Mitglieder-Info

Am Wochenende war das FiBL (bionetz.ch-Mitglied) am Zürcher Slow Food Market als Aussteller zu Gast. Die Messe erwies sich als ideale Plattform zur Vorstellung eines Forschungsprojekts aus der biologischen Schädlingsbekämpfung im Kohlanbau, dazu gab es naheliegenderweise Sauerkraut aus der Produktion des Projektpartners Schöni Swissfresh.

Der Zürcher Slow Food Market ist zwar noch ein junges Pflänzchen im Messe-Dschungel. Er ging am vergangenen Wochenende in Zürich erst zum dritten Mal über die Bühne, hat sich aber offenkundig bereits ein treues Stammpublikum erarbeitet. Zuweilen standen die Besucher und Besucherinnen derart dicht gedrängt zwischen den Ständen voller Leckerbissen, dass es kaum noch ein Durchkommen zu den allenthalben feilgebotenen Platten mit den lockenden Degustationsangeboten gab.

 
Slowfoodmarket 2013 3FiBL-Projektleiter Henryk Luka (rechts) erklärt Thomas Saurer (Geschäftsführer Biomilk) die biologische Schädlingsbekämpfung im Bio-Kabisanbau (Bild: Adrian Krebs, FiBL)

Sauerkraut und Schlupfwespen

Zum ersten Mal dabei war auch das FiBL. An einem gemeinsamen Stand unter der Dachmarke „Das kulinarische Erbe der Alpen“ –  inspiriert von Dominik Flammer, Autor des gleichnamigen Buches und unterstützt von Bio Suisse und weiteren Sponsoren gab es an unserem Stand nicht nur kulinarisch, sondern aus forschungstechnisch einiges zu entdecken: Wir boten in Zusammenarbeit mit der Firma Schöni Swissfresh Sauerkraut an, kenntnisreich kredenzt vom ehemaligen FiBL-Kollegen Toralf Richter, der seit einigen Jahren im eigenen Beratungsbüro tätig ist und unter anderem ein Mandat des Oberbipper Sauerkraut-Herstellers innehat.

Als geistige Nahrung gab es dazu passend Einblick in ein seit mehreren Jahren laufendes Projekt zur Nützlingsförderung im biologischen Kohlanbau. Dank einem Kameramikroskop konnten die Gäste am FiBL-Stand auf dem Bildschirm eines Laptops live mitverfolgen, wie Schlupfwespen, um sich Fortzupflanzen, ihre Eier in die Eier der Kohleule legen, sich dann dort später entwickeln und somit den Schädling abtöten. Die Kohleule ist ein gräulich gescheckter Falter, dessen Larve gefrässig über die Kabisblätter herfällt.

Nektar für Nützlinge

Um die natürlich vorkommenden Schlupfwespe anzulocken und sie gleichzeitig mit Nektar, ihrer Nahrungsgrundlage zu versorgen, pflanzt man entlang der Felder, spezielle, an die Bedürfnisse der Schlupfwespen angepassten Blühstreifen mit einem reichhaltigen Nektarangebot, und dort wo die Distanz zum Feldrand zu gross wäre weitere Kornblumen direkt im Kohlfeld. Erste Resultate sind ermutigend.

fiBL 1aee69aa11Kompetente und fröhliche Standbetreuer: Sebastian Moos und Regula Bickl vom FiBL (Bild: Henryk Luka, FiBL)

Das Publikum erwies sich als überdurchschnittlich interessiert an den kleinen Crashkursen in Sachen funktionelle Biodiversität, oft auch diejenigen, die dem teilweise mit allerhand exotischem Gewürz angereicherten Sauerkraut nicht viel abgewinnen konnten. Staunend verfolgten sie die Eiablage-Tätigkeit der Nützlinge.

FiBL-Projektleiter Henryk Luka zeigte sich sehr zufrieden mit dem Messebesuch: „Vom Publikum her war es sehr interessant, es kamen Leute, die wir mit dem Tag der offenen Tür und unseren Publikationen normalerweise nicht erreichen“, sagte er am Montag, „wir sollten auch nächstes Jahr wieder teilnehmen“.

Quellen und weitere Informationen

 

 

 



 

Neun Delinat-Weine wurden an der diesjährigen MUNDUSvini ausgezeichnet, dem wohl grössten und anerkanntesten Weinwettbewerb weltweit.

Für Delinat (bionetz.ch-Mitglied) bestätigen die Prämierungen der unabhängigen Jury, was Kundinnen und Kunden schon lange bezeugen: Sie bewerten diese Weine immer wieder mit Höchstnoten. Und auch dies: Hochwertige Weine aus biologischem Anbau müssen nicht teuer sein!

Delinat sieht sich durch die Auszeichnungen in der jahrelangen Strategie bestärkt: "Wir freuen uns natürlich über solche Auszeichnungen im Rahmen von wichtigen Wettbewerben. Das, aber noch mehr die grosse Treue und der kontinuierliche Neuzugang von Kunden bestätigen uns, dass wir mit unserem konsequenten Einsatz für ökologischen Weinbau auf dem richtigen Weg sind."

Quelle: Delinat

Informationen zu MUNDUSvini und MUNDUSvini BIOFACH

Im aktuellen Mitglieder-Interview nimmt Tina Burkhard (Eidg. dipl. Lebensmittelingenieurin ETH/ Eidg. dipl. Lebensmittelinspektorin) Stellung zu aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen des Lebensmittelrechts und dessen Umsetzung in der Praxis. Tina Burkhard ist Geschäftsleiterin der Kaiser IIE AG (bionetz.ch-Mitglied).

Peter Jossi - Mit uns kommt alles ins Reine - auf diese Zielsetzung richtet die 1998 gegründete Kaiser IIE AG ihre Tätigkeiten aus. Mit einem massgeschneiderten und kostentransparenten Dienstleistungsangebot von der Beratung und Konzepterstellung über die Inspektion, Analyse, Expertise und Deklaration bis hin zur intensiven Schulung trägt die Kaiser IIE AG dazu bei, "dass Sie mit Ihrem Betrieb bei den Behörden einen tadellosen Eindruck hinterlassen".

Tina Burkhard Portrait-3Tina Burkhard, Geschäftsleiterin Kaiser IIE AG

bionetz.ch: Was sind die aktuell grössten lebensmittelrechtlichen Herausforderungen für Gewerbetriebe und KMU?

Tina Burkhard: Das „aktuell sein“ innerhalb der sich laufend ändernden Rechtslage. Es gilt sehr viele Detailvorschriften zu beachten, welche in einer Vielzahl von Verordnungen geregelt sind. Eine grosser Herausforderung stellen zum Beispiel Vorschriften im Bereich Deklaration und Auskunft gegenüber dem Kunden dar.

Welche Selbstkontroll- und QM-Systeme sind für kleinere Betriebe am Besten geeignet?

Eine optimale Umsetzung und den grössten Nutzen bietet ein betriebsangepasstes Selbstkontrollsystem. Dieses muss nach HACCP-Grundsätzen aufgebaut sein.Es muss folgende Elemente enthalten: Gefahrenanalyse, Liste der kritischen Kontrollpunkte (CCPs), Arbeitsanweisungen, Sollwerte bei Kontrollpunkten und Massnahmen sollte der Sollwert über- resp. unterschritten werden, Kontroll-Listen, Dokumente über die Rückverfolgbarkeit (Lieferanten und Kunden).

Wie lassen sich Bio- und andere Qualitätsanforderungen in bestehende QM-Syteme integrieren?

Die Anforderungen für Bio und andere Labels bestehen grundsätzlich in einer Verschärfung der allgemeinen lebensmittelrechtlichen Vorgaben. Diese wirken sich zum Beispiel in zusätzlichen Kontrollisten oder Nachweisen über Warenflüsse aus. Die strengeren Anforderungen können im Selbstkontrollkonzept abgebildete werden, wie die allgemein gültigen Regelungen der Lebensmittelgesetzgebung.

Welchen Sinn sehen Sie in den aktuellen Forderungen, die Lebensmittelkontroll-Resultate öffentlich zu machen, v.a. bei Restaurant?

Die Lebensmittelkontrolle wird nach wie vor die gefährlichen schwarzen Schafe aus dem Verkehr ziehen und damit die Konsumenten effizient schützen. Bei der Veröffentlichung der Kontroll-Resultate stellt sich für mich die Frage der Verständlichkeit.

Damit die Gäste durch die Veröffentlichung der Lebensmittelkontrollberichte eine nutzbare Information über einen Betrieb erhalten, muss der Bericht oder die Bewertung verständlich sein.

Da wir uns aber in einem speziellen und teilweise technischen und analytischen Bereich bewegen, ist dies nicht einfach umzusetzen. Gute Qualität der Lebensmittel auf dem Teller, guter Service und Wohlbefinden beim Gastgeber überzeugen auch ohne Veröffentlichung der Lebensmittelkontrollresultate.

 

 

 

Anfang September 2013 hat Bio Suisse die International Certification Bio Suisse AG (ICB) gegründet. Die Tochtergesellschaft hat den Auftrag, die Qualität der Zertifizierungsarbeit weiter zu stärken sowie die Zusammenarbeit mit den für Bio Suisse tätigen Kontroll- und Zertifizierungsstellen im Ausland zu intensivieren.

"Die Gründung von ICB ist ein logischer Schritt in einer langjährigen Entwicklung unseres Importbereichs. Bio Suisse strebt damit gleichzeitig auch die Akkreditierung ihrer Zertifizierungstätigkeit durch die Schweizerische Akkreditierungsstelle SAS an", sagt Hans Ramseier, Leiter Qualitätssicherung und -entwicklung von Bio Suisse. Die Anerkennungsprozesse von Betrieben im Ausland sowie die Zusammenarbeit mit den ausländischen Kontrollstellen sollen durch ICB optimiert werden.

Gründung im Auftrag der Bio Suisse-DV 2013

An ihrer Frühlingsversammlung hatten die Delegierten dieser Gründung zugestimmt. Gerade in kritischen Zeiten mit Nahrungsmittelskandalen zeige sich, dass nur hohe Anforderungen an Produktion und Verarbeitung und nur strenge Kontrollen vom Feld bis zum Verkaufspunkt das garantieren und wahren, was Bio Suisse und ihrer Marke Knospe so wertvoll sei, hatte Präsident Urs Brändli an der DV betont.

icb team1 bigTeam der Bio Suisse-Tochter ICB: Die operative Arbeit per Oktober 2013 aufgenommen (Bild: ICB)

ICB am gleichen Standort wie Bio Suisse

Das operative Zertifizierungsgeschäft von ausländischen Produkten nach den Bio Suisse Richtlinien wurde von ICB Anfang Oktober am Standort von Bio Suisse in Basel aufgenommen. In der Tochtergesellschaft arbeitet das für die Auslandanerkennungen zuständige Team aus der bisherigen Bio Suisse Importabteilung. Zertifiziert werden ausschliesslich ausländische Betriebe mit dem Ziel der Versorgung des schweizerischen Knospe-Marktes. Eine Expansion im internationalen Zertifizierungsmarkt ist nicht vorgesehen.

Quelle: Bio Suisse-Newsletter Oktober 2013

 

Die Bio-Bäckerei Scharrenberg (bionetz.ch-Mitglied) blickt auf eine bereits 30- jährige Geschichte zurück. „Handwerk, traditionelle Herstellung, eigene Vermahlung für Vollkornmehl, Getreide in Demeter-Qualität“, dies die Kernpunkte der Scharrenberg-Qualität. Unser ganzes Sortiment ist biozertifiziert und steht unter der Aufsicht der staatlich anerkannten Zertifizierungsstelle bio.inspecta.

Scharrenberg  DSC0962Bio-Bäckerei Scharrenberg: Backstube in Stubenloo/ Oetwil a.S. (Bild: Scharrenberg)

Peter Jossi - Jährlich werden viele Tonnen Getreide mit handwerklichen Herzblut zu wertvollen Bioprodukten in unserer Backstube „Stubenloo“ gebacken. Wir verwenden v.a. Demeter-Getreide, bei dem schon das Saatgut biozertifiziert ist. Das Vollkornmehl stellen wir mit unseren eigenen Mühlen täglich selber her.

Dank schonender Verarbeitung und mit viel handwerklichem Wissen können wir Produkte herstellen, die für Sie bekömmlich und gut verträglich sind. Sehr gerne gehen wir auch auf verschiedenen Ernährungsbedürfnisse ein. Viele Artikel enthalten z.B. kein Weizenmehl, sondern sind auf der Basis von Dinkel hergestellt.

Unser ganzes Sortiment ist biozertifiziert und steht unter der Aufsicht der staatlich anerkannten Zertifizierungsstelle bio.inspecta. Zudem legen wir Wert auf einfache und übersichtliche Produktinformationen, sowohl auf den Verpackungen wie auch auf direkte Nachfragen aus der Kundschaft.

Dafür steht die Bio-Bäckerei Scharrenberg:

  • Bio-Bäckerei: Alle Backwaren biozertifiziert
  • Handwerk, traditionelle Herstellung, eigene Vermahlung für Vollkornmehl
  • Getreide in Demeter-Qualität 
  • Schweizer Biogetreide aus Schweizer Biosaatgut 
  • Schmackhafte Biobackwaren, die Ihnen gut tun
  • Einfache und übersichtliche Produktinformationen
  • Angebote für Ihre spezifischen Ernährungsbedürfnisse (z.B. Dinkelsortiment bei Weizenallergien)
  • Persönliche Beratung und Dienstleistungen

Traditionelle handwerkliche Herstellung

Mit hauseigenem Sauerteig, eigener Vermahlung und mit viel handwerklichem Geschick entstehen Biobackwaren von unverwechselbarer Scharrenberg-Qualität.

Scharrenberg DSCN0857Bio-Bäckerei Scharrenberg: Handwerkliche Bioqualität, frisch aus dem Ofen (Bild: Scharrenberg)

Dank schonender Verarbeitung und mit viel handwerklichem Wissen können wir Produkte herstellen, die für Sie bekömmlich und gut verträglich sind. Sehr gerne gehen wir auch auf verschiedenen Ernährungsbedürfnisse ein. Viele Artikel enthalten z.B. kein Weizenmehl, sondern sind auf der Basis von Dinkel hergestellt.

Unser ganzes Sortiment ist biozertifiziert und steht unter der Aufsicht der staatlich anerkannten Zertifizierungsstelle bio.inspecta. Wir verwenden v.a. Demeter-Getreide, bei dem schon das Saatgut biozertifiziert ist. Das Vollkornmehl stellen wir mit unseren eigenen Mühlen täglich selber her.

Informationen zu Bio-Bäckerei Scharrenberg

Die Bio-Stiftung Schweiz, Eigentümerin der IMO Gruppe, hat die strategische Entscheidung getroffen, eine starke Partnerschaft mit einem führenden Akteur der Bio-Branche einzugehen. Nach einer intensiven Verhandlungsphase mit verschiedenen Zertifizierern wurde entschieden, mit der international renommierten Zertifizierungsstelle ECOCERT SA zusammen zu arbeiten, die auf denselben Unternehmenswerten wie IMO aufbaut und daher gute Chancen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit bietet.

Die ECOCERT Gruppe (Frankreich), weltweit führend in der Zertifizierung von Bioprodukten, hat in den letzten beiden Wochen die IMOswiss AG (Schweiz) und die IMO GmbH (Deutschland) übernommen.

In einem ersten Schritt wurde am 19. September 2013 die IMOswiss AG an ECOCERT übertragen. Die IMOswiss AG stellt Zertifikate für Projekte weltweit in den Bereichen Biolandbau, Biotextilien, nachhaltige Kosmetik und Aquakultur sowie verantwortungsvolle Waldwirtschaft und Holzprodukte (FSC und PEFC) aus. Die IMOswiss AG hat über 60 MitarbeiterInnen in der Schweiz und viele internationale Experten. Sie ist exklusiv als Zertifizierer für das Fair for Life Sozial und Fair Trade Programm und den AquaGAP Standard für eine gute Aquakultur Praxis zugelassen; beide Standards verbleiben im Besitz der Schweizer Bio-Stiftung.

In einem zweiten Schritt, wurde am 1. Oktober 2013 die IMO GmbH von ECOCERT SA übernommen. Die IMO GmbH ist eine der grössten Zertifizierungsstellen in Deutschland mit über 50 Experten und langjährigen Kundenbeziehungen zu über 2.800 Anbauern, Verarbeitern und Importeuren.

Die anderen der IMOgroup AG angegliederten IMO Büros sind von diesen Übernahmen nicht betroffen.

Rainer Bächi, Gründer von IMO, betonte einst: „Die Zukunft der Bio-Kultur liegt in der Zusammenarbeit.“ ECOCERT und IMO wollen vorhandene Synergien zwischen den beiden Organisationen verstärken. „Wir wollen die bestehenden Unternehmen erhalten und beide Marken am Markt sichern. Das ist für uns alle eine Herausforderung. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir zusammen mit MitarbeiterInnen und zuständigen Behörden die beste Lösung finden“, erklärte Philippe Thomazo, COO von ECOCERT SA.

Die neuen Partner werden ein außergewöhnliches Netzwerk bilden mit dem erklärten Ziel, die hohe Qualität in ihrer Tätigkeit weiter auszubauen und somit Vertrauen in zertifizierte Produkte zu schaffen. Beide Organisationen haben sich denselben Werten in Bio-Landwirtschaft, Umweltschutz und Nachhaltigkeit verpflichtet. „Die Zertifizierung ermöglicht es, die Produkte und Dienstleistungen von den Akteuren zu honorieren und wertzuschätzen, die Nachhaltigkeit in Produktion, Wandel und Entwicklung umsetzen und garantieren. Die Zertifizierungs-Kunst, wie es Rainer Bächi genannt hat, ist kein Selbstzweck, sondern ein Mittel, um Maßnahmen für die Zukunft der menschlichen Gesellschaft zu messen”, erklärte William Vidal, CEO von ECOCERT.

Beide Partner wollen sich weiterhin als Pioniere in ihren jeweiligen Tätigkeitsbereichen einsetzen und der Bio- und Fair Trade Branche frische Impulse geben. ECOCERT Vizepräsident Michel Reynaud und COO Philippe Thomazo wurden zum Verwaltungsrat der IMOswiss AG und Philippe Thomazo zum neuen Geschäftsführer der IMO GmbH ernannt. Auch in Zukunft behalten die von IMO und/oder ECOCERT ausgestellten Zertifikate und Bescheinigungen unverändert ihre Gültigkeit und werden durch die Übernahme nicht beeinträchtigt; Ansprechpartner bleiben dieselben.

Quelle: Medienmitteilung ECOCERT und IMO

Kontakte und weitere Informationen:

 

Über ECOCERT und IMO

ECOCERT, 1991 in Frankreich gegründet, ist mit einem Netz von 23 internationalen Tochtergesellschaften in über 80 Ländern tätig. Neben der Zertifizierungstätigkeit unterstützt ECOCERT Gute Unternehmenspraktiken durch die Entwicklung von strengen und anerkannten Standards u.a. für Biokosmetik, Bio- und Recycle-Textilien, Umweltprodukte, Fairer Handel, ökologische Grünflächen und verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung. ECOCERT unterstützt im Rahmen einer Stiftung selbst Projekte im Umweltschutzbereich.

IMO (Institut für Marktökologie) ist mit über 400 Mitarbeitern in 11 unabhängigen Unternehmen und über 20 internationalen Kontaktstellen seit über 20 Jahren im Bereich der Zertifizierung von Bio-Produkten weltweit tätig; heute zählt IMO auch zu den Experten in den Sektoren Fairer Handel und soziale Verantwortung, Naturtextil, verantwortungsvolle Waldwirtschaft, nachhaltige Fischerei & Aquakultur sowie Wildsammlung. In allen Bereichen war IMO innovativ tätig und hat wichtige Entwicklungsimpulse gegeben. IMO prüft nach über 70 verschiedenen Umwelt- und Sozialstandards.

Die auf fair gehandelte Lebensmittel, Mode und Wohnaccessoires spezialisierte claro fair trade AG (bionetz.ch-Mitglied) verzeichnet mit der geschärften Strategie im Geschäftsjahr 2012/13 erste Erfolge. Der Umsatz im Schweizer Markt wuchs um 14,3 Prozent auf 11,0 Millionen Franken.
 
Die ersten Schritte der strategischen Neuausrichtung, der Umbau des Unternehmens und die Übernahme des Fair Tade Geschäftes von Caritas Schweiz mit den vier UNICA Fair Trade Modegeschäften per 1. Januar 2013 wirkten sich massgeblich auf das Geschäftsergebnis 2012/13 der claro fair trade AG aus. Der Umsatz des seit 1977 auf Fair Trade spezialisierten Handelsunternehmens betrug 17,9 Millionen Franken. Im Schweizer Markt konnte der Umsatz um 14,3 Prozent gesteigert werden. Dies ist insbesondere auf ein starkes Wachstum im Einzel- und im Direktkundengeschäft zurückzuführen.
 
Der Export schrumpfte hingegen um 25,1 Prozent auf 5,6 Millionen Franken. Der erneute Umsatzeinbruch bei der Produktgruppe Schokolade bewog die claro fair trade AG, den Export ihrer Fair Trade Schokolade per 1. Juli 2013 an die langjährige Partnerin Chocolat Bernrain AG zu übergeben. Für die Produktion der im In- und Ausland angebotenen Mascao- und Companera-Schokolade liefert die claro fair trade AG auch in Zukunft den fair gehandelten Bio-Kakao und -Zucker der  Kleinbauernorganisationen El Ceibo, Bolivien, und Alter Trade, Philippinen. Das Rohstoffgeschäft insgesamt entwickelte sich mit einem Umsatz von 1,27 Millionen Franken (Vorjahr 0,97 Millionen) positiv.

Wachsender Bruttogewinn

Der Bruttogewinn der claro fair trade AG wuchs auf 4,89 Millionen Franken (Vorjahr: 4,3 Millionen). Gleichzeitig erhöhte sich der Betriebsaufwand um 1,07 Millionen auf knapp 4,97 Millionen Franken. Während die Verwaltungskosten stabil blieben, stiegen die Kosten für Personal, Infrastruktur und Werbung aufgrund der Integration von Caritas-Fairtrade an. Daraus ergab sich ein Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) von 79'169 Franken. Das  Unternehmen schloss das Geschäftsjahr mit einem Verlust von 99'208 Franken. Die Liquidität (Quick Ratio) ist mit 344 Prozent solide. Mit einer Eigenkapitalquote von 54 Prozent ist die claro fair trade AG für die Zukunft gut gerüstet.

Marie-Claire PellerinMarie-Claire Pellerin (Geschäftsführerin claro fair trade AG): "Die Schweizer Bevölkerung ist sehr affin für Qualitätsprodukte aus dem Fairen Handel."

Schweizer Bevölkerung sehr affin für Fair Trade

Geschäftsführerin Marie-Claire Pellerin: "Die Schweizer Bevölkerung ist sehr affin für Qualitätsprodukte aus Fairem Handel. Das hat uns bestärkt, in Bern einen weiteren UNICA Laden zu eröffnen. Die Fair Trade Mode von unserem Label UNICA wird in  der Schweiz designed und von unseren langjährigen Partnerorganisationen Raymisa in Peru, sowie CraftAid in Mauritius hergestellt. Unsere Alpaca-Kollektion wird von erfahrenen Strickerinnen in den Anden Perus gefertigt. Je nach Design wird von Hand gestrickt oder mit kleinen Strickmaschinen gearbeitet, die von den Kleinproduzentinnen grosse Erfahrung und viel Handarbeit verlangen. Die Kombination von edlen Naturmaterialien, handwerklicher Fertigkeit, raffinierten Strickformen und faire Handelsbedingungen macht die Alpaca-Kollektion von UNICA einzigartig."

Quelle: Medienmitteilung claro fair trade AG

Weitere Informationen

Kontakt claro fair trade AG:

Yolanda Roggo, Leiterin Kommunikation claro fair trade AG

 

 

Ende August hatten bio.inspecta AG (Frick/ Schweiz) und IMOgroup AG (Weinfelden/Schweiz) sowie ABCERT AG (Esslingen/Deutschland) eine enge strategische Zusammenarbeit angekündet. Dies mit dem Ziel, die wachsenden Anforderungen und Herausforderungen an die Bio-Kontrolle künftig mit vereinten Kräften zu meistern. Die damit verbundenen Verhandlungen haben jedoch gemäss aktuellen Informationen der bio.inspecta AG nicht zum gewünschten Ziel geführt und wurden nun abgebrochen.

Am 28. August 2013 ist die Bio Stiftung Weinfelden, als Besitzerin der IMOgroup AG und der IMOswiss AG, in exklusive Verkaufs-Verhandlungen mit bio.inspecta AG eingetreten. Nach Abschluss des Vorvertrages wurde mit grossem Einsatz die übliche Firmenprüfung durchgeführt, Stärken und Schwächen der Organisationen analysiert und die bestehenden Risiken beurteilt.

Die Bio-Stiftung hat die Verhandlungen mit der bio.inspecta AG jedoch per 19. September 2013 abgebrochen, nachdem im Stiftungsrat der Entscheid für den Verkauf der IMOswiss AG an einen Mitbewerber gefällt worden ist.

Quelle: bio.inspecta AG

Kontakt bio.inspecta AG: Melanie Friedli (Marketing & Kommunikation)

 

 

 

Der Bioladen „Regebogen“ aus Schwyz ist wie im Vorjahr, so auch im Jahr 2013 von den Lesern der Zeitschrift „oliv“ zum Bio Star gewählt worden. Das Schwyzer Ladenteam setzte sich gegen 157 andere Biofachgeschäfte bei der Leserwahl zum besten Schweizer Biofachgeschäft durch. Zur Wahl aufgerufen hatte die Schweizer Konsumentenzeitschrift oliv in einer breit angelegten Leserumfrage.

Am Montag, den 23.09.2012 wurden in Alberswil, Kanton Luzern, anlässlich der offiziellen Preisverleihung zum Bio Star 2013 die besten Schweizer Bioläden prämiert. Gewonnen hat der Regenbogen aus Schwyz. Den zweiten Rang belegt der Westschweizer Bioladen Oasis Santé St-Imier vor dem Biofachgeschäft aus Worb, „Gsund und Gnuss“.

An der Umfrage der Zeitschrift oliv haben über 2‘200 Leserinnen und Leser teilgenommen. Insgesamt wurden für 158 Bioläden Voten abgegeben. Die Läden wurden von der Leserjury bewertet anhand der Einzelkategorien „Freundlichkeit Bedienung“, „Kundenservice“, „Sortimentsauswahl“, „Beratungskompetenz“, „Kundenengagement“ sowie „Ladenatmosphäre“ (genaue Auflistung der prämierten Läden in den Einzelkategorien siehe unten).

Die Kampagne Bio Star 2013 wurde unterstützt durch die Sauerkrautfirma Schöni sowie die Sponsoren Bio Suisse, Bio Partner, Morga, Regiofair Zentralschweiz, Somona sowie Sonnentor. Die Umsetzung der Kampagne Bio Star 2013 erfolgte durch die Marketingagentur bossert & richter AG, Seon.

Informationen: Vollständige Medienmitteilung

Kontakt: Ruth Hofmann, Projektleitung Marketing

Sieger und platzierte der oliv Leserwahl Bio Star 2013

Gesamtsieger Bio Star 2013 Rang 1-3

  • 1. Regenbogen, Schwyz
  • 2. Oasis Santé. St.-Imier
  • 3. Gsund & Gnuss, Worb

Auszeichnung Bio Star – Kategorie Kundenservice

  • Regenbogen, Schwyz; Oasis Santé, St.-Imier; Gsund & Gnuss, Worb; Bio & Co. Delémont/JU

Auszeichnung Bio Star – Kategorie Sortimentsauswahl

  • Regenbogen, Schwyz, Oasis Santé; Buono, Brugg; Höheners, Basel

Auszeichnung Bio Star – Kategorie Freundliche Bedienung

  • Regenbogen, Schwyz, Oasis Santé, St.-Imier; Gsund & Gnuss, Worb; Haas, Unterägeri; Drogerie Jaggi, Amriville Apotheke Reformhaus AG, Amriswil; Viva Natura, Schaffhausen; Bio & Co. Delémont/JU

Auszeichnung Bio Star – Kategorie Beratungskompetenz

  • Regenbogen, Schwyz, Oasis Santé, St.-Imier; Gsund & Gnuss; Amriville Apotheke Reformhaus AG

Auszeichnung Bio Star – Kategorie Ladenatmosphäre

  • Regenbogen, Schwyz, Oasis Santé, St.-Imier; Gsund & Gnuss; Amriville Apotheke Reformhaus AG

Auszeichnung Bio Star – Kategorie Kundenengagement

  • Öpfelbaum, Uster; Oasis Santé, St.-Imier; Gsund & Gnuss, Worb; Höheners, Basel; Spycher, Stans; Egli, Jona2

 

 

Nachhaltigkeit wird als Begriff inflationär und uneinheitlich gebraucht. Das FiBL legt nun mit "Sustainability Monitoring and Assessment RouTine" (SMART) ein neues Tool vor, das Unternehmen im Lebensmittelbereich ebenso umfassend wie wissenschaftsbasiert bewertet. Am 24. Oktober stellt das FiBL auf der Veranstaltung "Glaubwürdigkeit, Transparenz, Vergleichbarkeit - Nachhaltigkeitsbewertung für Unternehmen im Lebensmittelsektor auf der Basis der SAFA-Leitlinien der FAO" das Werkzeug vor und präsentiert die Ergebnisse von Pilotstudien mit vier Firmen und Organisationen.

Wie nachhaltig ist mein Unternehmen? Wo sind Schwachpunkte, wie kann ich mich verbessern? Wie kann ich meine Leistungen glaubwürdig kommunizieren? Und wo stehe ich im Vergleich zu meinen Mitbewerbern? Für Firmen und Verbände mit hohen Ansprüchen an Ökologie, Nachhaltigkeit und Ethik im Lebensmittelsektor ist es schwierig, diese komplexen Fragen anzugehen.

Oftmals umfasst der Einflussbereich von Unternehmen auch landwirtschaftliche Betriebe in Drittländern, in den landwirtschaftliche Rohwaren unter ökologisch und sozial prekären Bedingungen hergestellt werden. Bis jetzt gab es kein geeignetes Instrument, um die Nachhaltigkeitsleistungen von Unternehmen inklusive ihres Einflussbereiches in der Landwirtschaft sichtbar und vergleichbar zu machen.

Nachhaltigkeitsbewertung im Lebensmittelbereich

Mit SMART präsentiert das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) nun eine Methode, um Nachhaltigkeit von Firmen im Lebensmittelsektor und von landwirtschaftlichen Betrieben zu bewerten. SMART fusst auf den Richtlinien, die 2012 von der Welternährungsorganisation FAO veröffentlicht worden sind.

Das Regelwerk unter dem Titel "Sustainability Assessment of Food and Agriculture Systems" (SAFA) gibt den Rahmen vor, um Nachhaltigkeit im Lebensmittel- und Agrarsektor zu bewerten. Es bewertet vier Dimensionen der Nachhaltigkeit: Ökologie, Ökonomie, Soziales, Unternehmensführung. Diese Dimensionen gliedern sich in 20 Themen und insgesamt etwa 60 Zielbereiche.

SMART ist eine am FiBL entwickelte Methode. Sie besteht aus einer Indikatorendatenbank und einer wissenschaftlich fundierten Bewertungsprozedur. Damit lässt sich beurteilen, in wie weit eine Firma die Ziele der SAFA-Leitlinien bereits erfüllt. Dabei wird nicht nur das Unternehmen selbst, sondern auch der vorgelagerte Sektor, ihr Rohwarenbezug, abgebildet.

So können Firmen ihre ökologischen, sozialen und ökonomischen Leistungen ganzheitlich bewerten lassen, das Ergebnis kommunizieren und Optimierungsmöglichkeiten finden. Durch eine SAFA-konforme Nachhaltigkeitsanalyse werden Unternehmen zu Pionieren für Glaubwürdigkeit, Transparenz und Vergleichbarkeit.

Informationsveranstaltung in Frankfurt

An der Informationsveranstaltung in Frankfurt, welche gemeinsam von FiBL und der Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller organisiert wird, erhalten Teilnehmer vertieft Einblick in die Funktionsweise von SMART und dessenn Vorteile. Zudem werden die Ergebnisse der im Februar 2013 abgeschlossenen Pilotstudien mit vier Firmen und Verbänden vorgestellt. Diese werden aus erster Hand erläutern, welche Erfahrungen sie mit dem Einsatz von SMART gemacht haben.

Quelle und weitere Informationen: FiBL

FiBL-Kontakt: Christian Schader

 

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