft mit ÖLN nicht auch einmal besser sein können, als Intensivformen von Biolandwirtschaft. Die Frage ist, wie die konventionelle oder ÖLN-Landwirtschaft insgesamt dasteht im Vergleich mit Biolandwirtschaft insgesamt. Diese Ökobilanz-Fragestellung könnte sich Claudia Frick für das nächste Forschungsprojekt vornehmen.

Aber nicht nur das berührt merkwürdig am Artikel der Wissenschaftsjournalistin in eigener Sache. Sie schreibt: "Mehrjährige Datenreihen zu den Erträgen und Umweltauswirkungen der unterschiedlichen Anbaumethoden gab es bis anhin fast keine. Eine Studie von Agroscope Reckenholz Tänikon (ART) und dem Kanton Luzern (Mitarbeiterin Claudia Frick, Anm. M.W.) liefert nun solche Daten."

Es handelt sich um Daten über einen Zeitraum von 18 Jahren. Der DOK-Versuch des FiBL (Vergleich von drei Anbaumethoden) läuft nun schon über 30 Jahre! Er findet im Frick-NZZaSo-Beitrag keine Erwähnung. Wahrheitswidrig ist aber auch diese Aussage nicht. Sie schreibt: "fast keine".

Wie gesagt: auf die Botschaft kommt es an, nicht auf die Wörter.

Matthias Wiesmann

Links:

NZZ-Artikel "Bio ist nicht immer besser"

(Peter Jossi/bionetz.ch) - Bei schönsten Frühlingswetter lud die Bio Suisse zur Jahresmedienkonferenz auf dem offenen Hofgelände der symbolträchtigen Bio-Schwand in Münsingen/BE.ein.

Die präsentierten Marktzahlen zeigen die stetige Weiterentwicklung des Biomarkts trotz schwierigem Umfeld. Beim Hofrundgang wurde aufgezeigt, welches Potential und welche Herausforderungen die Bioumstellung für einen grossen Betrieb konkret mit sich bringt. Die Bio Schwand soll in der Landwirtschaftsbranche in mehrfacher Hinsicht Schule machen - als Anregung für Neuumstellerbetriebe ebenso wie für die berufliche Schulung der Biolandwirtschaft, die bereits heute hier angesiedelt ist.

Die aktuelle Diskussion um die Weiterentwicklung des Direktzahlungssystem steht in der politisch entscheidenden Phase. In der Kritik steht insbesondere die nach Meinung vieler Experten mangelhafte Ausrichtung der Zahlungsbemessung auf echte Nachhaltigkeitsleistungen. Dies führt auch dazu, dass am Markt erfolgreiche Qualitätstandards in ihrer Entwicklung behindert werden.
Besonders eindrücklich zeigt sich dies beim Brotgetreide: Bei stetig wachsendem Marktanteil von Biobrot und Biobackwaren müssen immer grössere Getreidemengen importiert werden. Der durch das Direktzahlungssystem mit verursachte fehlende finanzielle Anreiz zur Bioumstellung verschärft diese Situation entscheidend.

Sowohl die Bio Suisse Präsidentin Regina Fuhrer wie auch Geschäftsleiter Stefan Flückiger fordern ein klares Bekenntnis von Politik und Verwaltung zur Biolandwirtschaft als wichtiger Teil der Schweizer Qualitätsstrategie. Mit einem staatlich unterstützten Bio-Aktionsplan soll insbesondere die Neuumstellung auch grösserer Betriebe gezielt gefördert werden.

Eine Forderung, welche bionetz.ch vollständig unterstützen kann. Wichtig ist dabei, dass gerade auch kleinere Verarbeitungsbetriebe und regional orienterte Vermarktungprojekte in die Fördermassnahmen integriert werden, denn gerade hier besteht grosser Handlungsbedarf, um eine umfassend nachhaltige Entwicklung des Biomarktes zu erreichen.

Ihre Meinung?

Kontakt: Peter Jossi, p.jossi@bionetz.ch

Hier lesen Sie die Medienmitteilung von Bio Suisse

Hier lesen Sie das komplette Dossier von Bio Suisse
Coop) - Mit dem aktuellen Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2009 informiert Coop über ihre wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Aktivitäten in einem weiteren erfolgreichen Geschäftsjahr.

Was ist eine Green Zebra, was macht die Dunkle Biene so besonders und warum sind der Biolandbau und die Berglandwirtschaft so wertvoll für die Tier- und Pflanzenvielfalt auf der Erde? Fragen wie diese beantworten der Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht der Coop-Gruppe 2009, die das Thema Biodiversität zum Schwerpunkt haben.

Ob auf Produktebene, im Unternehmen oder in der Gesellschaft - Coop setzt sich seit vielen Jahren ein für eine nachhaltigere Wirtschaft und den Erhalt der Biodiversität. Die acht Bildstrecken des Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichts zeigen eindrücklich, wie und wo biologische Vielfalt mit Unterstützung von Coop zur Blüte gebracht wird. Festgehalten hat diese Momente der renommierte Reportage-Fotograf Marius Born, der auch schon den letztjährigen Bericht bebilderte.

Der Geschäftsbericht und der Nachhaltigkeitsbericht der Coop-Gruppe 2009 sind zu finden unter

www.coop.ch/geschaeftsbericht

Copyright: Coop, Basel, 25. März 2010

(BioFach) - Das neue EU-Logo für Bio-Produkte muss ab 1.7.2010 verpflichtend eingesetzt werden.

Es muss auf Verpackungen mindestens einmal in Verbindung mit der Codenummer der Kontrollstelle erscheinen. Darüber hinaus kann es an anderer Stelle auch ohne Codenummer verwendet werden. Bio-Ware, die vor dem 30.6.2010 etikettiert wurde, darf unbefristet abverkauft werden.

Etiketten, auf denen das Logo noch nicht erscheint, dürfen noch bis zum 30.6.2010 eingesetzt werden, so eine Information der Deutschen Kontrollstelle GfRS in Göttingen. Die Mindesthöhe des aufzubringenden Siegels beträgt 9 mm, die Mindestbreite 13,5 mm. Ausnahmen bestehen für sehr kleine Verpackungen.

Quelle: www.gfrs.de (Merkblatt, pdf-Datei)

Copyright: BioFach, Newsletter vom 19.03.2010

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