- 20. Juli 2024
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Bei Grossverteilern finden sich kaum robuste Apfelsorten, ausser zum Teil bei den Bio-Äpfeln. Der Verein ohneGift fordert eine Anpassung des Sortiments.
Apfelsorten unterschieden sich nicht nur im Geschmack, sondern auch in ihrer Anfälligkeit gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Der Verein ohneGift hat sich die gängigsten Apfelsorten in den Schweizer Supermärkten Coop, Migros und Denner angeschaut.
Das Resultat: Es werden grundsätzlich kaum robuste Apfelsorten in den Supermärkten angeboten. Häufig angebotene Sorten wie zum Beispiel Gala oder Braeburn sind sehr anfällig auf Schädlings- und Krankheitsbefall und benötigen somit eine intensive Behandlung. Die einzigen robusten Sorten waren unter den Bio-Äpfeln im Coop zu finden.
Ariane und Ladina statt Gala
Der Verein ohneGift fordert: Grossverteiler wie Coop und Migros sollten mehr robuste Apfelsorten anbieten wie zum Beispiel Ariane, Rustica und Ladina, statt pestizidintensive Sorten wie Gala und Braeburn.
Robuste Apfelsorten kommen besser ohne Pestizide aus als andere. Um nachhaltig Befall und Schäden an Apfelbäumen zu minimieren, braucht es nicht nur robuste Sorten, sondern auch Mischkulturen statt Monokulturen. Konsument:innen wird der Kauf von robusten Apfelsorten, am besten bio und saisonal empfohlen.
Der Verein ohne Gift wurde 2019 gegründet und hat seinen Sitz in Zürich. Sein Zweck ist der Schutz von Menschen, Tieren und Natur (Artenvielfalt und Lebensräume) vor Umweltgiften jeder Art, namentlich Pestiziden, Antibiotika, Dünger, Plastikteilchen und vom Menschen freigesetzten schädlichen Organismen, sowie die Information der Öffentlichkeit.
Quelle: «Apfelsorten im Vergleich: Wie pestizidintensiv ist ihr Anbau?», Verein ohneGift, 01.07.24