Mitglieder-Info

Das Schweizer Kleinunternehmen «NaturKraftWerke» produziert und verarbeitet in einem wachsenden transnationalen Netzwerk von freundschaftlich assoziierten Landwirtschaftsbetrieben und Primärproduzenten biologische und biologisch-dynamische Produkte. Die elementaren Lebensmittel, Naturprodukte und Nahrungsergänzungen sind seit der Firmengründung 1996 der Idee einer naturnahen und ganzheitlichen Lebensweise verpflichtet.

Christoph Meier (NaturKraftWerke), Peter Jossi – Der Unternehmer, Künstler und Heilpraktiker Antonius Conte bringt die «NaturKraftWerke»-Philosophie auf den Punkt: « Bauern und Landwirte aller Welt: Forscht selber! Ihr kennt euer Land und was ihr daraus erzeugen könnt, um die Menschen gesund und nachhaltig zu ernähren!»

Naturkraftwerke antonius conteAntonius Conte: Unternehmer, Künstler und Heilpraktiker (Bild: NaturKraftWerke)

Neues Essen

Neues Essen ist ein soziales und kulturelles Engagement von «NaturKraftWerke». Der pfluglose Mischfruchtanbau ist die landwirtschaftliche Grundlage für eine langfristige Versorgung der Menschheit mit vielfältigen, robusten und schmackhaften Lebensmitteln. In der Küche des Neuen Essens geht es experimentierfreudig zu und her und durch die Edition Neues Essen werden vitale Informationen, Inputs und Rezepte bereitgestellt für das Verständnis und die sachgerechte Handhabe der elementaren und biodiversen Lebensmittel.

Weltküche

Die Rezeptsammlung der Weltküche von «NaturKraftWerke» steht für die Möglichkeit einer friedfertigeren Welt. Die einschliessende Methode einer fairen und sozial nachhaltigen Wirtschaftsweise schlägt sich in der Alltagspraxis des vollwertigen Kochens nieder und führt zu einer berauschenden Vielfalt an neuen Möglichkeiten und Experimenten mit Tonalitäten, Geschmack und Farbe. Eine offene und innovative kulturelle Praxis im Alltag der Ernährung führt in Richtung Lebenskunst und Leibeswohl.

Naturkraftwerke NKW SonneNaturKraftWerke-Sortiment in der Übersicht (Bild: NaturKraftWerke)

Kochkurs Davos

Der Kochkurs Davos ist ein Koch-ThinkTank: Immer auf der Suche nach dem Wunderbaren in Küche, Kulinarik, Diätetik und Heilkost. Unter freiem Himmel. In Davos und in der umliegenden Natur der Wälder und Bergwiesen. Der Kochkurs Davos ist eine Reise zur Ursprünglichkeit, zum maximal Einfachen und Schönen der alten Getreide-, Leguminosen- und Gemüsesorten, wie sie unsere Vorfahren vor den Weltkriegen noch kannten. Der österreichische Arche Noah Sterne-Koch und Naturküchen-Virtuose Johannes Reisinger verführt, berührt und begeistert mit Wissen und Können, Genie und Eleganz. Einfache Mahlzeiten werden zeitgemäss und attraktiv zubereitet und anschliessend gemeinsam gegessen. Mit vielen naturkundlichen Fussnoten, Tipps und Stories.

Lebenskunst und Leibeswohl

Das Vermeiden von extremen Positionen und insgesamt von Extremen aller Art kann ein wichtiger Wert für ein Leben in Zufriedenheit und Glück werden. Die Kunst ist es dann, das Leben selbstbestimmt und aktiv so steuern zu dürfen, dass die Gefühle von Glück und gegenseitiger menschlicher Wertschätzung zur Grundlage für die Entscheidungen und das Tun im Alltag werden. Ein beruhigtes und freundliches Lebensklima wiederum führt zusammen mit einer sorgfältigen und bedachten Ernährung zu Wohlergehen für Geist und Körper.

Quellen und weitere Informationen:

Food Waste, vegane und religiös korrekte Speisen sind Themen, die am Lebensmitteltag LMT am Donnerstag, 7. Mai, in Luzern im Mittelpunkt stehen. Unter dem Fokus «Zeitgeist» werden veränderte Ernährungstrends im Kontext zur Lebensmittelsicherheit, zum Lebensmittelrecht und zur Wirtschaftlichkeit beleuchtet. Der LMT ist die grösste schweizerische Tagung für Führungskräfte und Fachleute aus der Lebensmittelbranche.

Die Lebensmittelbranche und die Gastronomie müssen sich permanent mit neuen Entwicklungen auseinandersetzen. Vegane Ernährung, Food Waste und religiös korrekte Speisen sind einige der hoch aktuellen Themen, welche die Branche vor neue Herausforderungen stellt. An ihrem grössten Branchenanlass, dem Lebensmitteltag LMT am 7. Mai in Luzern, stehen die veränderten Ernährungstrends und der Umgang mit Lebensmitteln im Kontext zur Lebensmittelsicherheit, zum Lebensmittelrecht sowie zur Wirtschaftlichkeit.

«Zeitgeist»: Neueste Entwicklungen und deren Auswirkungen

Namhafte Experten beleuchten unter dem Tagungsdachthema «Zeitgeist» die neusten Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die gesamte Branche. Im Fokus steht auch das neue Lebensmittelgesetz. Der LMT richtet sich an Führungskräfte und Fachleute der Lebensmittelbranche aus den Bereichen Lebensmitteltechnologie, Qualitätsmanagement, Marketing, Verpackung, Logistik, Einkauf sowie aus der Verpflegung in Spitälern, Kantinen, Schulen, dem Gastgewerbe, der Systemgastronomie, dem Catering sowie verwandten Branchen.

LMT 2014 04 2015 3749502892Impressionen vom Lebensmitteltag 2014 (Bild: bio.inspecta)

Online-Fragen vor und während der Tagung

Neu können die Fachleute vor und während der Tagung online Fragen stellen, die von den Referenten live aufgegriffen und mit den Tagungsteilnehmenden diskutiert werden. Vom praxisnahen Erfahrungs- und Gedankenaustausch profitieren die Teilnehmenden und die Fachexperten zugleich. Veranstalter des LMT sind die Branchenorganisationen bio.inspecta, die SQS und die interkantonale Zertifizierungsstelle OIC.

Quelle und Weitere Informationen:

Mit dem «Schweizer Bioweinpreis 2015» soll der aktuelle Qualitätsstand der Schweizer Bioweine ausgezeichnet und einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Geehrt werden die Produzenten des besten Weiss- und des besten Rotweins, zudem wird der «Schweizer Biowinzer des Jahres» 2015 gekürt. Der Wettbewerb wird unter dem Patronat von Bio Suisse, Vereinigung der Schweizer Biolandbauorganisationen, durchgeführt.

Die Bioweine werden in zwei Runden bewertet: Nach einer Vorauswahl durch die VINUM-Redaktion werden die 30 Finalweine vom VINUM-Leserpanel bewertet. Das Leserpanel bietet die Möglichkeit, Weine in einer professionell vorbereiteten und kompetent betreuten Blindverkostung durch eine Fachjury bewerten zu lassen. Die Resultate des Wettbewerbs werden in einem 16-seitigen Sonderdossier in der VINUM-Doppelausgabe Juli/August 2015 veröffentlicht. Sie werden zusätzlich mittels professioneller Promotions- und Pressearbeit an relevante Interessengruppen gestreut.

Bio Suisse 275O3545 wwwVINUM und Bio Suisse suchen die besten Bioweine 2015 (Bild: Bio Suisse).

Die Fachjury: Das VINUM-Leserpanel bezieht die Meinungen der Leserinnen und Leser zu ausgewählten Weinen mit ein. Die Teilnehmerzahl ist auf 50 Plätze beschränkt. Das Panel besteht je zur Hälfte aus Teilnehmern, die sich beruflich mit dem Thema Wein beschäftigen, sowie aus überdurchschnittlichen Weinliebhabern und ambitionierten Verkostern. Eine Qualitätssicherungs-Kommission überwacht die reglementkonforme Durchführung und Auswertung.

Quelle, Teilnahmebedingungen, Anmeldung und Kontakte:

«Ibergeschtrig» - so fängt die gemeinsame Geschichte der vier Schulfreunde aus dem Kanton Uri an. Aber eigentlich war die Geschichte der späteren Farfallagründer nie vorgestrig, sondern immer schon zukunftsweisend. «Ibergeschtrig» stammt aus dem dortigen Dialekt und so auch viele der Liedtexte, die sie mit ihrer Band «Ibergester» aufgegriffen haben. Damals - in den achtziger Jahren. Als die Männer lange Haare und Vollbärte trugen. Die Frauen lange Kleider. Wie Marianne Richard, die mit ihrem späteren Mann Jean-Claude, Gian Furrer und Paul Gisler unterwegs war. Sie machten Musik und wohnten in einer WG. Genau genommen nicht nur in einer: von Uri ging es ins Tessin – die letzte gemeinsame WG war in Zürich, dort wo 1985 ihr erster Laden eröffnet wurde – vor 30 Jahren.

«Gemeinsam Musik zu machen ist eine super Basis», sagt Jean-Claude Richard rückblickend. «Denn auch beim Musizieren kommt es ja sehr auf Harmonien, gemeinsame Einsätze, Proben an, um sich zu verbessern. Wie in einem Unternehmen.»

Farfalla 2 04 201530 Jahre Farfalla: Das heutige Leitungsteam.... (Bild: Farfalla)

Von der Toskana über den Rosenhof ins Seefeld

Das Unternehmen Farfalla war damals vielleicht ein flüchtiger Gedanke, so leise wie ein Flügelschlag. Oder ein Schmetterlingsschlag? Denn der italienische Name für Schmetterling stand bei der Namensgebung Pate. «Der Name war sofort klar», so Jean-Claude, der in der Firma bis heute für die Düfte verantwortlich ist. Nicht nur für die Naturparfums, sondern für die Beduftung aller Produkte. Wobei Beduftung das falsche Wort ist, denn bei Farfalla werden die ätherischen Öle nicht nur als Duft, sondern auch als Wirkstoffe eingesetzt.

Und dass ätherische Öle ihre Wirkung haben, lernten die vier Gründer sehr früh. Denn eigentlich war ein fünfter Freund der Geburtshelfer. Er verkaufte Ende der 70er Jahre ätherische Öle auf dem Rosenhof in Zürich. Seine Fläschchen lagerte er unterm Bett seiner kleinen Wohnung. Irgendwann konnte er aber nicht mehr schlafen. «Klar, die Düfte machen ja was mit Dir», so Osmologe Jean-Claude. Und da dort nicht nur beruhigender Lavendel stand, stellte der junge Mann die Düfte schliesslich in der WG seiner Freunde im Keller unter. Dort vergass er sie, als er auf Weltreise ging.

Die vier Freunde dagegen hatten die Düfte angesteckt. «Wir hatten da alle eine Affinität. Ich habe beim Spaziergehen mit unserem Sohn Malvin damals Pfingstrosen gesammelt, weil ich den Duft so liebte.» Nur das mit dem Konservieren klappte noch nicht so recht. Da mussten noch viele handwerkliche Schritte gelernt werden. Denn eigentlich gingen alle erst einmal einer anderen Profession nach: Jean-Claude und Paul bei einem Reiseveranstalter, Gian als Mitinhaber einer Physiotherapie, die auch aromatherapeutische Anwendungen praktiziert hat.

27 Jahre WG-Erfahrung – von der Wohngemeinschaft zur Firma

Aber in der Freizeit probierten die vier sich im Mischen von Parfums und Cremes. «Ich erinnere mich noch gut, wie mein Vater in der Küche stand und im Mixer die Cremes anrührte», so Malvin Richard, der in diesem Jahr selbst Vater geworden und inzwischen für das Marketing bei Farfalla zuständig ist. «Mir kam das auch nicht komisch vor».

An dieser Stelle lächelt Malvins Schulfreund Lukas Lüscher, der inzwischen auch im Unternehmen ist: «Dir vielleicht nicht, aber den anderen im Ort schon», so Lukas Lüscher über den Schulfreund Malvin, der anfangs mit seinen Eltern noch in der Wohngemeinschaft gewohnt hatte, Mitgründer Paul war sein Patenonkel. Wobei das in den Achtzigern auch gerne noch mit dem entsprechenden Unterton «Kommune» genannt wurde, während heute selbst gesetzte Wirtschaftleute von Alters-WGs träumen. Das könnten sich Marianne, Jean-Claude, Gian und Paul auch vorstellen, bringen sie es zusammen doch auf 27 WG-Jahre.

Farfalla 1 04 2015…. und wie es vor 30 Jahrzehnten begann (Bild: Farfalla).

30 Jahre Firmengeschichte

30 Jahre, die mit dem Verkauf im Rosenhof und später einem Laden im Züricher Seefeld ihren Anfang nahmen. «Wir Frauen waren tagsüber im Laden, die Männer mussten noch in anderen Jobs das Geld verdienen», erinnert sich Marianne Richard. Denn vom Umsatz im Seefeld konnte man anfangs nicht leben. Manchmal waren es 20, 30 Franken am Tag, samstags vielleicht auch mal 80, die die «Duftwolke» umsetzte.

Aus dem Laden wurde die Idee eines Kosmetikunternehmens geboren: Farfalla. Ein Name, der an die Bedeutung der Schmetterlinge bei der Bestäubung der Blüten erinnert. Und ohne Blüten keine Pflanzen und damit keine Pflanzenkosmetik. Ein Name, der aber auch musikalisch klang, denn die Musik haben die vier Freunde bis heute nicht aufgegeben.

Es war eine Zeit, in der viele Naturkosmetikunternehmen ihren Ursprung haben. Es war aber auch eine Zeit, in der mit der aufkommenden Ökologie-, Friedens-, und Frauenbewegung viel Dynamik in der Gesellschaft war und in der junge Menschen alternative Lebensformen suchten.

«Glück schlägt Geld» - die sehr «morgige» Geschäftsphilosophie

Das Modewort Work-Life-Balance war vor 30 Jahren noch nicht geboren, aber im Grunde ist es das Erfolgsrezept, das Farfalla bis heute ausmacht. Begegnet man den Gründern heute, dann spiegeln die Gesichter eine Zufriedenheit, die sich auch in vielen Lachfalten zeigt. Humor verbindet wie die Musik. «Wir haben aber auch eine gute Streitkultur», so Furrer, der im Unternehmen für die Zahlen verantwortlich ist. Was bedeutet, dass viel, viel geredet und diskutiert wird. «Meistens haben wir solange geredet, bis wir eine Lösung hatten», ergänzt Marianne Richard, einzige Frau im Gründungsteam. «Eigentlich hat mich das nie gestört», sagt sie rückblickend und Jean-Claude ergänzt: «Kosmetik kann man gar nicht ohne Frauen machen.» Im heute 83köpfigen Unternehmen sind 60 Prozent der Mitarbeitenden weiblich.

Dazu tragen auch äusserst flexible Arbeitszeitregeln und Home Office Arbeitsplätze bei. Die Mitarbeitenden betreiben beispielsweise Yoga. Zu den Grundsätzen gehört gleicher Lohn für gleiche Leistung. Und niemand verdient mehr als das 3,3 fache vom niedrigsten Lohn. Damit lebt Farfalla seit 30 Jahren eine Firmenkultur, die heute unter Schlagwörtern wie «Glück schlägt Geld» diskutiert und von der sogenannten Generation Y eingefordert wird. Eben nicht «ibergeschtrig» sondern sehr «morgig».

Quelle und weitere Informationen:

Der folgende Beitrag von Adrian Krebs (FiBL) ist ein Auszug aus dem aktuell publizierten FiBL-Tätigkeitsbericht 2014 und für Bio-KMU aus Verarbeitung von besonderem Interesse. Nachhaltigkeit ist ein gesellschaftliches Megathema und ihre Bewertung eine der grossen Herausforderungen, deren sich auch das FiBL annimmt. Matthias Meier und Christian Schader sind zwei der FiBL-Experten auf diesem Gebiet. Meier befasst sich mit Ökobilanzierung, Schader kümmert sich um die umfassende Nachhaltigkeitsbewertung. Im Gespräch äussern sie sich über Unterschiede und Synergien.

Ihr kümmert euch beide um die Beurteilung der Nachhaltigkeit, warum braucht es dafür verschiedene Tools?

Matthias Meier: Die Ökobilanzierung kümmert sich nur um einen Aspekt der Nachhaltigkeit, nämlich um die Ökologie, dies aber sehr detailliert. Die Genauigkeit einer Ökobilanzierung hat zwar ihren Preis, ist aber gerade für ein einzelnes Produkt die Basis für die Vergleichbarkeit mit der Konkurrenz.

Christian Schader: Die Nachhaltigkeitsbeurteilung mit unserer Methode SMART (Sustainability Monitoring and Assessment RouTine) bietet Firmen und Bauern eine kostengünstige Möglichkeit, sämtliche Aspekte der Nachhaltigkeit ‒ Ökologie, Ökonomie, Soziales, Governance ‒ analysieren zu lassen. Mit SOL-m verfügen wir sogar noch über ein drittes Tool, mit dem man sehr grossräumig, zum Beispiel für den globalen Agrarsektor, gewisse Fragen modellrechnen kann.

FiBL SMART 03 2015 DSC06103 2Christian Schader (FiBL, rechts) und Christian Thalmann (HAFL) an der BIOFACH. Im Hintergrund FiBL-Direktor Urs Niggli (Bild: FiBL).

Welches Werkzeug ist besser?

Meier: Die Frage ist falsch gestellt. Wir sind gemeinsam bestrebt, die verschiedenen Bewertungstools in sich zu optimieren und zusammenzuführen, um die Nachhaltigkeit in der Lebensmittelkette, beispielsweise von biologischen Anbausystemen, präziser und umfassender zu bewerten. Damit wollen wir eine solide Entscheidungsgrundlage für nachhaltigere Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung sowie nachhaltigeren Konsum bereitstellen.

Die Ökobilanzierung ist ein Forschungstool, das sehr präzise erfasst. So haben wir zum Beispiel im Rahmen des Bio Weide-Beef-Projekts von FiBL und Migros die Klimawirksamkeit verschiedener Rindermastsysteme bilanziert. Die Ergebnisse erlaubten uns, für jede Haltungsform Aussagen pro Kilo Schlachtgewicht zu machen.

Schader: SMART hat seine Stärken in der Analyse von ganzen Prozessen; wir erfassen 58 verschiedene Parameter, von den Arbeitsbedingungen bis zur verursachten Bodenerosion. Dabei gehen wir weniger in die Details, geben dafür aber einen Gesamtüberblick. Das ist natürlich kostenmässig viel günstiger als eine Ökobilanzierung für einen ganzen Betrieb. Dass wir am FiBL mit mehreren Bewertungstools arbeiten, ist ein Vorteil, weil sich Synergien ergeben. Dadurch dass Matthias Methodenweiterentwicklung im Bereich Biodiversität betreibt, profitieren wir im SMART. Umgekehrt können die globalen Ökobilanzen, die wir mit SOL-m berechnen, eine gute Grundlage für spezifische Ökobilanzen sein.

Wie steht es um das Potenzial eures Angebots für die Privatwirtschaft?

Schader: Wir sehen ein sehr grosses Potenzial und haben deshalb einen Spin-off namens Sustainable Food Systems (SFS) gegründet. Es interessieren sich bereits zahlreiche Firmen für unser Tool, obwohl wir kaum Werbung gemacht haben, da wir zurzeit in erster Linie noch mit der Entwicklung von SMART beschäftigt sind. Auch Verbände wie Bio Suisse sind interessiert, da sie mehr wissen wollen über die Nachhaltigkeit ihrer Lebensmittelketten.

Meier: Die Ökobilanzierung ist wie gesagt dort stark, wo man ein einzelnes Produkt analysiert, um es dann gegenüber Konkurrenzprodukten zu profilieren. Aber das Potenzial ist hier beschränkt, ich sehe unsere Rolle eher in der Erarbeitung von komplexen Modellen im Dienste der Wissenschaft.

FiBL Bio Weide Beef 03 2015 DSC3574 2Matthias Meier (rechts) hat für die Bio Weide-Beef-Produktion von Samuel Spahn die Energie- und Klimabilanz berechnet (Bild: FiBL).

Wo liegen die Schwächen eurer Tools?

Meier: Der Nachteil der Ökobilanzierung ist, dass sie relativ teuer ist. In unserem Bio Weide-Beef-Projekt haben alleine die Untersuchungen bezüglich Klima und Energie 50ʼ000 Franken gekostet, wobei man dann aber wie erwähnt ein sehr detailliertes Resultat erhält. Weil die Ökobilanzierung ursprünglich aus der Industrie kommt, wo es geschlossene Systeme gibt, sind wir bei den offenen natürlichen Systemen auch bezüglich der Modelle noch nicht überall am Ziel, weil sich In- und Output weniger klar abgrenzen lassen.

Schader: Auch wir müssen unsere Rechnungsmodelle noch weiterentwickeln, um jedem Kunden bedürfnisgerecht die korrekten Ergebnisse liefern zu können.

Quelle, weitere Informationen und Kontakte:

Seit mehr als 30 Jahren setzt die «Romanin Weine AG» (St. Gallen) auf Bioqualität. Mit über 250 Weinen repräsentiert das Unternehmen heute ein breites Biowein-Angebot, das grösstenteils die Ansprüche der veganen Ernährung erfüllt. Mit der langjährigen Erfahrung des Inhabers, Angelo Romanin, steht ein kompetenter Berater persönlich für seine Kunden bereit.

Die Zeiten, in denen Biowein «nur» aus ökologischer Überzeugung getrunken wurde, sind passé. Immer mehr Menschen entdecken die hohe Qualität des Bioweins und entscheiden sich für den reinen Genuss. Wein ist immer schon ein Stück Lebensqualität gewesen. Er begleitet die schönsten Stunden des Tages, bereichert festliche Anlässe, kann die Eindrücke einer (Urlaubs-) Region intensivieren, entspannt einen gemütlichen Abend oder beschwingt die Sommerlaune.

Romanin 02 2015 Inhaber und Ihr persönlicher Berater Angelo RomaninAngelo Romanin nutzt beim kritischen Degustieren seine 30jährige Erfahrung mit Biowein (Bild: Romanin Weine AG).

Über 250 biozertifizierte Weine

Die Weinhandlung «Romanin Weine AG», mit eigenem Shop und Abhollager an der Bogenstrasse 7b in St.Gallen, hat sich spezialisiert auf europäische Bioweine. Mit Weinen aus der Schweiz, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Deutschland, Österreich, Griechenland und feinen Spirituosen, beliefert die «Romanin Weine AG» Privatkunden, die Gastronomie sowie den Detailhandel in der ganzen Schweiz. Mit seiner bald 30jährigen Erfahrung mit Bioweinen gehört Angelo Romanin zu den Pionieren in der Branche. Unterstützt wird er dabei durch seine Frau Kathrin Romanin und einem kleinen Aushilfsteam.

Fast am Ziel: Ganzes Sortiment für vegane Ernährung geeignet

Über 200 Weine im Sortiment der «Romanin Weine AG» erfüllen die Anforderungen an eine vegane Ernährung. Angelo Romanin möchte dies noch ausbauen: «Unser Ziel ist ein veganes Vollsortiment.» Was bedeutet «vegan» bei der Weinherstellung genau? Die traditionelle Weinerzeugung basiert auf der natürlichen Vergärung von Trauben. Wein ist von Natur aus ein pflanzliches und damit vegetarisch-veganes Produkt. In der Weinerzeugung sind allerdings Hilfsmittel zugelassen, die wie Hühnereiweiss, Milchprodukte oder Gelatine von Tieren stammen können. Diese natürlichen Mittel helfen, den Wein zu klären und zu «schönen», von «Trubstoffen» zu befreien, ihn geschmeidig zu machen und zu stabilisieren.

In der Bioweinherstellung sind die zulässigen Hilfsstoffe bereits aufgrund der Biogrundsätze stark eingeschränkt. Zeitgemässe Anbieter und Labelanforderungen beschränken die Verarbeitungshilfsstoffe zusätzlich. Die «Romanin Weine AG» geht noch einen Schritt weiter. Ein Grossteil des Sortiments wird schon heute ohne Hilfsstoffe tierischer Herkunft hergestellt und erfüllt damit die Anforderungen an eine vegane Ernährungsweise.

Romanin 02 2015 RomaninLaden 001 3Das Verkaufsgeschäft in St. Gallen mit einer Auswahl aus 250 Bioweinen (Bild: Romanin Weine AG)

Zeit ist reif für Wein aus Bioanbau

In Zeiten regelmässiger Skandale in der Lebensmittelindustrie verlangen immer mehr Konsumenten umweltgerecht produzierte Nahrungsmittel. Für Angelo Romanin verbindet sich damit eine sehr persönliche Motivation: «Wer von biologischem Anbau redet, meint zurück zur Natur. Im letzten Jahrhundert, dem fortschrittlichen zwanzigsten, haben wir die Natur eingeteilt in Gut und Böse, in Nützlinge und Schädlinge, in Nutzpflanzen und Unkraut. Wir haben das vermeintlich Böse mit allen Mitteln, chemischen und mechanischen, ausgemerzt und damit das vermeintlich Gute kaputt gemacht.»

Immer mehr Winzerinnen und Winzer haben die Zeichen erkannt und ihren Betrieb auf biologischen Anbau umgestellt. Mit Geduld und Fleiss hegen und pflegen sie ihre Reben und verzichten auf die Anwendung synthetischer Dünge- und Spritzmittel im Weinberg. Durch Einsaat von Gründüngung, schonende Bodenbearbeitung, gezielte Düngung mit Kompost und organischem Material und den Verzicht auf hohe Erträge erhalten sie langfristig einen gesunden, fruchtbaren Boden. Zu diesen Weingütern zählen heute neben hunderten von Kleinbetrieben, viele prominente Spitzenweingüter und immer mehr Grossbetriebe. Egal in welchem Land sie ihre Weine keltern, gemeinsam ist ihnen der Einsatz für eine intakte Umwelt und unverfälschte, terroirtypische Gewächse.

Internationale Anerkennung auf höchster Ebene

Bei internationalen Weinverkostungen brauchen sich biologische Qualitätsweine längst nicht mehr zu verstecken. Vom einfachen Tischwein bis zum absoluten Weltklassewein sind viele davon im Romanin-Angebot zu finden. Bekannte internationale Verkoster wie Robert Parker, Hugh Johnson oder Luigi Veronelli sowie bekannte Weinführer und Zeitschriften, darunter «Gambero Rosso», «Wine Spectator», «Vinum», haben längst die Güte dieser Weine erkannt. Immer häufiger sind Bioweine bei Verkostungen auf den vordersten Rängen vorzufinden, bezeichnend für die Authentizität der Region, Traubensorte und dem unverkennbaren Terroir.

Quellen und weitere Informationen:

Seit 27 Jahren lebt der Bioladen Öpfelbaum an der Zentralstrasse 18 in Uster Regionalität. Nun macht er sie auch sichtbar: Mit einem eigens kreierten Logo und einer Karte, auf der ersichtlich ist, wer wo welche Produkte herstellt. Damit bietet der Bioladen Öpfelbaum seinen Kunden Klarheit und Transparenz.

Was genau bedeutet Regionalität? Die Kundinnen und Kunden des Öpfelbaums wissen es in Zukunft ganz genau. Denn der Bioladen bringt die Region auf den Punkt: Mit einer Karte, auf welcher die Produzenten und Hersteller namentlich verzeichnet sind sowie dem Logo «Us de Region vom Öpfelbaum» auf allen regionalen Produkten. «Dabei geht es nicht zuletzt um kurze Transportwege und weniger Umweltbelastung», meint Mabinty Conteh von der Geschäftsleitung des Bioladens. Markus Schmid, ebenfalls in der Geschäftsleitung, ergänzt: «Wir stossen damit auch die Entwicklung neuer Produkte in der Region an. Dadurch sollen zusätzliche Arbeitsplätze in und um Uster entstehen.» Von den über 50 Lieferanten sind rund 40 Produzenten bzw. Verarbeiter aus der definierten Region.

Oepfelbaum MS und MC mit RegioProdukten 201501Us de Region - vom Öpfelbaum (Bild: Bioladen Öpfelbaum)

Konsequent nachhaltiges Wirtschaften fördern

Als der Bioladen Öpfelbaum in Uster 1988 seine Türen öffnete, sprach noch niemand von Globalisierung. Doch bereits damals erkannte man die Zeichen der Zeit und förderte regionale Produzenten und Verarbeiter. Heute, 27 Jahre später, sind die Konsumentinnen und Konsumenten verunsichert, sie wollen wissen woher ein Produkt stammt und wie es hergestellt wurde. Deshalb setzt der Bioladen Öpfelbaum wo möglich konsequent auf Regionalität: «Uns ist es wichtig, lebendiges, nachhaltiges Wirtschaften nach biologischen Grundsätzen in der Region zu fördern», sagt Sonja Rütimann, Verwaltungsratspräsidentin der Bioladen Öpfelbaum AG. In den letzten 4 Jahren kamen zu den 25 regionalen Herstellern noch rund 15 dazu!

Fair heisst auch nah

Fairer Handel heisst auch naher Handel, ist man im Öpfelbaum überzeugt und hat Regionalität klar definiert: 20 km im Umkreis des Öpfelbaums. Zur „weiteren Region" wurde der Kanton Zürich erklärt. «So können wir eine gewisse Vielfalt garantieren», erläutert Sonja Rütimann. Das System ist äusserst transparent. Mit der Karte, die im und vor dem Öpfelbaum aushängt, wird Klarheit für die Konsumentinnen und Konsumenten geschaffen. Kundinnen und Kunden können sich so jederzeit über die Herkunft und den Produzenten ihres regionalen Produktes informieren.

Quelle, weitere Informationen und Kontakte:

Die Prämierungen an der diesjährigen MUNDUSvini Biofach bestätigen, was die Kundinnen und Kunden von Delinat längst wissen: Spitzenweine aus biologischem Anbau müssen nicht teuer sein!

Der beliebte Roches d'Aric hat Grosses Gold gewonnen - an der diesjährigen MUNDUSvini Biofach, dem wohl grössten und anerkanntesten Weinwettbewerb für Weine aus biologischem Anbau weltweit. Die Prämierungen der unabhängigen Jury bestätigt, was Kundinnen und Kunden schon lange bezeugen: Der Roches d'Aric ist einer der besten Bioweine Europas!

Biofach Weinwelt 2014 BF T4426Biofach Weinwelt an der BIOFACH 2014(Bild: BIOFACH)

Insgesamt wurden gleich sieben Delinat-Weine ausgezeichnet. Am meisten freut das Delinat-Team, dass unter den Preisträgern auch ein paar der beliebtesten Exklusivweine sind - alle anderen beweisen, dass hochwertige Weine aus biologischem Anbau nicht teuer sein müssen.

Quelle und weitere Informationen:

Wenn Sie nicht nur saisonal, sondern auch regional und einkaufen wollen, gehen Sie direkt auf einen unserer Biohöfe, wo erntefrische Produkte zu haben sind.

Viele Produzenten aus der Nähe bieten diese Produkte in ihrem Hofladen an. Auf www.knospehof.ch oder der mit der Knospehof-App finden Sie bestimmt den Biohof «Ihres Vertrauens». Auf derselben Website erfahren Sie übrigens laufend auch, wo und wann in diesem Jahr die grossen regionalen Biomärkte stattfinden.

Bio Suisse Wurzelgemuese bio suisseWintergemüse: Pfälzer, Pastinaken und andere Wurzeln (Bild: Bio Suisse)

Lagergemüsen wie Kabis oder Kartoffeln sowie traditionelle Wintergemüse wie Pfläzerrüebli und Pastinaken ermöglichen auch in der kalten Monaten eine ausgewogene Ernährung. Heute übernehmen Produzenten und Handel die Lagerung und ermöglichen damit den saisongerechten Einkauf der Bioprodukte.

Quelle und weitere Informationen:

Nach dem Kurssturz ist die Preisfindung für Produkte aus der Euro-Zone schwierig geworden. Da die Währungsturbulenzen wohl noch einige Zeit andauern werden, hat sich Delinat für einen neuen Weg entschlossen: den tagesaktuellen Euro-Rabatt. Der Schweizer Spezialist für biologische Winzerweine importiert täglich von seinem EU-Hauptlager in die Schweiz. Delinat gibt die aktuellen Wechselkurs-Vorteile sofort und direkt an seine Schweizer Kunden weiter, indem bei allen Bestellungen der täglich aktualisierte Euro-Rabatt abgezogen wird. Dieser ist auf www.delinat.ch ausgewiesen und liegt seit Samstag bei 10 Prozent.

Der Bio-Pionier Delinat setzt auch bei der Herleitung des Euro-Rabattes auf Transparenz: Der Preis für Delinat-Produkte aus Euro-Ländern setzt sich in der Schweiz zu knapp 60% aus Eurokurs-Werten wie Produktpreis, Transport zum Hauptlager und Lagerkosten zusammen.

Die restlichen rund 40% der Kosten werden in Franken bezahlt. Diese sind damit nicht kursabhängig. Dazu gehören Zollgebühren und -abwicklung, Post und Spedition, Personal, Einkauf, Qualitätskontrolle, Analytik, Marketing, IT, Entsorgungsgebühren, Buchhaltung, Revision, Verwaltung, Steuern und Abgaben. Bei einem Kursverfall von z.B. 20% entsteht ein Euro-Rabatt von 12%. Alle Schweizer Kunden profitieren bei Delinat vom Euro-Rabatt, egal ob sie über eine alte Preisliste, online oder im Weindepot vor Ort bestellen. Der Euro-Rabatt wird direkt auf der Rechnung abgezogen.

Delinat 600px delinat DSX a2e3a 5Delinat gibt Währungsvorteile an Kunden weiter (Bild: Delinat).

Bis auf weiteres ist aus Sicht von Delinat ein Euro-Rabatt die beste Lösung. Wenn sich der Wechselkurs einpendelt, wird Delinat wieder definierte Schweizer Preise festlegen. Der aktuelle Euro-Rabatt ist täglich auf der Delinat-Website zu finden oder kann beim Kundenservice unter 071 227 63 00 nachgefragt werden.

Quelle und weitere Informationen:

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