- 12. Dezember 2014
- Nachrichten | Branchen-News
Das «Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft» (KNW-E), welches 2011 als «Thurgauer Initiative» gestartet ist, weitet seinen Aktionsradius auf weitere Ostschweizer Kantone aus. Ab sofort agiert das KNW-E interkantonal und stellt damit auch in den Kantonen Appenzell Ausserrhoden, St.Gallen, Schaffhausen und Zürich (Gebiet Pro Zürcher Berggebiet) eine wichtige Schnittstelle entlang aller Stufen der Wertschöpfungskette der Land- und Ernährungswirtschaft dar.
«Wir freuen uns sehr, die erfolgreiche Arbeit neu auch auf die Nachbarkantone des Thurgau ausdehnen zu können», erläutert Frank Burose, Geschäftsführer des bisherigen kantonal ausgerichteten KNW-E.
Perimeter auf Ostschweiz ausgedehnt
Das KNW-E mit Sitz in Weinfelden ist seit Mai 2011 schwerpunktmässig im Perimeter des Kantons Thurgau operativ tätig. Träger dieses Projekts der «Neuen Regionalpolitik» sind die drei Thurgauer Wirtschaftsverbände Verband Thurgauer Landwirtschaft, Thurgauer Gewerbeverband und Industrie- und Handelskammer Thurgau. Jürg Fatzer, Geschäftsführer des Verbands Thurgauer Landwirtschaft, führt dazu aus: «Das KNW-E hat die Aufgabe, vor allem kleinen und mittleren Unternehmen aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft Möglichkeiten aufzuzeigen, sich Neuerungen der Märkte erfolgreich zu stellen. Um dies zu erreichen, werden Betriebe entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Ernährungswirtschaft, von der Urproduktion bis zur Vermarktung, besser vernetzt, eine Branchen übergreifende Zusammenarbeit aktiv unterstützt und der Transfer von Wissen und Technologien gefördert.»
Wettbewerbsfähigkeit stärken, Wertschöpfung generieren
«Die Wahrnehmung des Dienstleistungsangebots des KNW-E hat sich seit dem Start vor dreieinhalb Jahren sukzessive erhöht und wird im und ausserhalb des Kantons Thurgau positiv wahrgenommen», erklärt Burose. Er führt weiter aus: «Die Ziele des KNW-E bleiben auch interkantonaler Ebene dieselben: Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Generieren von Wertschöpfung für die Unternehmen der Land- und Ernährungswirtschaft. Das Durchführen von Veranstaltungen und das Anbieten von Kommunikationsplattformen.»
Supporter profitieren am meisten
Das interkantonale KNW-E wird weiterhin als Projekt der «Neuen Regionalpolitik» geführt und durch die Kantone Thurgau, Appenzell Ausserrhoden, St.Gallen, Schaffhausen und Zürich sowie durch Bundesgelder unterstützt. Teilweise sind diese Gelder an spezifische Projekte gebunden. Edgar G. Sidamgrotzki, Chef Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Thurgau, begrüsst die interkantonale Zusammenarbeit. «Das Thema Ernährungswirtschaft ist überregional von Bedeutung und wir erachten es als richtig und wichtig, dass wo immer möglich Synergien genutzt werden.» Weitere wichtige Finanzierungsquellen des KNW-E sind die Träger-Verbände sowie Einnahmen aus verschiedenen Dienstleistungen. Darüber hinaus leisten die zurzeit über 40 Gönner und Supporter - im Wesentlichen sind dies Unternehmungen aus der Land- und Ernährungswirtschaft aus dem In- und Ausland - einen finanziellen Beitrag. Gleichzeitig profitieren diese am meisten, z.B. indem sie durch ihre Bedürfnisse und Themen wichtige Impulse für die Arbeit des KNW-E geben.
Über 20 Veranstaltungen in dreieinhalb Jahren
Das KNW-E organisierte in den vergangenen drei Jahren mehr als 20 Veranstaltungen. Darunter finden sich zahlreiche etablierte Formate wie das Ostschweizer Food Forum, Business Events, Lebensmittel von morgen und die Strohballenarena. Die sehr gut besuchten zeugen von einer hohen Bekanntheit und Durchdringung des KNW-E über Kantons-, Branchen- sowie Wertschöpfungskettengrenzen hinweg. Einen weiteren Erfolgsausweis stellt das Thurgauer Markenplakat der Ernährungswirtschaft dar. Auf einer Landkarte wurden die Logos von knapp 50 Lebensmittelverarbeitern dargestellt. Sie dokumentieren die Bedeutung und die Vielfalt der Land- und Ernährungswirtschaft.
Nutzen für den Kunden: Mehrwerte dank Vernetzung
Der Nutzen für die Kunden des KNW-E liegt in der schnelleren Bereitstellung / Beschaffung von Wissen und Informationen, der Vermittlung der richtigen Geschäftspartner, der Unterstützung bei der Umsetzung von Innovationen, einem unkomplizierten Gedankenaustausch auf verschiedenen Kommunikationsplattformen, einem einfachen Zugang zu neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Nutzung dieser sowie der Vergrösserung des Beziehungsnetzes.
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