BioGemüse Seeland: Terraviva eröffnet Neubau
Mit einer feierlichen Eröffnung hat die Terraviva ag ihren neuen Gebäudekomplex eingeweiht. Dieser ist Teil des PRE-Projekts BioGemüse Seeland.
An der Eröffnungsfeier präsent waren unter anderem (v.l.n.r.): Oliver Curty, Staatsrat Kanton Freiburg; Werner Brunner, CEO Terraviva ag; Christian Hofer, Direktor Bundesamt für Landwirtschaft; Didier Castella, Staatsrat Kanton Freiburg; Manfred Wolf, VR-Präsident Terraviva ag; Esther Rathgeb, Inhaberin Rathgeb BioLog AG; Andrea Kaufmann, Gemeindepräsidentin Kerzers; Marco Da Costa, Teamleiter FG Terraviva ag; Ernst Mäder, ehem. Geschäftsführer AV- AG Biogemüse Galmiz
«Nach über zehn Jahren Planung und drei Jahren Bauzeit markiert der Neubau einen wichtigen Meilenstein in der fast 80-jährigen Geschichte des Unternehmens, das sich seit seiner Gründung dem nachhaltigen Anbau und der Vermarktung von Bio-Gemüse verschrieben hat», teilt der Trägerverein PRE BioGemüse Seeland per Communiqué mit.
Die Eröffnung am 16. Mai 2025 wurde durch den Verwaltungsratspräsidenten Manfred Wolf sowie Geschäftsführer Werner Brunner feierlich eingeleitet. «Ein Projekt dieser Grösse und Bedeutung verlangt als erstes Mut, Durchhaltewillen und vor allem das gemeinsame Engagement aller Beteiligten. Dass wir die vielen Herausforderungen gemeinsam gemeistert und das Vorhaben erfolgreich realisiert haben, erfüllt uns mit grossem Stolz und tiefer Dankbarkeit. Dieser Neubau gehört zu den modernsten Gemüseverarbeitungsbetrieben der Schweiz – und er ist weit mehr als ein Gebäude für nur fünf oder zehn Jahre. Es ist ein Generationenwerk, das für die nächsten ein bis zwei Generationen Bestand haben wird», betonte Manfred Wolf in seiner Eröffnungsrede.
Anwesend waren auch die Staatsräte Didier Castella und Oliver Curty sowie Christian Hofer, Direktor des Bundesamts für Landwirtschaft, Aktionär:innen, Geschäftspartner:innen sowie zahlreiche weitere Gäste. Der Terraviva-Neubau ist eines von vier Teilprojekten des PRE BioGemüse Seeland, das durch den Kanton Freiburg und das Bundesamt für Landwirtschaft finanziell unterstützt wird.
Schritt in Richtung Zukunft
Staatsrat Didier Castella sowie Staatsrat Olivier Curty betonten die grosse Bedeutung dieses Projekts. Es sei ein entscheidender Schritt in Richtung Zukunft gemacht worden. Die regionale Wertschöpfung könne dadurch nachhaltig gesteigert und die Rolle des Seelands als bedeutender «Gemüsegarten der Schweiz» langfristig gestärkt werden. Bei anschliessenden Führungen konnten die Gäste einen ersten Einblick in die Infrastruktur und die Produktionsprozesse gewinnen.
Einen Tag später öffnete die Terraviva ag ihre Tore für die breite Öffentlichkeit. Dieser Einladung folgten zahlreiche interessierte Gäste. Die halbstündlichen Führungen gewährten einen Einblick in den neuen Gebäudekomplex. «Uns ist es wichtig, den Konsument:innen aufzuzeigen, welche Verantwortung hinter den strengen Anforderungen und Richtlinien im biologischen Gemüseanbau steht – denn nur so können wir Vertrauen und Sicherheit vermitteln», sagte Werner Brunner, Geschäftsführer der Terraviva ag.
Seeländer Bio-Gemüse stärken
Das regionale Entwicklungsprojekt PRE BioGemüse Seeland verfolgt das Ziel, das Bio-Gemüse im Seeland entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Anbau bis zur Vermarktung zu stärken. Im Rahmen des Projekts wurde auch die Dachmarke «PASSION SEELAND bio:logique» geschaffen. Sie vereint verschiedene Akteur:innen der Bio-Gemüsebranche und -Winzer:innen im Seeland sowie Produzent:innen von weiteren Bio-Produkten des Kantons Freiburg.
Derzeit zählt der Trägerverein PRE BioGemüse Seeland 35 Mitglieder, davon sind 28 Teil von Produktionsbetrieben oder -gemeinschaften, unterstützt von Akteur:innen wie etwa der Bio-Produzentenorganisation Terraviva, dem Bio-Produzenten Seeland Bio, Bio Freiburg, Murten Tourismus, der Association Interprofessionnelle des Vins du Vully und dem Bio-Restaurant Zum Kantonsschild in Galmiz.