Mitglieder-Info

Der folgende Beitrag von Adrian Krebs (FiBL) ist ein Auszug aus dem aktuell publizierten FiBL-Tätigkeitsbericht 2014 und für Bio-KMU aus Verarbeitung von besonderem Interesse. Nachhaltigkeit ist ein gesellschaftliches Megathema und ihre Bewertung eine der grossen Herausforderungen, deren sich auch das FiBL annimmt. Matthias Meier und Christian Schader sind zwei der FiBL-Experten auf diesem Gebiet. Meier befasst sich mit Ökobilanzierung, Schader kümmert sich um die umfassende Nachhaltigkeitsbewertung. Im Gespräch äussern sie sich über Unterschiede und Synergien.

Ihr kümmert euch beide um die Beurteilung der Nachhaltigkeit, warum braucht es dafür verschiedene Tools?

Matthias Meier: Die Ökobilanzierung kümmert sich nur um einen Aspekt der Nachhaltigkeit, nämlich um die Ökologie, dies aber sehr detailliert. Die Genauigkeit einer Ökobilanzierung hat zwar ihren Preis, ist aber gerade für ein einzelnes Produkt die Basis für die Vergleichbarkeit mit der Konkurrenz.

Christian Schader: Die Nachhaltigkeitsbeurteilung mit unserer Methode SMART (Sustainability Monitoring and Assessment RouTine) bietet Firmen und Bauern eine kostengünstige Möglichkeit, sämtliche Aspekte der Nachhaltigkeit ‒ Ökologie, Ökonomie, Soziales, Governance ‒ analysieren zu lassen. Mit SOL-m verfügen wir sogar noch über ein drittes Tool, mit dem man sehr grossräumig, zum Beispiel für den globalen Agrarsektor, gewisse Fragen modellrechnen kann.

FiBL SMART 03 2015 DSC06103 2Christian Schader (FiBL, rechts) und Christian Thalmann (HAFL) an der BIOFACH. Im Hintergrund FiBL-Direktor Urs Niggli (Bild: FiBL).

Welches Werkzeug ist besser?

Meier: Die Frage ist falsch gestellt. Wir sind gemeinsam bestrebt, die verschiedenen Bewertungstools in sich zu optimieren und zusammenzuführen, um die Nachhaltigkeit in der Lebensmittelkette, beispielsweise von biologischen Anbausystemen, präziser und umfassender zu bewerten. Damit wollen wir eine solide Entscheidungsgrundlage für nachhaltigere Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung sowie nachhaltigeren Konsum bereitstellen.

Die Ökobilanzierung ist ein Forschungstool, das sehr präzise erfasst. So haben wir zum Beispiel im Rahmen des Bio Weide-Beef-Projekts von FiBL und Migros die Klimawirksamkeit verschiedener Rindermastsysteme bilanziert. Die Ergebnisse erlaubten uns, für jede Haltungsform Aussagen pro Kilo Schlachtgewicht zu machen.

Schader: SMART hat seine Stärken in der Analyse von ganzen Prozessen; wir erfassen 58 verschiedene Parameter, von den Arbeitsbedingungen bis zur verursachten Bodenerosion. Dabei gehen wir weniger in die Details, geben dafür aber einen Gesamtüberblick. Das ist natürlich kostenmässig viel günstiger als eine Ökobilanzierung für einen ganzen Betrieb. Dass wir am FiBL mit mehreren Bewertungstools arbeiten, ist ein Vorteil, weil sich Synergien ergeben. Dadurch dass Matthias Methodenweiterentwicklung im Bereich Biodiversität betreibt, profitieren wir im SMART. Umgekehrt können die globalen Ökobilanzen, die wir mit SOL-m berechnen, eine gute Grundlage für spezifische Ökobilanzen sein.

Wie steht es um das Potenzial eures Angebots für die Privatwirtschaft?

Schader: Wir sehen ein sehr grosses Potenzial und haben deshalb einen Spin-off namens Sustainable Food Systems (SFS) gegründet. Es interessieren sich bereits zahlreiche Firmen für unser Tool, obwohl wir kaum Werbung gemacht haben, da wir zurzeit in erster Linie noch mit der Entwicklung von SMART beschäftigt sind. Auch Verbände wie Bio Suisse sind interessiert, da sie mehr wissen wollen über die Nachhaltigkeit ihrer Lebensmittelketten.

Meier: Die Ökobilanzierung ist wie gesagt dort stark, wo man ein einzelnes Produkt analysiert, um es dann gegenüber Konkurrenzprodukten zu profilieren. Aber das Potenzial ist hier beschränkt, ich sehe unsere Rolle eher in der Erarbeitung von komplexen Modellen im Dienste der Wissenschaft.

FiBL Bio Weide Beef 03 2015 DSC3574 2Matthias Meier (rechts) hat für die Bio Weide-Beef-Produktion von Samuel Spahn die Energie- und Klimabilanz berechnet (Bild: FiBL).

Wo liegen die Schwächen eurer Tools?

Meier: Der Nachteil der Ökobilanzierung ist, dass sie relativ teuer ist. In unserem Bio Weide-Beef-Projekt haben alleine die Untersuchungen bezüglich Klima und Energie 50ʼ000 Franken gekostet, wobei man dann aber wie erwähnt ein sehr detailliertes Resultat erhält. Weil die Ökobilanzierung ursprünglich aus der Industrie kommt, wo es geschlossene Systeme gibt, sind wir bei den offenen natürlichen Systemen auch bezüglich der Modelle noch nicht überall am Ziel, weil sich In- und Output weniger klar abgrenzen lassen.

Schader: Auch wir müssen unsere Rechnungsmodelle noch weiterentwickeln, um jedem Kunden bedürfnisgerecht die korrekten Ergebnisse liefern zu können.

Quelle, weitere Informationen und Kontakte:

Seit mehr als 30 Jahren setzt die «Romanin Weine AG» (St. Gallen) auf Bioqualität. Mit über 250 Weinen repräsentiert das Unternehmen heute ein breites Biowein-Angebot, das grösstenteils die Ansprüche der veganen Ernährung erfüllt. Mit der langjährigen Erfahrung des Inhabers, Angelo Romanin, steht ein kompetenter Berater persönlich für seine Kunden bereit.

Die Zeiten, in denen Biowein «nur» aus ökologischer Überzeugung getrunken wurde, sind passé. Immer mehr Menschen entdecken die hohe Qualität des Bioweins und entscheiden sich für den reinen Genuss. Wein ist immer schon ein Stück Lebensqualität gewesen. Er begleitet die schönsten Stunden des Tages, bereichert festliche Anlässe, kann die Eindrücke einer (Urlaubs-) Region intensivieren, entspannt einen gemütlichen Abend oder beschwingt die Sommerlaune.

Romanin 02 2015 Inhaber und Ihr persönlicher Berater Angelo RomaninAngelo Romanin nutzt beim kritischen Degustieren seine 30jährige Erfahrung mit Biowein (Bild: Romanin Weine AG).

Über 250 biozertifizierte Weine

Die Weinhandlung «Romanin Weine AG», mit eigenem Shop und Abhollager an der Bogenstrasse 7b in St.Gallen, hat sich spezialisiert auf europäische Bioweine. Mit Weinen aus der Schweiz, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Deutschland, Österreich, Griechenland und feinen Spirituosen, beliefert die «Romanin Weine AG» Privatkunden, die Gastronomie sowie den Detailhandel in der ganzen Schweiz. Mit seiner bald 30jährigen Erfahrung mit Bioweinen gehört Angelo Romanin zu den Pionieren in der Branche. Unterstützt wird er dabei durch seine Frau Kathrin Romanin und einem kleinen Aushilfsteam.

Fast am Ziel: Ganzes Sortiment für vegane Ernährung geeignet

Über 200 Weine im Sortiment der «Romanin Weine AG» erfüllen die Anforderungen an eine vegane Ernährung. Angelo Romanin möchte dies noch ausbauen: «Unser Ziel ist ein veganes Vollsortiment.» Was bedeutet «vegan» bei der Weinherstellung genau? Die traditionelle Weinerzeugung basiert auf der natürlichen Vergärung von Trauben. Wein ist von Natur aus ein pflanzliches und damit vegetarisch-veganes Produkt. In der Weinerzeugung sind allerdings Hilfsmittel zugelassen, die wie Hühnereiweiss, Milchprodukte oder Gelatine von Tieren stammen können. Diese natürlichen Mittel helfen, den Wein zu klären und zu «schönen», von «Trubstoffen» zu befreien, ihn geschmeidig zu machen und zu stabilisieren.

In der Bioweinherstellung sind die zulässigen Hilfsstoffe bereits aufgrund der Biogrundsätze stark eingeschränkt. Zeitgemässe Anbieter und Labelanforderungen beschränken die Verarbeitungshilfsstoffe zusätzlich. Die «Romanin Weine AG» geht noch einen Schritt weiter. Ein Grossteil des Sortiments wird schon heute ohne Hilfsstoffe tierischer Herkunft hergestellt und erfüllt damit die Anforderungen an eine vegane Ernährungsweise.

Romanin 02 2015 RomaninLaden 001 3Das Verkaufsgeschäft in St. Gallen mit einer Auswahl aus 250 Bioweinen (Bild: Romanin Weine AG)

Zeit ist reif für Wein aus Bioanbau

In Zeiten regelmässiger Skandale in der Lebensmittelindustrie verlangen immer mehr Konsumenten umweltgerecht produzierte Nahrungsmittel. Für Angelo Romanin verbindet sich damit eine sehr persönliche Motivation: «Wer von biologischem Anbau redet, meint zurück zur Natur. Im letzten Jahrhundert, dem fortschrittlichen zwanzigsten, haben wir die Natur eingeteilt in Gut und Böse, in Nützlinge und Schädlinge, in Nutzpflanzen und Unkraut. Wir haben das vermeintlich Böse mit allen Mitteln, chemischen und mechanischen, ausgemerzt und damit das vermeintlich Gute kaputt gemacht.»

Immer mehr Winzerinnen und Winzer haben die Zeichen erkannt und ihren Betrieb auf biologischen Anbau umgestellt. Mit Geduld und Fleiss hegen und pflegen sie ihre Reben und verzichten auf die Anwendung synthetischer Dünge- und Spritzmittel im Weinberg. Durch Einsaat von Gründüngung, schonende Bodenbearbeitung, gezielte Düngung mit Kompost und organischem Material und den Verzicht auf hohe Erträge erhalten sie langfristig einen gesunden, fruchtbaren Boden. Zu diesen Weingütern zählen heute neben hunderten von Kleinbetrieben, viele prominente Spitzenweingüter und immer mehr Grossbetriebe. Egal in welchem Land sie ihre Weine keltern, gemeinsam ist ihnen der Einsatz für eine intakte Umwelt und unverfälschte, terroirtypische Gewächse.

Internationale Anerkennung auf höchster Ebene

Bei internationalen Weinverkostungen brauchen sich biologische Qualitätsweine längst nicht mehr zu verstecken. Vom einfachen Tischwein bis zum absoluten Weltklassewein sind viele davon im Romanin-Angebot zu finden. Bekannte internationale Verkoster wie Robert Parker, Hugh Johnson oder Luigi Veronelli sowie bekannte Weinführer und Zeitschriften, darunter «Gambero Rosso», «Wine Spectator», «Vinum», haben längst die Güte dieser Weine erkannt. Immer häufiger sind Bioweine bei Verkostungen auf den vordersten Rängen vorzufinden, bezeichnend für die Authentizität der Region, Traubensorte und dem unverkennbaren Terroir.

Quellen und weitere Informationen:

Seit 27 Jahren lebt der Bioladen Öpfelbaum an der Zentralstrasse 18 in Uster Regionalität. Nun macht er sie auch sichtbar: Mit einem eigens kreierten Logo und einer Karte, auf der ersichtlich ist, wer wo welche Produkte herstellt. Damit bietet der Bioladen Öpfelbaum seinen Kunden Klarheit und Transparenz.

Was genau bedeutet Regionalität? Die Kundinnen und Kunden des Öpfelbaums wissen es in Zukunft ganz genau. Denn der Bioladen bringt die Region auf den Punkt: Mit einer Karte, auf welcher die Produzenten und Hersteller namentlich verzeichnet sind sowie dem Logo «Us de Region vom Öpfelbaum» auf allen regionalen Produkten. «Dabei geht es nicht zuletzt um kurze Transportwege und weniger Umweltbelastung», meint Mabinty Conteh von der Geschäftsleitung des Bioladens. Markus Schmid, ebenfalls in der Geschäftsleitung, ergänzt: «Wir stossen damit auch die Entwicklung neuer Produkte in der Region an. Dadurch sollen zusätzliche Arbeitsplätze in und um Uster entstehen.» Von den über 50 Lieferanten sind rund 40 Produzenten bzw. Verarbeiter aus der definierten Region.

Oepfelbaum MS und MC mit RegioProdukten 201501Us de Region - vom Öpfelbaum (Bild: Bioladen Öpfelbaum)

Konsequent nachhaltiges Wirtschaften fördern

Als der Bioladen Öpfelbaum in Uster 1988 seine Türen öffnete, sprach noch niemand von Globalisierung. Doch bereits damals erkannte man die Zeichen der Zeit und förderte regionale Produzenten und Verarbeiter. Heute, 27 Jahre später, sind die Konsumentinnen und Konsumenten verunsichert, sie wollen wissen woher ein Produkt stammt und wie es hergestellt wurde. Deshalb setzt der Bioladen Öpfelbaum wo möglich konsequent auf Regionalität: «Uns ist es wichtig, lebendiges, nachhaltiges Wirtschaften nach biologischen Grundsätzen in der Region zu fördern», sagt Sonja Rütimann, Verwaltungsratspräsidentin der Bioladen Öpfelbaum AG. In den letzten 4 Jahren kamen zu den 25 regionalen Herstellern noch rund 15 dazu!

Fair heisst auch nah

Fairer Handel heisst auch naher Handel, ist man im Öpfelbaum überzeugt und hat Regionalität klar definiert: 20 km im Umkreis des Öpfelbaums. Zur „weiteren Region" wurde der Kanton Zürich erklärt. «So können wir eine gewisse Vielfalt garantieren», erläutert Sonja Rütimann. Das System ist äusserst transparent. Mit der Karte, die im und vor dem Öpfelbaum aushängt, wird Klarheit für die Konsumentinnen und Konsumenten geschaffen. Kundinnen und Kunden können sich so jederzeit über die Herkunft und den Produzenten ihres regionalen Produktes informieren.

Quelle, weitere Informationen und Kontakte:

Die Prämierungen an der diesjährigen MUNDUSvini Biofach bestätigen, was die Kundinnen und Kunden von Delinat längst wissen: Spitzenweine aus biologischem Anbau müssen nicht teuer sein!

Der beliebte Roches d'Aric hat Grosses Gold gewonnen - an der diesjährigen MUNDUSvini Biofach, dem wohl grössten und anerkanntesten Weinwettbewerb für Weine aus biologischem Anbau weltweit. Die Prämierungen der unabhängigen Jury bestätigt, was Kundinnen und Kunden schon lange bezeugen: Der Roches d'Aric ist einer der besten Bioweine Europas!

Biofach Weinwelt 2014 BF T4426Biofach Weinwelt an der BIOFACH 2014(Bild: BIOFACH)

Insgesamt wurden gleich sieben Delinat-Weine ausgezeichnet. Am meisten freut das Delinat-Team, dass unter den Preisträgern auch ein paar der beliebtesten Exklusivweine sind - alle anderen beweisen, dass hochwertige Weine aus biologischem Anbau nicht teuer sein müssen.

Quelle und weitere Informationen:

Wenn Sie nicht nur saisonal, sondern auch regional und einkaufen wollen, gehen Sie direkt auf einen unserer Biohöfe, wo erntefrische Produkte zu haben sind.

Viele Produzenten aus der Nähe bieten diese Produkte in ihrem Hofladen an. Auf www.knospehof.ch oder der mit der Knospehof-App finden Sie bestimmt den Biohof «Ihres Vertrauens». Auf derselben Website erfahren Sie übrigens laufend auch, wo und wann in diesem Jahr die grossen regionalen Biomärkte stattfinden.

Bio Suisse Wurzelgemuese bio suisseWintergemüse: Pfälzer, Pastinaken und andere Wurzeln (Bild: Bio Suisse)

Lagergemüsen wie Kabis oder Kartoffeln sowie traditionelle Wintergemüse wie Pfläzerrüebli und Pastinaken ermöglichen auch in der kalten Monaten eine ausgewogene Ernährung. Heute übernehmen Produzenten und Handel die Lagerung und ermöglichen damit den saisongerechten Einkauf der Bioprodukte.

Quelle und weitere Informationen:

Nach dem Kurssturz ist die Preisfindung für Produkte aus der Euro-Zone schwierig geworden. Da die Währungsturbulenzen wohl noch einige Zeit andauern werden, hat sich Delinat für einen neuen Weg entschlossen: den tagesaktuellen Euro-Rabatt. Der Schweizer Spezialist für biologische Winzerweine importiert täglich von seinem EU-Hauptlager in die Schweiz. Delinat gibt die aktuellen Wechselkurs-Vorteile sofort und direkt an seine Schweizer Kunden weiter, indem bei allen Bestellungen der täglich aktualisierte Euro-Rabatt abgezogen wird. Dieser ist auf www.delinat.ch ausgewiesen und liegt seit Samstag bei 10 Prozent.

Der Bio-Pionier Delinat setzt auch bei der Herleitung des Euro-Rabattes auf Transparenz: Der Preis für Delinat-Produkte aus Euro-Ländern setzt sich in der Schweiz zu knapp 60% aus Eurokurs-Werten wie Produktpreis, Transport zum Hauptlager und Lagerkosten zusammen.

Die restlichen rund 40% der Kosten werden in Franken bezahlt. Diese sind damit nicht kursabhängig. Dazu gehören Zollgebühren und -abwicklung, Post und Spedition, Personal, Einkauf, Qualitätskontrolle, Analytik, Marketing, IT, Entsorgungsgebühren, Buchhaltung, Revision, Verwaltung, Steuern und Abgaben. Bei einem Kursverfall von z.B. 20% entsteht ein Euro-Rabatt von 12%. Alle Schweizer Kunden profitieren bei Delinat vom Euro-Rabatt, egal ob sie über eine alte Preisliste, online oder im Weindepot vor Ort bestellen. Der Euro-Rabatt wird direkt auf der Rechnung abgezogen.

Delinat 600px delinat DSX a2e3a 5Delinat gibt Währungsvorteile an Kunden weiter (Bild: Delinat).

Bis auf weiteres ist aus Sicht von Delinat ein Euro-Rabatt die beste Lösung. Wenn sich der Wechselkurs einpendelt, wird Delinat wieder definierte Schweizer Preise festlegen. Der aktuelle Euro-Rabatt ist täglich auf der Delinat-Website zu finden oder kann beim Kundenservice unter 071 227 63 00 nachgefragt werden.

Quelle und weitere Informationen:

Nach 40 Jahren Betriebszeit werden die Gebäude, Infrastruktur und Begegnungszonen am Ekkharthof in Lengwil neuen Bedürfnissen und gesetzlichen Vorschriften angepasst. Unterschiedliche Fachpersonen arbeiten seit 2006 an der angestrebten Öffnung der Wohn- und Arbeitsstätte. Ein Meilenstein für die zukunftsweisende Erneuerung und Ergänzung ist endlich erreicht: Nach längerer Analyse und der Ausschreibung des Gesamtprojektes ist ein Architekturbüro festgelegt, dass nun die Detailplanung in Angriff nehmen kann.

Der Wunsch nach Veränderung ist in den letzten Betriebsjahren in unterschiedlichen Bereichen am Ekkharthof gewachsen: Konkreten Handlungsbedarf gibt es beim Haupthaus mit dem heute nicht vorhandenem Empfang, der zu kleinen Küche mit Speisesaal und den zugehörigen Nebenräumen. Ebenso sind Anpassungen im Schulhaus erforderlich. Insbesondere sind die Schulzimmer zu klein und Gruppenräume fehlen. Der Freiraum im Aussenbereich soll mit einbezogen werden und die Parkplatzsituation verbessert. Auf der Basis einer Analyse dieser Defizite und mit Blick auf das Potential des gesamten Areals, wurde die konzeptionelle Grundlage für die gewünschten betrieblichen Veränderungen und zukünftige Weiterentwicklung geschaffen.

Zu Beginn hat der Ekkharthof-Verein als Bauherr seine Vision und Strategie definiert und darauf aufbauend, unter der Leitung des renommierten Planungsbüros Strittmatter Partner AG, das architektonische Anforderungsprofil formuliert. Im Bereich der Gastronomie wurde mit dem sachkundigen Kostenplaner, Jürg Stahel der planbar AG, zusammengearbeitet. Erst dann wurde ein öffentliches Vergabeverfahren initialisiert und entsprechende Planungsaufträge an fünf profilierte Architekturbüros erteilt. Die vielschichtige Ausgangslage verlangt hohe Anforderungen vom Projektpartner und Auftraggeber. Aufgrund der Komplexität wurde der Studienauftrag im aktiven Dialogverfahren mit den Architekten bewältigt. Vier kreative Lösungen, die alle ihre spezifischen Qualitäten aufweisen, wurden präsentiert und positiv aufgenommen.

Erfolgreicher Studienauftrag - Umsetzungspartner stehen fest

Nach intensiven Diskussionen und Interessenabwägung konnte sich das Beurteilungsgremium einstimmig für das Projekt der Lukas Imhof Architekten in Zürich entscheiden. Das Team aus Zürich schlägt wenige jedoch präzise Eingriffe vor, mit denen die vorhandenen Mängel behoben werden sollten. Die heute in vielerlei Hinsicht für Besucher irritierende Eingangssituation wird durch einen offenen und grosszügig angelegten Platz verbessert. Um diesen Platz gruppieren sich alle öffentlich zugänglichen Gebäude mit einem grosszügig angelegten Empfangsbereich, Bistro und Bioladen. Dies wird zu einer höheren Publikumsfrequenz und Identität führen. Bestehende Häuser funktionieren als Landmarke und gestalten so den Haupteingang mit.

Ein neues Gastronomiegebäude fasst den Platz gegen Süden ein und schliesst gleichzeitig den Innenhof zur umliegenden Kulturlandschaft ab. Ein offener Platz für Begegnungen entsteht und die ursprünglich introvertierte Architektur des Architekten Rex Raab wird im Eingangsbereich geöffnet. Rückzugs- und Ruhemöglichkeit bietet sich weiterhin im Garten- und Wiesenraum im Zentrum des ganzen Geländes in Richtung Schule hin. Im Dialog mit dem neuen, extrovertierten Empfangsplatz entsteht so auf dem Areal eine anregende Ambivalenz. Die Option einer Tiefgarage für die betriebseigenen Busse wird eingebracht, so haben die Fahrzeuge für Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer den benötigten Platz zum Ein- und Aussteigen.

Ekkharthof 01 2015 imgfile733Bauprojekt Ekkharthof: Begegnungsraum für alle in Lengwil (Bild: Ekkharthof)

Meilenstein für zukunftsweisende Erneuerung und Ergänzung

Die nun abgeschlossene erste Planungsphase wurde vom Departement für Finanzen und Soziales, vertreten durch das Sozialamt und Departement für Erziehung und Kultur, vertreten durch das Amt für Volksschule unterstützt. Miteinbezogen ist ebenfalls das Hochbauamt, dieses hatte die Leitung des Beurteilungsgremiums inne. Gemäss aktuellem Kostenvoranschlag belaufen sich die Investitionen zwischen 10 und 15 Millionen Schweizer Franken, davon leisten die beiden Departemente 55% an den Bau (je ca.27.5%). Die restlichen 45% wird vom Ekkharthof-Verein selbst, Gönnern und Spendern geleistet. Die Finanzierung von Seiten des Ekkharhof-Vereins ist noch unsicher, jedoch sind die Mitwirkenden davon überzeugt, die benötigten Spendengelder - aufgrund der wichtigen Tätigkeit die an Mensch und Natur am Ekkharthof geleistet wird - zu erhalten.

Der Ekkharthof liegt eingebettet in grüner Wald- und Wiesenlandschaft, mit Sicht auf den Bodensee, oberhalb von Kreuzlingen. Hier in Lengwil wird gelebt, gelernt und gearbeitet. Im Einklang mit der Natur bietet der Ekkharthof über 200 Menschen mit Unterstützungsbedarf Lebens- und Entfaltungsraum. Es erfolgt Seelenpflege durch ein ganzheitliches Menschenverständnis. In partnerschaftlicher Begleitung wird Raum zur Entwicklung von Selbständigkeit und Gelegenheit zu sinnstiftendem Tun geboten. Die Aussenstellen Sonnenlinde, Rosengarten, kleine Freiheit sowie das Heilpädagogische Zentrum in Kreuzlingen schaffen Angebote für Menschen mit Behinderung.

Quelle und weitere Informationen:

Das Gesamtkonzept rund um «EMMA», die «Genossenschaft für Ernährung, Bewusstsein und ganzheitliche Entwicklung», kommt schrittweise zum Tragen. Die Website ist aufgebaut und enthält viel Neues aus der Welt der ganzheitlichen Ernährung. Für die weiteren Standbeine, das Bistro und der Laden in Oberglatt, ist die Eröffnung auf den 26. März 2015 vorgesehen.

Peter Jossi - Emma wurde im Oktober 2013 als gemeinnützige und nicht gewinnorientierte Genossenschaft gegründet. Gründervater und Präsident der Organisation ist der aus Affoltern a/Albis stammende Stefan Kessler. Der erweiterte Vorstand besteht aus fünf Personen. «EMMA ist ein zukunftsweisendes, gesellschaftlich sinnvolles, ökologisches Projekt, das Arbeitsplätze schafft und die regionale Entwicklung nachhaltig fördert. EMMA wertet damit den Standort Oberglatt sicherlich auf», argumentiert Stefan Kessler.

EMMA verzeichnet seit Gründung eine regelmässige Zuwachsrate an Genossenschaftern. Mit dem Start der Website wurden auch die Social Media-Kanäle geöffnet – und das Echo war gross. Die Initianten scheinen eine Marktlücke gewittert zu haben. Schon im Vorfeld wurde in der Lokalpresse viel berichtet. Per heute ist die Planung so weit vorangeschritten, dass die Initianten von einer Eröffnung auf Ende März 2015 ausgehen.

Pressefoto Stefan Kessler F2Stefan Kessler, Präsident von EMMA (Bild: EMMA)

Einmaliges Konzept - Einmaliges Credo

Der Tante Emma-Laden, der sympathische kleine Lebensmittelladen um die Ecke, der für die lokale Versorgung sorgte, kennen viele nur noch vom Hörensagen. Er war Synonym für intakte persönliche Bedienung und Beziehung, für Atmosphäre und Erlebnis! Durch den Siegeszug der Discounter ging diese Verkaufskultur endgültig verloren.

EMMA glaubt an das Comeback und die Zukunft von «Tante-Emma 2.0», an frische, gesunde und regionale Produkte, an den sozialen Austausch, Emotionalität und das an die Bedürfnisse der regionalen Bevölkerung angepasste Angebot und Öffnungszeiten.

Stefan Kessler erläutert das Sortiments- und Vermarktungskonzept: «In unserem Laden bieten wir ein ausgewähltes Sortiment von Bio-Lebensmitteln sowie Haushalt-Artikeln und Naturkosmetik an. Gesunde Ernährung ist gerade bei den kleinsten Erdenbürgern wichtig. Deshalb finden Sie bei uns auch Babynahrung und alles, was das Kinderherz begehrt. Wir orientieren uns an den strengen Lebensmittellabels, die uns auch helfen, beim Einkauf mit zu entscheiden. Wir führen auch ein Fleischsortiment. Allerdings sind wir der Meinung, wenn Fleisch, dann unbedingt aus einer tiergerechten, ethischen Haltung, denn das Tierwohl ist uns sehr wichtig. Kurze Lieferwege sind für uns selbstverständlich. Deshalb legen wir grossen Wert auf regionale Produkte!»

Einmalige Struktur

Die Struktur ist durchdacht und zieht sich von der Organisation über das Angebot bis zur Kommunikation. Sogar die Inneneinrichtung wurde vom renommierten Corporate Interior Spezialist BOID entworfen und trägt dem Unternehmen und seiner Philosophie zu 100% Rechnung. Aufgeteilt ist die Genossenschaft in einen Laden, in dem erlesene Produkte aus naturnaher, biologischer und nachhaltiger Produktion angeboten werden. Das Bistro soll Begegnungsstätte für Interessierte und Lokale gleichermassen sein. Auch hier wird Wert auf ein biologisches und werthaltendes Angebot gelegt.

Einmalige Veranstaltungen

Der Seminarbetrieb rundet das Angebot ab und funktioniert auch bereits operativ. Das Veranstaltungs-Programm umfasst inzwischen über 20 Seminare und Vorträge. Darunter finden sich bekannte Referenten wie Willi Fillinger (Philosoph), Christian Felber (Autor und internationaler Referent) sowie Dr. med. Rüdiger Dahlke (Arzt, Seminarleiter, Autor und Trainer). «Wir bieten ein umfassendes Seminarangebot verschiedener Disziplinen, vom philosophischen Feierabendgespräch bis hin zu intensiven Tagesseminaren mit internationalen Referentenkoryphäen», berichtet Pascale Bamert, Leiterin Forum bei EMMA, begeistert.

Quellen und weitere Informationen:

Im vergangenen Jahr wurde Delinat (bionetz.ch-Mitglied) als erstes Schweizer Unternehmen mit dem begehrten deutschen «CSR-Preis für Biodiversitätsmanagement» ausgezeichnet. Jetzt erhält Delinat-Gründer Karl Schefer persönlich den «Binding-Preis für Natur- und Umweltschutz 2014». Es ist das erste Mal, dass der Patron eines gewinnorientierten Unternehmens diese renommierte Auszeichnung erhält.

Die Preisverleihung fand am gestrigen Freitag in feierlichem Rahmen in Vaduz statt. Dr. Mario Broggi, Präsident Kuratorium Binding-Preis für Natur- und Umweltschutz, würdigte in seiner Laudatio Karl Schefer als Visionär und Wegbereiter für einen Weinbau mit grosser Biodiversität. «Bio ist normal geworden. Doch die teils niedrigen Standards erschrecken vor allem Eingeweihte. Von ganzheitlicher Betrachtung häufig keine Spur. Deshalb erhält man mit Bio alleine auch keinen Binding-Preis», sagte Mario Broggi. Karl Schefer dagegen habe mit seiner Firma erfolgreich dazu beigetragen, europaweit gegen den Trend der Monokultur einen ökologisch nachhaltigen Weinbau mit hoher Biodiversität zu etablieren, würdigte der Laudator die Verdienste des Preisträgers.

Dr. Mario Broggi liess sich bei der Laudatio von üppig begrünten Weinbergen einrahmen. Karl Schefer gab in einer Dankesrede seiner grossen Freude über den Preis Ausdruck und meinte: «Wir sind auf einem guten Weg, aber noch lange nicht am Ziel. Daher werden wir das Preisgeld vollumfänglich in ein Forschungsprojekt von Winzer Roland Lenz am Iselisberg (TG) investieren.»

Delinat Karl-Schefer bei der Uebergabe des Binding-Preis-570x410Grosse Freude bei der Übergabe des Binding-Preises. Von links Dr. Mario F. Broggi (Präsident des Kuratoriums), Karl Schefer und Andreas Adank (Stiftungsrat). Bild: Delinat

Bedeutender Preis mit Tradition

Der seit 1986 alljährlich von der Binding Stiftung in Schaan (Fürstentum Liechtenstein) verliehene Binding-Preis für Natur- und Umweltschutz gilt in Fachkreisen Mitteleuropas als bedeutend. Er besteht aus mehreren Preisen. Neben dem Grossen Binding-Preis mit europäischer Dimension im Betrag von CHF 50'000 werden in der Regel drei Binding-Preise zu CHF 10'000 mit häufig regionalem Bezug vergeben.

Die gewürdigten Leistungen tragen zur Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen in allen Bereichen der Umweltvorsorge und des Natur-, Landschafts- und Umweltschutzes bei. Die Stiftung wurde vom mittlerweile verstorbenen Stifterehepaar Sophie und Karl Binding gegründet. Bisher wurden über 100 Persönlichkeiten oder Organisationen ausgezeichnet.

Quelle und weitere Informationen:

Mit dem Agro Star Suisse 2015 soll eine Persönlichkeit geehrt werden, die sich im vergangenen Jahr für die Schweizer Landwirtschaft eingesetzt hat. Zehn Nominierte stehen zur Wahl - neu mit Online-Voting. Nominiert ist auch Eric Meili (FiBL).

Eric Meili, Berater am Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL, wurde gemäss «schweizerbauer.ch» nominiert, «weil er unermüdlich dafür kämpft, dass die Bauern bei Programmen wie Bio Weide-Beef oder bei der Pensionspferdehaltung bessere Bedingungen erhalten, und sich dabei auch mit den Behörden anlegt.»

Zum 10-Jahre-Jubiläum des Agro Star Suisse wurde für die Verleihung des Agro Star Suisse 2015 das Auswahlverfahren geändert. Anstatt selber jemanden nominieren zu müssen, können die Leserinnen und Leser von www.schweizerbauer.ch neu aus zehn bereits nominierten Personen ihren Favoriten oder ihre Favoritin wählen.

Bio weide beef cegr-weidebeefBio Weide-Beef: Eines der Programme, für die Eric Meili nominiert wurde (Bild: Migros).

Der Agro Star Suisse

Mit dem Agro Star Suisse soll eine Persönlichkeit geehrt werden, die sich im vergangenen Jahr in besonderer Weise um die Schweizer Landwirtschaft verdient gemacht hat. Die Auszeichnung wird an der Tier& Technik im Rahmen der Eröffnungsfeier überreicht. Es wird in der Regel ein einziger Preis verliehen, es gibt keine Kategorien und keine weiteren Ränge. Als Symbol für den Preis erhält der Gewinner eine Trophäe und eine Urkunde.

Der Ablauf

Insgesamt stehen zehn Kandidatinnen und Kandidaten zur Auswahl. Im Online Voting kann bis zum 15. Dezember der Favorit oder die Favoritin gewählt werden. Die fünf Kandidatinnen und Kandidaten mit den meisten Stimmen werden dann als Finalisten der Fachjury präsentiert. Aus diesen verbleibenden fünf Nominierten bestimmt die Jury den Preisträger oder die Preisträgerin des Agro Star Suisse 2015. Die Übergabe des Preises und die Ehrung des Preisträgers findet am Donnerstag, den 19. Februar, an der Eröffnungsfeier der Tier&Technik 2015 statt.

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